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Bianca Spezial Band 8

Bianca Spezial Band 8

Titel: Bianca Spezial Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Darcy , Sharon de Vita
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starrte ehrfurchtsvoll auf die einmalig schönen, langstieligen weißen Rosen, die nun vor ihr lagen. Genau ein Dutzend.
    Vorsichtig holte sie eine der Rosen aus ihrer Halterung, atmete den himmlischen Duft ein und spürte, wie auf einmal alle Müdigkeit von ihr wich. Vorsichtig hielt sie sich die weiße Rose gegen das Herz. Sie konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wann ihr jemand zuletzt Blumen geschenkt hatte, geschweige denn Rosen.
    Irgendwie hatte Max nach all den Jahren nicht vergessen, dass sie ihm einmal erzählt hatte, sie fände weiße Rosen von allen Blumen auf der Welt am schönsten … und dazu am romantischsten.
    Wie hat er sich so etwas Banales bloß merken können?, fragte sie sich. Sie war unendlich gerührt. Ihr diese Blumen zu schicken war die schönste und romantischste Geste, die sie je erfahren hatte. Erneut roch sie an der Rose. Dann hielt sie inne. Wenn Max sich ihretwegen so viel Mühe gemacht hatte, dann konnte sie ihm zumindest den Gefallen tun, sich für ihn hübsch zu machen.
    Sie warf einen Blick auf die Armbanduhr und runzelte die Stirn. Er hatte geschrieben, er würde sie um sechs Uhr abholen, und jetzt war es beinahe Viertel vor fünf. Wenn Sophie also rechtzeitig fertig werden wollte, würde sie fachkundige Unterstützung brauchen.
    Schnell holte sie eine Vase aus dem Wandschrank, füllte sie mit Wasser und ordnete sorgsam die Rosen zusammen mit dem mitgelieferten Grün und Schleierkraut darin an. Es sah wunderschön aus.
    Als sie fertig war, trug sie die Vase ins Wohnzimmer und stellte sie auf den Tisch direkt vor das große Panoramafenster. Anschließend lief sie schnell die Treppe hinauf und ins Zimmer ihrer Mutter.
    „Mom?“ Leise klopfte Sophie an, dann öffnete sie die Tür.
    Ihre Mutter lag auf dem Bett und las, blickte aber sofort lächelnd auf, als Sophie den Raum betrat. „Dann bist du also endlich wieder zu Hause“, stellte Carm fest und legte das Buch ab.
    „Ja, bin ich. Ich habe die Filme für heute Abend auf den Fernseher gelegt.“ Sophie hielt inne und trat von einem Fuß auf den anderen. „Mom, könnte ich mir wohl etwas zum Anziehen von dir leihen?“, fragte sie schließlich und betrat dann den Raum. „Und kannst du mir vielleicht auch dabei helfen, mit meinen Haaren etwas Vernünftiges anzustellen?“ Sie fuhr sich durch die wilde Lockenmähne, während ihre Mutter sie belustigt musterte.
    „Schatz, ich dachte schon, du würdest mich nie mehr darum bitten.“ Carm glitt vom Bett und nahm ihre Tochter bei der Hand. „Nun komm schon, Liebling. Wir zwei sorgen jetzt dafür, dass du heute Abend unwiderstehlich aussiehst.“
    Sophie seufzte. Sie war unendlich dankbar dafür, dass Carm sich mit ihrem weiblichen Gespür und ihrer mütterlichen Weisheit nun ihrer annehmen würde.

5. KAPITEL
    Nervös schritt Max in Sophies Wohnzimmer auf und ab, schaute erneut auf seine Armbanduhr und zupfte sich die Krawatte zurecht. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er zuletzt einen Anzug besessen hatte, also war er heute Nachmittag losgefahren, um sich einen neuen zu kaufen. Allerdings konnte er sich auch nicht daran erinnern, wann er sich das letzte Mal um eine Frau bemüht hatte.
    „Du siehst toll aus, Onkel Max“, sagte Mary und grinste. Sie zog die bloßen Füße unter ihr Nachthemd und kuschelte sich in einen der Ohrensessel.
    „Ja, richtig hübsch“, bestätigte Carrie, grinste ebenfalls und zog auch die Füße unter das Nachthemd, während sie sich im selben Sessel an ihre Schwester schmiegte.
    „Aber Jungs sind doch nicht hübsch, Carrie“, verbesserte Mary den Zwilling und rümpfte die Nase. „Sie sind gut aussehend.“
    Carrie hob das Kinn. „Ist mir doch egal. Ich finde Onkel Max trotzdem hübsch.“
    „Danke, ihr zwei“, sagte der und ging zu den Mädchen hinüber, um beide in die Nase zu kneifen.
    „Max. Es tut mir leid, dass du auf mich warten musstest.“
    Er wandte sich zu den Stufen um, die vom Wohnzimmer aus in den ersten Stock führten, und ihm stockte der Atem. „Sophie?“ Erstaunt blinzelte er. Offenbar hatte er gerade eine Erscheinung. Eine wunderschöne Erscheinung. „Sophie, bist du das?“ Wie in Trance ging er zum Fuß der Treppe, um diese umwerfende Frau einfach nur anzuschauen.
    „Ja, ich bin’s“, bestätigte sie und lachte. Verlegen berührte sie das Oberteil des verführerische schwarzen Kleides, das sie von ihrer Mutter geliehen hatte. Es war ebenso schlicht, wie es elegant war, und schmiegte sich wie eine

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