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BIANCA SPEZIAL Band 04

BIANCA SPEZIAL Band 04

Titel: BIANCA SPEZIAL Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KAREN TOLLER WHITTENBURG SUSAN MALLERY
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räumte.
    „Im Esszimmer steht ein Laufställchen“, fuhr Flo fort. „Es lässt sich zusammenfalten, und daher haben wir es hinter der Tür verstaut. Sie können es auch im Büro zwischen den Schreibtischen aufstellen. Wir haben etwas Morgensonne, die Ihrer Tochter bestimmt gefallen wird.“
    Da Heather gerade selbst ein Kinderzimmer eingerichtet hatte, wusste sie, wie viel Zeit und Geld es kostete. Widerstreitende Gefühle stiegen in ihr auf. Sie wollte sich gegen den übertriebenen Aufwand verwehren, doch sie ahnte, dass es einen Liebesdienst darstellte. „Ich bin überwältigt“, gestand sie ein.
    „Ich gebe zu, dass ich das Budget etwas überschritten habe, aber ich konnte nicht anders, und Jim macht es nichts aus.“ Sie schenkte Heather ein Lächeln, das die Augen nicht erreichte. „Ich wollte ein Dutzend Kinder haben, aber ich kann keine kriegen. Ich verwöhne die Kinder meiner Schwester und meiner Nachbarn und hoffe, dass Sie mir nicht böse sind, wenn ich Ihre Tochter auch verwöhne.“
    Heather musterte Flos Kleidung, das perfekte Make-up und das traurige Lächeln. Sie fragte sich, wie viel Kummer diese Frau ertragen haben und was sie so stark gemacht haben mochte. „Danke, dass Sie mich und mein Baby so herzlich aufnehmen. Sie dürfen Diane verwöhnen, so sehr Sie möchten.“
    Flo grinste. „Dann käme ich nicht zum Arbeiten.“
    „Das ist mein Stichwort. Ich sollte mich ans Werk machen. Möchten Sie Diane niederlegen?“
    „Danke.“ Mit einem Geschick, das von jahrelanger Praxis kündete, nahm Flo Diane aus der Tragetasche. „Die Box da an der Wand ist das Babyphon. Auf Ihrem Schreibtisch steht das Gegenstück. Sie brauchen nur den rosa Knopf zu drücken.“
    Heather kehrte in das Büro zurück und betätigte die Abhörtaste. Sie konnte immer noch nicht fassen, was alles für sie getan wurde. Vor gut einem Monat hatte sie Jim Dyer noch nicht gekannt, doch mittlerweile war er zu einem wichtigen Bestandteil ihres Lebens geworden. Sie wusste nicht recht, ob sie beunruhigt oder dankbar sein sollte.
    Ein sanftes Geräusch ertönte aus dem Monitor. Sie hörte Flo ein Wiegenlied singen. Sie dachte daran, wie sanft Jim mit ihrer Tochter umging und dass dieser Job wie eine Antwort auf ihre Gebete war. Offensichtlich war ihre Pechsträhne in Bezug auf Männer vorbei.
    Jim betrat das Büro mit einem Klemmbrett in der Hand und warf es auf Flos Schreibtisch. „Die 197 ist zurück. Sie muss nach etwa zehn Flugstunden überholt werden.“
    Sie machte sich eine Notiz in ihrem Buch. „Ich werde dafür sorgen.“
    „Danke.“ Er trat an seinen Schreibtisch und sah den Stapel Nachrichten durch. Er konnte sich nicht genügend konzentrieren, um sie zu lesen, aber er bemühte sich, normal zu agieren. Flo sollte nicht wissen, wie sehr es ihn freute, dass Heather die Arbeit aufgenommen hatte.
    Er war lange vor ihr eingetroffen und bis vor ein paar Minuten mit einem Helikopter unterwegs gewesen. Doch bei der Landung hatte er ihren Kleinwagen vor dem Gebäude erblickt, und sein Körper war in Alarmbereitschaft geraten, obwohl er sich einredete, dass sie nur Freunde waren.
    Schließlich warf er die Nachrichten zurück auf den Schreibtisch und blickte Flo an. „Ist Heather eingetroffen?“, erkundigte er sich gelassen.
    „Tu nicht so, als ob du es nicht wüsstest! Ich habe deinen federnden Schritt gehört, als du hereingekommen bist. Sie ist im Kinderzimmer.“ Sie blickte zur Uhr an der Wand. „Sie hat Diane gefüttert, aber sie müsste inzwischen fertig sein.“
    „Ich gehe mal nachsehen, ob sie zurechtkommt.“
    „Tu das.“
    Er ignorierte Flos wissenden Blick, ging hinaus in den Flur und klopfte an die Tür zur Rechten. „Heather, hier ist Jim.“
    „Komm rein!“, rief sie.
    Er öffnete die Tür. Heather saß mit Diane in den Armen in dem Schaukelstuhl. „Wir haben gerade unseren Imbiss beendet“, sagte sie lächelnd.
    Sie sah großartig aus. Er hatte sie im vergangenen Monat Dutzende von Malen gesehen, doch nun sah er sie zum ersten Mal in formellerer Kleidung als Leggings und unförmigen T-Shirts. Der weiche Stoff ihres hellgrünen Kleides umschmiegte ihren Körper, betonte ihre vollen Brüste und schmalen Hüften. Sie trug Make-up, das ihre grünen Augen betonte und ihren Mund einladend wirken ließ.
    Sein Blick glitt über ihren Mund, ihre geschwungenen Augenbrauen, ihre Haare …
    „Du hast dir die Haare schneiden lassen“, platzte er hervor. Die blonden Strähnen hingen nicht mehr auf ihren

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