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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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gedreht, gelacht und uns geküsst, und der Regen hat uns durchnässt. Ich weiß nicht, warum der Polizist gedroht hat, uns festzunehmen. Immerhin waren wir in unserem eigenen Hinterhof, und wie konnten uns die Nachbarn bei dem heftigen Regen denn überhaupt sehen?«
    Marisa wäre fast an dem Stück Keks erstickt, das sie nun doch erwischt hatte. »Festnehmen?«
    »Kann ein Paar nicht mal in seinem eigenen Hof nackt tanzen?«
    Marisas Mutter kam mit einem Karton Broschüren zurück. »Du hast wieder Kekse gestohlen, was?«
    Marisa deutete auf Nonna, die unschuldig lächelte.
    »Hübscher Tag, nicht?« sagte sie zu einem Paar, das gerade vorbeikam.
    Marisa versuchte zu verdrängen, was ihre Großmutter erzählt hatte. Von einem Stand gegenüber stieg ihr der Duft von Zwiebeln und Würstchen in die Nase. Sie sah auf die Uhr. Fast elf. Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer, was sicher nur daran lag, dass sie gleich Zeit haben würde, nach dem richtigen Mann zu suchen. Was sie daran erinnerte, sich jetzt schon mal umzusehen… nach einem waschechten Italiener, nicht nach einem großen, breitschultrigen Schotten natürlich.
    »Kommt er her?« fragte ihre Mutter.
    »Ja.« Marisa hoffte, dass sie nicht verträumt klang. »Wir essen zusammen und sehen uns dann die Gruppenhochzeit an.«
    Jedes Jahr versammelten sich Paare auf dem Platz, um gleichzeitig zu heiraten.
    »Du wirst doch nicht zusammen mit fünfzig anderen heiraten, oder? Ich würde hier an Ort und Stelle einen Herzanfall bekommen.«
    »Natürlich nicht. Wir werden eine traditionelle Hochzeit haben, genau wie Gina, mit haufenweise Verwandten und einem tollen Brautkleid. Dann kannst du dir die Augen ausweinen.« Marisa erinnerte sich an Ginas Hochzeit, und sie wusste, dass sie sich auch so eine hätte wünschen sollen. Um ihre Familie glücklich zu machen, würde sie auch eine haben. Barrie würde das allerdings nicht gefallen. Wenn er schon bei einem Familienessen glasige Augen bekam, was würde dann erst geschehen, wenn er von Hunderten ihrer Verwandten umgeben war?
    Moment mal, sie würde Barrie doch nicht heiraten! Offenbar hatte sie diese Scharade schon zu lange betrieben. Ihr Herz begann heftig zu klopfen, als sie nun sah, wie Barrie eine Braut fotografierte, die sich gerade fertig machte. Sein Haar war hinten zusammengebunden und leuchtete im Sonnenlicht. Selbst aus dieser Entfernung konnte sie seine starken Gesichtszüge erkennen.
    »Ich bin in Ohnmacht gefallen, als Salvatore mich zum ersten Mal geküsst hat«, sagte Nonna. »Musste erst lernen, dabei zu atmen.«
    Marisa sah sie an. »Es ist gut zu wissen, dass ich nicht die Einzige bin.« Nur war Salvatore der Richtige für Nonna gewesen, und Barrie war es für sie nicht.
    Es war eine Schande, dass er wahrscheinlich intensiver nach dem Richtigen Ausschau hielt als sie selbst. Aber natürlich wollte er diesen Mann finden. Dann wurde er sie ja endlich los.
    Nonna und Marisas Mutter beobachteten, wie Barrie näher kam. »Er ist wirklich groß«, meinte Nonna. »Aber er wird dich immerhin vor Wind schützen.«
    »Sie wird noch zu Verstand kommen«, sagte Marisas Mutter. Ja, das würde sie. Dies war das Schlimmste, was Marisa bisher getan hatte, noch schlimmer als der heimliche College-Besuch. Sie wollte nicht mal daran denken, was geschehen würde, wenn sie den echten Richtigen nicht fand. Barrie würde abreisen, und sie würde wie eine Idiotin dastehen.
    Und sie würde ihn nie wieder sehen.
    »Hallo.« Barrie nickte allen drei Frauen zu.
    Nonna hielt ihm die Wange entgegen. Oh, oh. Der Kuss-Test. Barrie begriff es nicht, bis Marisa ihm ein Zeichen gab. Dann wurde er rot, beugte sich aber vor und gab Nonna einen Kuss.
    »Hattest du einen schlechten Tag?« fragte er dann Marisa. »Du siehst irgendwie betrübt aus.«
    »Sie hat die ganze Zeit nach Ihnen Ausschau gehalten«, berichtete Nonna.
    »Nein, habe ich nicht. Okay, doch.« Inzwischen war Marisa selbst verwirrt wegen ihrer beiden Rollen. Für ihre Familie war sie in Barrie verliebt, obwohl alle sich wünschten, das wäre nicht so. Und innerlich hätte sie nicht in ihn verliebt sein dürfen. Und das war sie natürlich auch nicht.
    Nonna hob Barrie das Tablett entgegen. »Eine Probe?«
    Er nahm eine, und als Marisa ebenfalls zugreifen wollte, zog Nonna das Tablett weg.
    »Ich wollte nur einen kleinen Bissen!«
    »Hier.« Barrie gab Nonna drei Dollar für zwei Päckchen und reichte diese dann Marisa. »Bist du so weit?«
    »Ja, ich bin am Verhungern.«
    Nun

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