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BIANCA SPEZIAL Band 06

BIANCA SPEZIAL Band 06

Titel: BIANCA SPEZIAL Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLYN GREENE MURIEL JENSEN
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Bescheidenheit beibringen könntest. Kommst du jetzt bitte frühstücken?“
    „Nicht, bevor du nicht lernst, dass Drohungen keine akzeptable Taktik darstellen.“
    „Sinclair, du hast mich entführt“, erinnerte sie ihn. „Glaubst du, das sei eine akzeptable Taktik?“ Doch mit einem Mal stellte sie überrascht fest, dass sie Sins Handeln inzwischen ganz anders einschätzte. Während der letzten Wochen hatte er sie nur verwöhnt und verhätschelt. Nein, im Augenblick wollte sie wirklich nirgendwo anders sein.
    „Ich werde dir zeigen, was akzeptabel ist.“ Sin umschlang ihren Körper und verschloss ihr den Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss. Plötzlich flog ihr T-Shirt über ihren Kopf und hielt sie darin gefangen, während Sins Lippen hinabwanderten zu ihrer Taille.
    „Sin …“
    „Pst! Stör mich nicht. Ich unterhalte mich gerade mit meinem Kind.“ Zärtlich hauchte er federleichte Küsse um ihren Bauchnabel herum.
    Bobbi ging ganz in der sinnlichen Wärme auf, die Sins Liebkosungen in ihr erzeugten und sie verführten, alle Vorsicht zu vergessen und sich von ihm lieben zu lassen, wie er es vor fünf Monaten getan hatte.
    Inmitten all ihrer körperlichen Reaktionen fühlte sie plötzlich, wie sich das Baby bewegte. Ähnliches hatte sie bereits während der letzten Wochen gemerkt. Wie das leichte Flattern eines Flügels kam es ihr vor.
    Sogleich zog Sin das Shirt wieder herunter und blickte sie an. Er schien wirklich jede Stimmungsänderung zu spüren.
    „Was ist?“, fragte er.
    „Das Baby strampelt.“ Bobbi legte Sins Hand auf ihren Bauch. „Kannst du es fühlen?“, fragte sie aufgeregt.
    Glücklich schauten sie sich an, ihre Augen strahlten verzaubert, während sie auf die nächste Bewegung warteten.
    „Zu schade“, sagte Bobbi, als das Baby sich nicht mehr rührte. „Aber die Bewegung ist ohnehin so schwach, dass du sie wahrscheinlich doch nicht wahrgenommen hättest.“
    „Das nächste Mal.“ Sin beugte sich über Bobbi und küsste sie zärtlich mit all dem unbeschreiblichen Besitzerstolz, den er für sie empfand – für seine Frau, die Mutter seines Kindes.
    Rasch half er ihr aus dem Bett und schickte sie mit einem liebevollen Klaps in die Küche.
    Unter der Dusche stellte er den Strahl auf volle Kraft. Vor einigen Minuten hatte er gesehen, wie sich etwas in ihrem Blick veränderte. Sie hatte sich aus einem toleranten Hausgast in eine entgegenkommende, glückliche Mitbewohnerin verwandelt.
    Sin machte Fortschritte.

9. KAPITEL
    Sin hätte es nicht geglaubt, wenn er es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte. Während er mit Buttercup um die Kirche herumfuhr, weil der Parkplatz voller Buden und Tische stand, behielt er Bobbi im Auge, die wahrhaftig bewies, dass sie sich auf Flohmärkten auskannte.
    Außer ihnen waren noch einige wenige eisenharte Schatzsucher fünfzehn Minuten vor der offiziellen Eröffnung erschienen. Aber Bobbi schien als Einzige auch im hinteren Teil des Flohmarkts herumzuschleichen. Dort war ein Platz mit aufgestapelten alten Möbeln mit einem Seil abgesperrt worden.
    Als Sin sah, wie sich Bobbi bedrohlich weit über einen Sessel lehnte, um die Rückseite eines Zweiersofas zu überprüfen, setzte er schnell Buttercup im Wagen ab und eilte zu ihr.
    „Was beabsichtigst du eigentlich mit deinen Verrenkungen?“, fragte er und befreite sie aus dem Spalt zwischen einer Ankleidekommode und einem Sessel.
    „Ich will mir das Unterteil von dem Tisch dort ansehen, vergaß aber, dass ich nicht mehr so beweglich bin.“
    Sin entfernte den Sessel aus ihrem Weg. Als er keine Möglichkeit fand, ihn abzustellen, behielt er ihn einfach in der Hand.
    „Ein alter Backtisch!“, rief Bobbi begeistert aus und ging in die Hocke. „Diese unten angebrachten Schübe waren für Mehl und Getreide vorgesehen.“
    „Ist das ein brauchbares Stück?“
    „Ein Geschenk des Himmels zu zweihundert Dollar.“ Doch plötzlich verlor ihr Blick das Strahlen. „Wir haben noch nicht über die Summe gesprochen, die ich für diese Art Sachen ausgeben darf.“
    „Sag mir, dass ich den Sessel wieder abstellen kann, dann bekommst du, was immer du dir wünschst.“
    „Das wäre nicht zweckmäßig.“
    „Ich bin noch nie zweckmäßig gewesen.“
    „Du musst mir aber ein Limit setzen, sonst findest du dich im Schuldturm wieder, noch ehe das Baby geboren ist.“
    „Wenn du bei Sotheby’s einkaufen gehst, können wir gern über ein Limit nachdenken. Für heute bekommst du, so viel du magst.“
    Bobbi

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