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Bibi Blocksberg - 15 - Das gestohlene Hexenkraut

Bibi Blocksberg - 15 - Das gestohlene Hexenkraut

Titel: Bibi Blocksberg - 15 - Das gestohlene Hexenkraut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Rundfunkreporterin mit dem hohen Gast sprechen.
    Der Bürgermeister war mit den Nerven fast am Ende und lief unruhig in seinem Amtszimmer auf und ab. Wohl bereits zum zehnten Mal fragte er: »Pichlel! Haben Sie bei Blocksbelgs angelufen?«
    »Es ist niemand zu Hause, Bürgermeister-Chef«, erklärte der Sekretär geduldig.
    »O diese kleine, unmündige Hexe! Das wild ein Nachspiel haben!«, schimpfte der Bürgermeister. Dann setzte er jammernd hinzu: »Was machen wil nul? Was machen wil nul?«
    »Ich hätte da eine Idee, Bürgermeister-Chef«, meldete sich Pichler vorsichtig. »Aber nicht hauen.«
    »Velsplochen!«, erklärte der Bürgermeister
großzügig. »Also?«
    »Der Maharadscha kennt Sie doch nicht, und mich auch nicht.«
    Der Bürgermeister runzelte die Stirn. Er verstand nicht, worauf sein Sekretär hinauswollte.
    »Na, da könnte ich doch so tun, als wäre ich der Bürgermeister«, meinte Pichler pfiffig. »Weil ich doch richtig sprechen kann.«
    Doch davon wollte der Bürgermeister nichts hören. »Kommt ja übelhaupt nicht in Flage«, lehnte er ab. »Und Sie sacken dann meine Gastgeschenke ein. Nee!«
    Herr Pichler konnte seinen Chef schließlich davon überzeugen, dass er ihm helfen wollte und dass es ihm nicht um die Geschenke ging.
    »Na gut«, meinte der Bürgermeister. »Was bleibt uns andeles üblig. Wil müssen ja auch gleich zum Flughafen.«
    Da klingelte das Telefon. Pichler hob ab und meldete sich: »Bürgermeisterbüro?«
    »Hallo, Pichilein!«, ertönte Karla Kolumnas Stimme. »Hat sich Bibi schon gemeldet?« Pichler verneinte. »Das ist ja schlecklich! Und wie geht es Ihlem Chef?«

    »Ich bin jetzt der Chef«, antwortete Pichler stolz. »Ich vertrete ihn, wegen der Begrüßungsrede.«
    »Sensationell!«, ließ sich Karla vernehmen. »Hach, wenn ich doch auch eine Veltletung hätte! Aber ich bin ja leidel schon die Veltletung.«

Bibi hat eine Idee
     
    Noch war es nicht sechs Uhr, noch hatten Bibi und Amanda eine Chance. Sie verabschiedeten sich wortkarg von Zickia, und die brachte ihre Besucherinnen zur Haustür. Sie konnte allerdings nicht wissen, dass die kleine Hexe inzwischen einen Plan ausgeheckt hatte.
    Flüsternd weihte Bibi Amanda ein.
    »Hach, das gefällt mir aber gar nicht, BibiSchätzchen«, meinte Amanda und schüttelte bedenklich den Kopf. »Wenn du dir was tust?«
    »Ach was«, entgegnete Bibi. »Das ist mir schon hundertmal passiert. Gerade heute früh beim Bürgermeister.«
    »Was flüstert ihr denn da?«, fragte Zickia argwöhnisch. »Ich spüre starke Hexenkräfte. Das gefällt mir gar nicht.«
    »Wir?« Amanda tat unschuldig. »Wir haben nur beschlossen, dass wir nichts machen können. Leider.«
    »Deshalb werden wir jetzt auch nach Hause fliegen«, sagte Bibi so harmlos wie möglich. »Du kannst dich wieder in die Sonne legen.«
    Zickia setzte ein falsches Lächeln auf. »Es tut mir ja sooo Leid um euch, meine Lieben«, säuselte sie. »Aber im nächsten Jahr wachsen ja neue Rosen. Hahaha!« Sie winkte Bibi und Amanda hinterher, als die beiden auf ihre Besen stiegen, eine Kurve flogen und Kurs Neustadt nahmen. »Wiedersehn! Tschüs, ihr Superhexen!«
    Als Bibi und Amanda außer Sicht waren, ging Zickia in den Garten zurück, setzte sich auf die Bank, hielt ihr Gesicht in die Sonne und schloss die Augen. Endlich hatte sie wieder Ruhe! Die zwei Nervensägen war sie zum Glück los!
    Doch Bibi gab noch lange nicht auf. Als sie und Amanda hoch genug waren, wendete Bibi ihren Wuschel, dass er wieder in die Richtung zeigte, aus der sie gekommen waren. Dann wandte sie sich an Amanda.
    »Ich nehme die große Scheibe über ihrem Hexenlabor«, kündigte sie an und lachte voller Vorfreude. Sie befahl ihrem Besen Vollgas und sauste im Sturzflug auf das gläserne Haus zu. Zickia erkannte sofort das Fluggeräusch des Besens und fuhr hoch.
    »Was machst du da?«, kreischte sie. »Vorsicht! Mein schönes Haus!« Doch Bibi ließ sich nicht bremsen. Ein Ohren betäubendes Klirren ertönte, die große Glasscheibe zerbrach in tausend Splitter, und gleich darauf krachte Bibi mit Kartoffelbrei auch noch mit Schwung in die riesige Spiegelwand.
    »Jetzt, Tante Amanda!«, rief Bibi.
    Amanda, die ebenfalls zu Zickias Haus zurückgeflogen war, rief: » Eene meene Meisterstück, das Gestohlene zurück! Hex-hex!«

    Sternchen blitzten, Funken sprühten und die gestohlenen Rosenölfläschchen sausten aus dem riesigen Loch im Glas und befanden sich gleich darauf in einem großen Beutel, den Amanda

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