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Bianca Spezial Band 8

Bianca Spezial Band 8

Titel: Bianca Spezial Band 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilian Darcy , Sharon de Vita
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betrachtet hatte …
    Nein, lieber nicht. Das waren zwei unterschiedliche Kaliber.
    „Ich schaue mir die Maschine später mal an und versuche herauszufinden, ob wir bloß einen neuen Motor oder gleich einen neuen Trockner brauchen“, sagte er stattdessen. „Bei der Wärme, die dieser Heizofen verbreitet, trocknen die Sachen hier unten sowieso recht schnell.“ Nun sahen sie beide zu der Leine mit der Unterwäsche hinüber und sofort wieder weg. „Deine Suppe riecht lecker“, sagte Brady schnell.
    „Colleen und ich waren eben noch beim Bäcker, um frisches Brot dazu zu holen. Sag also nur Bescheid, wann du essen möchtest.“
    „Jetzt?“ Das klang geradezu gierig, also fügte Brady noch hinzu: „Ich hatte einen ziemlich anstrengenden Tag.“
    „Hm … dann brauchst du vielleicht mehr als nur Suppe.“
    „Was hast du denn noch zu bieten?“ Oha, das klang ja direkt anzüglich …
    „Schokoladenkuchen mit Mandel-Vanilleeis und heißer Karamellsauce.“ Mit Colleen im Arm stieg Libby die Treppe hinauf. Brady betrachtete ihren festen Po, während er mit Scarlett folgte.
    „Zieh bloß nicht so schnell wieder aus, Libby“, sagte er und klang dabei viel zu sehnsüchtig.
    „Na ja, jedenfalls war der heutige Nachmittag nicht besonders erfolgreich.“
    „Keine Angebote gefunden?“
    „Doch, aber es war nicht das Richtige dabei. Einige hatten durchaus ihre Vorzüge, sei es, dass ein Park in der Nähe war oder die Wohnung in einer ruhigen Straße lag. Aber dann gab es da immer irgendeinen dicken Haken. Entweder war die Miete zu hoch oder der Wohnraum zu klein … oder der Vermieter irgendwie gestört.“ Libby lachte kurz auf, aber es klang freudlos und angespannt.
    Oben schloss Brady die Tür zum Keller sofort, damit die Mädchen nicht die steilen, harten Stufen hinunterfielen. „Ich habe heute mal mit der Leiterin von Scarletts Kindertagesheim gesprochen, und sie möchte dich gern kennenlernen, vielleicht Ende nächster Woche, wenn dir das passt. Sie suchen nämlich jemanden für die Vormittagskinder.“
    „Die Räume dort sind sehr kindgerecht eingerichtet“, erwiderte Libby langsam. Diesen Nachmittag hatte sie Colleen zum ersten Mal dort abgegeben, obwohl sie von Beginn der Woche an schon diese Möglichkeit gehabt hätte. „Überhaupt hat mir das ganze Kindertagesheim sehr gut gefallen, die Mitarbeiter, die Atmosphäre …“
    „Vielleicht können wir es irgendwie organisieren, dass du dich um beide Kinder kümmerst, wenn du nicht arbeitest.“
    Sie runzelte die Stirn. „Ich brauche aber mehr als bloß eine Teilzeitstelle.“
    „Dann sprich mit der Leiterin darüber. Ich finde auch, dass es eine schöne Einrichtung ist. Und bestimmt lässt sich etwas organisieren, das für uns alle passt.“
    Inzwischen kannte sich Libby in Bradys Küche gut aus. Sie holte zwei Suppenschalen und zwei Plastikteller für die Kinder aus dem Schrank und stellte alles auf den Tisch. Dabei hoffte sie, dass Brady ihre Anspannung nicht bemerken würde.
    Gerade heute hatte sie ein interessantes Vorstellungsgespräch in einem anderen Kindertagesheim gehabt, dem Toyland Children’s Center . Dort hatte man ihr auch eine Stelle angeboten. Übers Wochenende wollte sie sich überlegen, ob sie annehmen würde. Allerdings würde das heißen, dass sie fünfundvierzig Stunden in der Woche arbeiten müsste – mehr, als sie eigentlich wollte. Ihre Arbeitswoche ginge von Montag bis Freitag, und mittags hätte sie eine Stunde Pause. Obwohl die Einrichtung keinen schlechten Eindruck auf Libby machte, gefiel sie ihr doch nicht so gut wie das Kindertagesheim, für das sie in Minnesota gearbeitet hatte. Das Spielzeug im Toyland war älter, und es gab auch nicht so viel Auswahl. Auch der Spielplatz war kleiner und nicht so gut von der Straße abgeschirmt. Kurzum: Colleen würde es dort nicht ganz so gut haben.
    Und nun wurde sie auch noch von Brady verplant, ohne dass er sie vorher gefragt hätte. Libby hatte nicht geahnt, dass er in Scarletts Kindertagesheim von ihrer Stellensuche erzählen würde. Das war sicher nett gemeint, und trotzdem stieß ihr das übel auf. Sie wollte einfach nicht, dass er ihr Leben in die Hand nahm, Entscheidungen für sie fällte. Am allerwenigsten wollte sie finanziell von ihm abhängig sein.
    Brady hatte gerade Schneidebrett und Sägemesser herausgeholt, und nun schnitt er das Brot. Seine Bewegungen waren weich und glatt, und dicke, regelmäßige Brotscheiben fielen auf das Brett. Libby brachte derweil die Suppe

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