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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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ich denke daran, für heute Schluss zu machen. Mein Knöchel tut weh, und ich bin etwas erschöpft.«
    »Bist du sicher? Einer der Männer könnte heute noch vorbeikommen.«
    »Vielleicht sollte ich bleiben. Aber selbst wenn ich einen finden würde, wäre ich doch zu müde, um mich intelligent mit ihm zu unterhalten.«
    »Findest du, dass du das mit Maurizio getan hast?«
    Sie verzog die Nase. »Ich bin nicht gut in so was. Sonst hätte ich gleich gemerkt, dass er nicht der Richtige war. Irgendwie dachte ich immer, wenn ich ihn treffe, würden wir uns auf Anhieb verstehen.« Aber sie wünschte sich, ihren Eltern mitteilen zu können, dass sie jetzt den echten Richtigen kennen gelernt hatte. »Vielleicht bleibe ich noch ein paar Minuten. Aber höchstens eine Stunde. Oder eine Dreiviertelstunde.«
    Barrie schüttelte den Kopf. »Du kannst dich nie entscheiden. Was ist, wenn du alle drei magst?« Er deutete auf die Fotos in ihrer Hand.
    »Es kommt bestimmt nur einer in Frage.«
    »Also, gehen wir jetzt?«
    »In einer Viertelstunde. Oder…«
    Er trat zu ihr. »Deine Kutsche wartet.« Und als er sie in die Arme nahm, hatte sie das Gefühl, dass die hässliche Beinschiene und der Schmerz in ihrem Knöchel doch nicht so schlimm waren.
    »Ich muss Fotos von dem Gondelsänger-Wettbewerb machen«, erklärte Barrie, als sie zum Parkplatz gingen. »Bist du sicher, dass du dir den entgehen lassen willst?«
    Es war einer der alberneren Wettbewerbe. Die Teilnehmer taten so, als würden sie eine Gondel führen, und sangen dabei einem Pärchen aus Pappe etwas vor. »Tatsächlich würde ich eigentlich gern…«
    »Vergiss, dass ich es erwähnt habe.«
    Sie verschränkte die Arme und beschloss, Barrie zu ignorieren, bis sie zu Hause waren. Aber sie hielt nur zwei Minuten durch.
    »Was machen wir morgen?«
    »Wir werden wieder nach dem richtigen Mann für dich Ausschau halten.« Barrie warf ihr einen Blick von der Seite zu.
    »Aber nächstes Mal spreche ich ihn nicht für dich an.«
    »Du hast um acht eine Verabredung, falls du willst.«
    Er wurde rot. »Zufällig mag ich Frauen. Vielen Dank.«
    Es gefiel ihr, wie er sie ansah, doch dann erinnerte sie sich, dass sie ihn eigentlich gar nicht mögen sollte. »Ich muss morgen früh am Keksstand arbeiten. Wir haben dieses Jahr einen lausigen Platz, weil Giorgio sich nicht darum gekümmert hat. Es ist sein Job, den ich haben will.«
    »Wenn es nach dir ginge, wäre euer Stand sicher genau in der Mitte des Platzes.«
    Bei diesem Kompliment wurde ihr innerlich ganz warm. »Das stimmt. Danke.«
    »Du hast gesagt, dass du Pläne für die Firma hast.«
    »Ja.« Es rührte sie, dass er sich daran erinnerte. »Weltweite Ausdehnung. Nein, das ist nur ein Witz. Aber ich will in Flugzeugen verkaufen und an der Ostküste. Meinen Vater davon zu überzeugen ist eine ganz andere Geschichte.«
    »Wenn du ehrlich wärst, könntest du es sicher schaffen. Sieh dir nur an, wozu du mich überredet hast.«
    Sie lächelte, bremste sich aber sofort, als ihr klar wurde, wie oft sie das tat. »Na, jedenfalls sind wir diesmal auf der Ostseite des Hotels. Kommst du morgen um elf da hin? Du lässt mich doch nicht im Stich, oder?«
    »Ich stehe zu meiner Verantwortung.«
    Natürlich. Mehr bedeutete sie ihm nicht. Er konnte ja auch wirklich nicht den Wunsch haben, sie den ganzen Tag herumzutragen. Warum war sie dann enttäuscht? Sie lenkte sich schnell ab. »Warst du vorher schon mal hier?«
    »Nein.«
    »Gefällt es dir?«
    »Es ist nicht schlecht.«
    »Das bedeutet gut, oder?«
    »Richtig. Ich könnte allerdings ohne all diese kleinen Hochzeitskapellen, Gedichte und Blumenverkäufer auskommen.«
    »Das ist Teil des Reizes.«
    Er schnaubte. »Aber ich mag den Ort selbst. Die Renaissance-Architektur, das Straßenpflaster… Tatsächlich bin ich das erste Mal in Südkalifornien. In Hollywood-Filmen habe ich eine Menge hohe Fahnen gesehen, aber diese Hügel dort…«, er deutete nach Osten, »… erinnern mich eher an Schottland. Ich weiß nicht, was darauf wächst, aber es sieht nach Heidekraut aus, das nicht blüht.«
    »Das ist Salbei. Wenn er trocken wird, gerät er leicht in Brand«
    »Das kommt mir bekannt vor«, murmelte Barrie.
    »Was meinst du damit?«
    »Du kannst nicht behaupten, dass du auf den Kuss beim Wettbewerb nicht reagiert hast. Immerhin bist du in Ohnmacht gefallen.«
    »Ich habe nur vergessen zu atmen, weil ich eine gute Vorstellung liefern wollte.« Sie sah Barrie an. »Du nicht auch?«
    »Sicher.

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