BIANCA SPEZIAL Band 06
Augen spiegelten Leidenschaft und schamlos-frechen Humor wider, als er ihren Blick suchte. „Ich beweise dir, dass du unrecht hast, Bobbi. Pass nur gut auf.“
Und dann zeigte er es ihr in kürzester Zeit.
Mit geschickter Hand streichelte er die Außenseite ihres Schenkels und ließ dabei die Finger über die Haut kreisen, bis Bobbi meinte, vor Seligkeit zu vergehen.
Hingebungsvoll schmiegte sie sich in seine Arme. Sie klammerten sich aneinander, und die wie im Spiel gehauchten Küsse wurden immer leidenschaftlicher und fordernder.
Seufzend bog Bobbi sich ihm entgegen, ganz seinen erregenden Liebkosungen hingegeben. Die Erinnerung an jene schicksalhafte Nacht erwachte, und Bobbi wusste, wie richtig dies alles war. Sin kannte sie, wusste, was sie glücklich machte, als wären sie füreinander bestimmt.
Selig genoss sie Sins zärtliche Erkundungen. Seine dunklen Augen funkelten leidenschaftlich, während er sie bis zum äußersten erregte, plötzlich innehielt und sein Spiel von Neuem begann.
Sie vergrub die Finger in seinem Haar und bot ihm immer wieder ihre Lippen. „Ich liebe dich“, flüsterte sie in der Erwartung höchster Lust. „Liebe mich, Sin – bitte!“
„Glaubst du, der falsche Mann könnte dir solche Freuden bereiten?“, fragte Sin, heiser vor Begehren.
Bobbi presste sich an ihn und kniff ihn spielerisch ins Ohr.
„Nein, nein. Unmöglich.“
„Wenn ich also nicht der falsche Mann bin …“ Er drehte sich auf den Rücken und zog Bobbi auf sich. Er spürte ihr Zittern, als sie ihn in sich aufnahm. „Wer bin ich dann?“
„Der richtige Mann.“ Endlich akzeptierte sie die Wahrheit. Jeder war ein Teil des anderen. Sie waren die zwei Hälften eines Ganzen. „Du bist der richtige Mann.“
Sin war zufrieden. Beinahe der Selbstkontrolle nicht mehr mächtig, begann er, sich zu bewegen. Dabei blickte er Bobbi noch einmal kurz an, sah sie nach Atem ringen und vor Lust erschauern. Gleich darauf ließ auch Sin sich fallen, und zusammen erreichten sie den Gipfel der Glückseligkeit.
Als wollten sie nicht mehr voneinander lassen, hielten sie sich fest umschlungen. Sin zog die Decke über sie und drehte Bobbi auf die Seite, damit sie entspannt liegen konnte „Fühlst du dich okay?“, fragte er besorgt.
Bobbi zwang ihren wirren Kopf nachzudenken. „Ich fühle mich … seltsam. Irgendwie anders.“ Schließlich fügte sie lachend hinzu: „Mir ist so nach Kichern zumute.“
Als er sie fragend anblickte, lachte sie noch immer. „Ich weiß, es klingt ziemlich kindisch. Aber ich kann nicht anders. Es ist wieder da, und das ist wundervoll.“
„Du meinst, das Kichern?“
„Nein, das Gefühl ist wieder da … Dieses Glücksgefühl, eine Familie zu haben.“
„Oh.“ Sin entspannte sich und küsste sie zärtlich. „Du sprichst von dem Ort hinter der Sonne. Und weißt du auch, woher das kommt?“
„Ja. Weil du der richtige Mann bist.“
Sin belohnte sie mit einem weiteren Kuss. „Ja, und zusammen werden wir der Sinclair-Wiege eine neue fruchtbare Zukunft bereiten.“
Das Motorengeräusch auf der Auffahrt ließ Sin und Bobbi abrupt aufhorchen.
„Wer könnte das sein?“ Bobbi zog die Bettdecke bis zum Hals hinauf.
Lachend stieg Sin in seine Jeans. „Das sind die Möbel, die du heute Morgen gekauft hast. Ich vergaß, dass sie geliefert werden sollten. Bleib im Bett, und schlaf ein wenig. Ich finde schon einen Platz für sie.“ An der Schlafzimmertür blieb er stehen, hauchte Bobbi einen Handkuss zu und schloss die Tür hinter sich.
„Sieht aus wie in einem Bordell um die Jahrhundertwende“, sagte Sin. Er stand hinter Bobbi in der Mitte der Werkstatt und hatte die Arme um sie gelegt.
Sie hatten einen Korbsessel und einen Schaukelstuhl gekauft, einen Esstisch mit angeschlagenem Furnier, verschiedene, schwer zu bestimmende Stühle, die einer dringenden Aufpolsterung bedurften, einen Zahnarztschrank, den Backtisch und eine alte Kajütenlampe.
„Wenn meine Werkstatt voller Arbeit steht, wächst in mir ein großartiges Gefühl der Sicherheit“, strahlte Bobbi und streichelte Sins Arme. „Selbstverständlich machen mich die ständigen telefonischen Anfragen meiner Kunden nach dem Abholtermin nervös, aber im Moment genieße ich das Beste aus meiner alten und neuen Welt: viel Arbeit und niemanden, der lautstark danach verlangt.“
„Was bezweckst du eigentlich mit dem Zahnarztschrank? Die vielen kleinen Fächer kann doch niemand gebrauchen.“
„Der ist für jemanden, der Unmengen
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