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BIANCA SPEZIAL Band 06

BIANCA SPEZIAL Band 06

Titel: BIANCA SPEZIAL Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLYN GREENE MURIEL JENSEN
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denn deiner Meinung nach die geeigneten Umstände?“
    Jetzt, da ihr Körper wachsweich zu werden schien, vermochte Bobbi kaum noch nachzudenken. Sie konzentrierte sich ganz auf die Empfindungen, die seine Hände hervorriefen. „Wenn du dich von einer Rechnung zur nächsten durchschlagen müsstest“, sagte sie bedächtig, „würdest du auch …“
    „Dann würde ich wahrscheinlich nicht in der Lage sein, dem Baby das zu geben, was du für erforderlich hältst. Aber jetzt kann ich dafür sorgen, dass es all das auch bekommt.“
    „Materielle Dinge sind nicht alles.“ Bobbi versteifte sich ein wenig.
    „Da hast du recht.“ Sin blieb ruhig. „Deshalb möchte ich dir gleichzeitig auch Liebe und Sicherheit geben – und dich heiraten.“
    Sin hörte Bobbi tief Luft holen und fühlte, wie ihr ein Schauer über den Rücken lief. Verblüfft schaute sie ihn mit großen Augen an. „Wie bitte?“
    „Ich will dich heiraten“, wiederholte er lächelnd. „Warum bist du so erstaunt?“
    „Vermutlich sehen Anwälte es gern, wenn sie alles ordentlich unter Vertrag haben.“
    Sachlich verbesserte Sin: „Ein Mann ist besitzergreifend, wenn es um seinen Besitz geht.“
    „Du willst mich und das Baby besitzen.“ Diese Feststellung kam einer Anschuldigung gleich.
    „Was bereits der Fall ist.“ Sin legte die Arme um sie. „Ich will dich lieben und für dich sorgen.“ Zärtlich streichelte er ihren Bauch. „Und ich wünsche mir, dass ihr beide mich liebt.“
    In diesem Moment reagierte das Baby.
    Bobbi fuhr auf, und Sins Augen wurden groß vor Überraschung.
    „Hast du es gefühlt?“, flüsterte Bobbi aufgeregt, während sie näher an Sin heranrückte und seine Hand fester auf ihren Körper drückte.
    Der zweite Stoß war beinahe ebenso stark.
    „Himmel!“ Sin fühlte das Kind an seiner Handfläche. „Du meine Güte!“ Glücklich zog er Bobbi in seine Arme.
    Sein Staunen und seine Zärtlichkeit ließen Bobbi alle Skrupel und Angst vergessen, die sein Charme, seine Freundlichkeit, seine Eifersucht, seine erotische Ausstrahlung und seine selbstverständliche Entschlossenheit, diese Beziehung zum Funktionieren zu bringen, ihr eingeflößt hatten.
    Erst jetzt, als das Baby sich bewegte und Bobbi ihm dabei in die Augen schaute, wurde ihr bewusst, dass sie bei Sin die wahre Liebe gefunden hatte. Er war beglückt, gerührt und voller Ehrfurcht, und Bobbi spürte in seinen Armen die Kraft seiner Gefühle.
    Hatte sie zuvor geglaubt, seine Empfindungen galten nur dem Baby, so erkannte sie nunmehr, dass sie mit einbezogen war. Sie, das Baby und Sin schienen in diesem Moment so stark miteinander verbunden zu sein, dass keiner mehr ohne den anderen existieren konnte.
    Wie auch immer, endlich war sie fähig, sich der Liebe und Zärtlichkeit hinzugeben, die Sin ihr schenken wollte.
    „Ich möchte jetzt unbedingt mit dir schlafen“, flüsterte er.
    Bobbi schlang die Arme um seinen Hals und lächelte. „Ja, das glaube ich dir.“

10. KAPITEL
    Die Nachmittagssonne schien durch zwei kleine Fenster in Sins Schlafzimmer und zeichnete goldene Muster auf die Zederntruhe vor dem Bett mit den bleistiftförmigen Pfosten und auf die Eichenkommode an der Wand.
    Bobbi fühlte die warmen Strahlen, als Sin sie behutsam mitten auf sein Bett auf die noch immer zerdrückten Laken legte. Sie lächelte. Es schien, als hätte sich eine Menge in den wenigen Stunden verändert, die vergangen waren, seit sie Sin am Morgen geweckt und Mr. Cooper mit seiner Wiege getroffen hatte.
    „Du hast dein Bett nicht gemacht“, neckte sie Sin sanft, als er sich an ihre Seite setzte und ihr ein Kissen unter den Kopf schob.
    „Dazu hast du mir keine Zeit gelassen. Weißt du das nicht mehr?“ Er beugte sich über sie und sah sie mit seinen blauen Augen spitzbübisch an. „Vielleicht hatte ich ja auch eine Vorahnung.“
    Bobbi umfasste seinen Kopf und zog ihn zu sich herab. Letzten Endes war es ihr egal, aus welchen Gründen sie schließlich doch hier gelandet war. Die Laken dufteten nach Sins leichtem Cologne und weckten Bobbis Sinne für seine aggressive, männliche Ausstrahlung.
    „Bobbi.“ Sin flüsterte ihren Namen, bevor seine Zunge ihre Lippen auseinanderdrückte und Bobbi in erotischem Spiel aufforderte, ihm zu folgen.
    Sie brauchte wenig Ermutigung. Sie erwiderte seinen Kuss, zeigte ihm, dass sie dasselbe wollte wie er.
    Nicht aufhören.
    Einen Moment hob Sin seinen Kopf, stützte die Hände zu beiden Seiten ihres Körpers und lächelte liebevoll.

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