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Bibi Blocksberg - 03 - Der Wetterfrosch

Bibi Blocksberg - 03 - Der Wetterfrosch

Titel: Bibi Blocksberg - 03 - Der Wetterfrosch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Sechsmal hintereinander war der Wetterbericht falsch. Ich dürfte mich im Büro nicht sechsmal hintereinander irren, meine Damen! Da hätte ich längst meine Kündigung auf dem Tisch.«
    » Dann nimmst du mich also nicht in deinem Auto mit?«, fragte Bibi kleinlaut. Als ihr Vater energisch den Kopf schüttelte, wandte sie sich an ihre Mutter.
    » Vielleicht gibt es ja so etwas wie einen Trockenfliege-Spruch für Regenwetter. Weißt du einen, Mami?«
    Ja, ihre Mutter wusste einen. So ein Glück aber auch. Vergnügt frühstückte Bibi zu Ende und machte sich dann für die Schule fertig. Draußen regnete es noch immer in Strömen, aber das konnte ihr jetzt egal sein. Sie nahm ihren Hexenbesen und trat vor die Tür.

    » Eene meene Haar und Socken, alles bleibt im Regen trocken! Hex-hex!«, rief sie. Im Nu hatte Kartoffelbrei einen gestreiften Regenschutz erhalten, unter dem Bibi wie in einem Strandkorb saß. Das war super!
    Ach, wie gut, dass sie eine erfahrene Hexe zur Mutter hatte, die wusste eben immer Rat. Sollte sich Papi ruhig im Auto durch den Berufsverkehr quälen. Ein Flug auf Kartoffelbrei war doch viel, viel schöner!

 
    Eine vergnügliche Mathestunde
     
    Als Bibi auf ihrem Kartoffelbrei im Schulhof zur Landung ansetzte, hatte der Regen zum Glück aufgehört. Die meisten Kinder waren schon in das Schulgebäude hineingegangen, nur noch ein paar Nachzügler eilten in ihren Regenjacken und Anoraks der großen Eingangstür zu.
    Auch Bibi wollte sich ihnen anschließen, damit sie nicht zu spät ins Klassenzimmer kam. Da entdeckte sie ihre Freundin Marita, die vor einem Busch hockte und eifrig mit einem Stöckchen zwischen den Blättern herumstocherte. Neugierig trat Bibi näher.
    »Hallo, Marita! Suchst du was? Hast du was verloren?«, fragte sie.
    »Nein, aber ich habe da im Laub was herumwuseln sehen. Ich möchte bloß wissen, was das ist!«
    »Vielleicht war es ein Frosch oder eine Eidechse. Die mögen so ein Mistwetter«, meinte Bibi. »Aber das werden wir gleich sehen.«
    Sie ging in die Hocke und tastete mit den Händen in den Blättern herum.
    »Nicht anfassen, sei lieber vorsichtig!« Marita trat ängstlich einen Schritt zurück. »Es könnte ja auch eine Giftschlange sein!«
    »Ach was, eine Schlange hüpft doch nicht!«, erwiderte Bibi. Sie nahm Marita das Stöckchen aus der Hand und hob ganz, ganz vorsichtig einen der untersten Zweige hoch. Ein kleiner grüner Frosch kam zum Vorschein. Er glotzte die Mädchen mit seinen starren Augen an, blies die Backen auf und gab ein leises »Quack!« von sich. »Ooooch! Ist der süß!« Bibi nahm das kleine Kerlchen vorsichtig hoch und setzte es auf ihre flache Hand. Der Frosch schien keine Angst zu haben, denn er hüpfte nicht weg. Die beiden Mädchen sahen ihn sich genauer an.
    » Guck doch nur, der hat ja einen kleinen goldenen Ring am rechten Hinterbein«, stellte Marita erstaunt fest. »Dann gehört er bestimmt jemandem.«
    » Meinst du?«, fragte Bibi. »Wem könnte er denn gehören?«
    » Keine Ahnung«, sagte Marita. »Aber schau doch mal genau hin, Bibi. Im Ring sind zwei winzige Buchstaben eingraviert. Ein F und ein H. Was könnte das heißen?«
    » Keine Ahnung!« Bibi zuckte mit den Schultern. »Vielleicht ist er verhext und in Wirklichkeit ein verzauberter Prinz? Soll ich ihn mal küssen?«, fügte sie kichernd hinzu.
    » Igitt! Bloß nicht!«
    Marita zuckte zurück. Doch Bibi ekelte sich nicht vor dem putzigen Fröschlein. Sie näherte sich ihm, spitzte die Lippen und hauchte einen zarten Kuss in die Luft. Der Frosch machte ein kleines, rundes Mäulchen und schien den Kuss zu erwidern. Ein paar Sekunden verstrichen, doch nichts geschah. Kein junger, schöner Prinz stand vor ihnen.
    » Dann bist du nicht verzaubert, sondern ein echter Frosch!«, stellte Bibi fest. »Wir werden dich behalten, Kleiner, und dir einen Namen geben. Wie wär’s mit ,Fridolin’?«
    Der Frosch gab keine Antwort, demnach schien er mit dem Namen einverstanden zu sein. Auch Marita fand »Fridolin« nett und so blieb es dabei.
    In diesem Moment klingelte es das zweite Mal zum Unterricht. Marita und Bibi nahmen schnell ihre Schultaschen in die Hand und eilten mit Fridolin in ihr Klassenzimmer.

    In der ersten Stunde hatten sie Mathe bei der strengen Frau Müller-Riebensehl. Die Lehrerin war eine recht altmodische Dame, trug meistens ein bis zum Hals zugeknöpftes Kleid und hatte die Haare zu einem Knoten hoch gesteckt.
    Als Bibi und ihre Freundin Marita das Klassenzimmer

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