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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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sie zu haben war, würde er vielleicht gesprächiger werden. Sie blickte zu Barrie hinüber. »Er will nie eine Frau haben.«
    »Tatsächlich?« Maurizio legte die Finger an den Mund. Er hatte schöne manikürte Hände. »Wie passen Sie dann in sein Leben?«
    »Wir sind einfach nur Freunde. Er hilft mir bei einem kreativen Projekt.«
    »Mm, ich mag kreative Leute.«
    Darüber wollte sie nicht weiter reden. »Ich bin eigentlich nicht sehr kreativ…«
    »Was ist mit ihm? Ich suche jemanden für mein eigenes… Projekt.«
    Barrie war ganz bleich geworden.
    »Er ist sehr kreativ. Er ist Fotograf.« Marisa fand, dass es allmählich besser lief.
    »Ich würde gern mal seine Arbeiten sehen«, meinte Maurizio. Marisa dachte an die Fotos in ihrer Tasche. Das waren keine guten Beispiele. Wieder blickte sie zu Barrie hinüber, der gerade mit dem Besteck spielte.
    Sie wandte sich erneut Maurizio zu, der in die gleiche Richtung gesehen hatte. »Vielleicht können Sie bei einem späteren Treffen was von ihm sehen.«
    Maurizio beugte sich vor. »Sie meinen, wir alle drei?«
    »Nein, einfach zwei Menschen, die zusammen essen, so was in der Art.«
    Er blickte zu Barrie hinüber und sah dann wieder Marisa an.
    »Klingt großartig. Wo kann ich ihn treffen?«
    »Ich dachte… Was haben Sie gesagt?«
    »Offensichtlich ist Ihr Freund schüchtern, aber das ist kein Problem. Sagen Sie ihm, dass ich interessiert bin und ihn gern um acht hier treffen würde.« Er stand auf, blieb kurz vor Barrie stehen und ging dann weg.
    »Du meine Güte«, murmelte Marisa, als sie allmählich begriff, dass nicht sie jetzt eine Verabredung hatte, sondern Barrie. Sie drehte sich zu ihm um. Er war so rot geworden, dass seine Sommersprossen nicht mehr zu erkennen waren. Ihre Blicke trafen sich… und dann fingen sie beide an zu lachen. Barrie stand auf und sank auf einen Stuhl neben Marisa.
    »Alles okay?« fragte er, bevor er weiter lachte.
    »Das sollte ich dich fragen.«
    Sie versuchten sich zu beruhigen, fingen aber immer wieder an zu lachen. »Nächstes Mal redest du nicht über mich, ja?« sagte Barrie schließlich.
    Sie wurde ernst, als sie merkte, wie nahe bei ihr er saß. »So ist es mir leichter gefallen, mit ihm zu sprechen. Was machen wir jetzt?«
    »Wir sollten wohl den nächsten Mann suchen. Was können wir sonst tun?«
    Sie bemühte sich zu lächeln. »Gar nichts.«
    Als der Tag zu Ende ging, pochte Marisas Knöchel. Sie hatte genug davon, allein am Tisch zu sitzen, während Barrie den nächsten möglicherweise richtigen Mann suchte. Jedes Mal, wenn Marisa Barrie irgendwo erspähte, hatte sie ein seltsames Gefühl in der Brust. Sie beobachtete, wie er Fotos machte. Wenn sich ihm tanzende Leute näherten, ging er weit aus dem Weg. Marisa erinnerte sich vage daran, dass Menschen um sie herum getanzt hatten, als Barrie sie zu Boden geworfen hatte.
    Nun sah sie, dass eine Frau in die Reihe der Tanzenden hereingezogen wurde. Offensichtlich kannte sie die Schritte nicht, aber die anderen brachten sie ihr gern bei. Sie hatten sogar so viel Freude daran, dass sie die Frau nicht mehr wegließen. Endlich konnte sie flüchten und wäre dabei fast ausgerutscht.
    Marisa hatte eine Erleuchtung. So war es dazu gekommen, dass Barrie sie umgerissen hatte. Sie hatte ihn als ungeschickt bezeichnet, aber seitdem war er das überhaupt nicht mehr gewesen. Er hatte versucht, ihr von den tanzenden Leuten zu erzählen, aber sie hatte ihm das Wort abgeschnitten. Also war er ihr eigentlich gar nichts schuldig. Es wäre fair gewesen, ihn gehen zu lassen.
    Aber so anständig war sie nicht. Sie brauchte ihn. An ihre nicht-italienischen Freunde konnte sie sich nicht wenden, weil die ihre Tradition genauso wenig verstanden hätten wie Barrie. Und ihre italienischen Freunde? Wenn die ihrer Familie etwas erzählten… Und unglücklicherweise mochte Marisa Barrie. Hatte sie eigentlich je zuvor mit einem Mann so lachen können? So peinlich die Begegnung mit Maurizio auch gewesen war… sie hatten gemeinsam darüber gelacht. Eine schöne Romantikerin war sie… sich in den Falschen zu verlieben.
    Nein, sie war doch nicht verliebt. Na, ja, höchstens ein bisschen. Ihre Nase juckte, und sie rieb sie sich; Als Barrie in ihre Richtung blickte, winkte sie ihn heran. Er hatte einen attraktiven Gang, anmutig und selbstbewusst. Im Licht der untergehenden Sonne wirkte sein Haar röter, und Marisa gefiel es, wie es sich bewegte.
    »Hast du einen gefunden?« fragte er.
    »Einen was? Oh. Nein,

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