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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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kamen ein paar Leute an den Stand und stellten ihrer Mutter und Nonna Fragen über die Kekse.
    »Der Kerl gegenüber ist auch nicht der Richtige?« flüsterte Barrie Marisa zu.
    »Wer?«
    »Sag nicht, dass du ihn nicht gesehen hast. Er war den ganzen Morgen vor deiner Nase.«
    Marisa blickte zu dem Würstchenverkäufer hinüber und war verblüfft. Der Mann von dem einen Foto reichte gerade Onkel Louie eine Wurst.
    Danach kam Louie zum Keksstand herüber.
    »Hi, Onkel Louie.« Marisa küsste ihn auf die Wange. Er roch nach Zwiebeln.
    »Oh, hi. Möchtest du abbeißen?« Er hielt ihr seine Wurst hin und stieß damit gegen ihre Nase.
    »Nein, danke. Wir gehen jetzt.«
    Louie sah zu Barrie hinüber. »Der Schotte ist immer noch da, was?«
    »Wiedersehen, Onkel Louie.« Sie griff nach ihren Krücken, humpelte zu ihrer Mutter und Großmutter und küsste beide.
    Barrie wartete, während sie hinter dem Stand hervorkam. Der Wurstverkäufer beobachtete sie. Sie lächelte, und er lächelte zurück. Dann prüfte sie, ob Barrie hinsah. Das tat er nicht, also bedeutete das wohl, dass der Wurstverkäufer wirklich ihr zulächelte, nicht Barrie.
    »Warum humpelst du nicht rüber und schenkst ihm eine Packung Kekse?« schlug Barrie vor.
    »Gute Idee.« Sie ging hin.
    »Hallo, Puppe. Ich habe dich schon den ganzen Morgen beobachtet, und du hast nicht einmal hergesehen.« Der Wurstverkäufer legte eine Hand auf sein Herz. »Ich bin verletzt.«
    Wieder einmal fiel Marisa nichts Witziges ein. »Jetzt bin ich hier, oder? Ich… habe Kekse gebracht.«
    »Ich habe mich schon gefragt, was ihr da drüben verkauft.« Er sah erwartungsvoll aus. Sie stellte fest, dass sie das Päckchen noch in der Hand hielt. Nun legte sie es ihm auf den Tresen.
    »Oh, das ist süß.« Er steckte sich einen der Kekse in den Mund. Dann bemerkte er den rosa Zettel. »An jedem Vollmond findet jemand seine wahre Liebe«, las er laut.
    Marisa hätte schwören können, dass sie ein Schnauben hinter sich hörte, und sie hatte Mühe, sich nicht umzudrehen. »Ich bin Marisa.«
    »Ich bin Tony. Aus Brooklyn.« Tony schüttelte ihr die Hand, und sie spürte das Fett an seinen Fingern. »Eigentlich verkaufe ich sonst Autos, aber manchmal helfe ich meinem Onkel. In einer Stunde habe ich frei. Was hast du dann vor?«
    Sie zwang sich zu lächeln. »Ich gehe mit dir essen.«
    »Perfekt.« Okay, er war an ihr interessiert. Und er hatte ihre Hand noch nicht wieder losgelassen. »Wollen wir uns hier treffen?«
    Sie konnte mit ihren Krücken nicht weit humpeln und sich ja auch nicht von Barrie zu Tony tragen lassen. Aber Tony selbst wollte sie nicht darum bitten, sie zu tragen. »Nein, lieber im Cafe Roma.« Sie lächelte ihm zu. »Wir sehen uns in einer Stunde.«
    »Ist er das?« fragte Barrie, als sie zu ihm kam.
    »Könnte sein.« Sie hatte vergessen, darauf zu achten, ob sie bei der Berührung etwas spürte… abgesehen von dem Fett. »Vielleicht muss ich noch etwas mit ihm reden. Gina und Mama sagen, bei ihnen hat es auf der Stelle gefunkt. So war es bei mir und Tony nicht.«
    Barrie nahm sie in die Arme. »Wohin, Mylady?«
    Ihr Herz begann schneller zu schlagen, als er sie so mühelos hochhob. Dieses »Mylady« war auch nett. Dann wurde ihr bewusst, dass er sie etwas gefragt hatte. »Wieder ins Cafe Roma. Ich treffe mich da in einer Stunde mit Tony.«
    »Wir machen einen Umweg, damit er uns nicht sieht. Das könnte ihn auf falsche Ideen bringen.«
    »Über uns?«
    »Ja. Wenn ich dich herumtrage wie ein romantischer Trottel.« Sein Blick fiel für einen Moment auf ihren Mund, und seine Stimme wurde weicher. »Wir wollen doch nicht den Eindruck erwecken, dass zwischen uns etwas ist.«
    »Ja. Ich meine, nein. Natürlich. Zwischen uns ist nichts.« Marisa konnte nur daran denken, dass sie beim nächsten Kuss atmen musste. »Wenn etwas zwischen uns wäre, würde ich es schrecklich romantisch finden, dass du mich so herumträgst.«
    »Und ich würde dann wahrscheinlich zugeben müssen, dass es mir gefällt, dich zu tragen. Natürlich nur, wenn ich romantisch wäre.«
    Sie sah ihm in die Augen. »Wir sollten besser heiraten gehen. Ich meine, zusehen, wie andere Leute heiraten.«
    »Und möglicherweise triffst du dann den Richtigen.«
    »Ja.« Sie merkte, dass sie immer noch Barrie ansah und dass ihre Stimme verträumt klang. »Vielleicht kenne ich ihn ja auch schon.« Sie strich Barrie eine Locke aus dem Gesicht.
    »Glaubst du?«
    Sie blinzelte, als ihr klar wurde, was sie gerade tat.

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