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Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Titel: Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfie & Czernich Donnelly
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sich. „Tiefgekühlte Kugeln sind zwar entdeckungssicher, aber es dauert achtundvierzig Stunden, bis sie wieder zu gebrauchen sind.“
    „Tu sie doch in die Mikrowelle“, schlug Florian vor.
    „Meinst du, die überlebt das?“ Bibi war skeptisch.
    „Wenn du sie nicht länger als dreißig Sekunden taust, dann bestimmt.“
    Sie stellten die Zeit ein und ließen die Kugel genau eine halbe Minute in der Mikrowelle. Durch das Glas sahen sie, wie die Kristalle schmolzen und die Kugel langsam zu glühen begann. Für einen Moment tanzten wieder die Buchstaben in ihrem Inneren… Bs und Rs und Is und Zs und Ts…
    „Ich glaube, die ist jetzt durch“, meinte Florian.
    Bibi griff nach einem Paar wattierter Küchenhandschuhe und nahm die glühend heiße Kugel heraus. Sie legte sie auf den blanken Küchentisch und sogleich brannte sich ein brauner Ring in das Holz. Dann sagte Bibi einen Hexspruch: „ Eene meene Riesenross, wo sind meine Eltern bloß? Hex-hex!“
    Wieder begannen die Buchstaben zu tanzen, dann aber verschwanden sie und die Umrisse einer Burg waren zu sehen.
    „He! Was ist das?“, wunderte sich Bibi. Sie schaute genauer hin und sah auf der Spitze des höchsten Turmes etwas flattern. „Das ist die Flagge von Schloss Katzenstein! Rabia hat meine Eltern!“
    Nun war allerhöchste Eile geboten, Florian suchte für sie ein paar warme Sachen heraus, Bibi telefonierte. Doch nur der Anrufbeantworter meldete sich.
    „Hier Bibi! Diese Nachricht ist für Schubia und Arkadia…“, sagte sie hektisch. „Rabia hat meine Eltern! Wir sind auf dem Weg zum Schloss Katzenstein!“

Auf Rabias Schloss findet im
    SECHSUNDZWANZIGSTEN KAPITEL
    eine wilde Verfolgungsjagd statt und Bibi kann mit einem super Hexspruch ihre Eltern befreien…

    Rabia stand vor dem Kupferkessel, in dem über einem offenen Feuer eine gelbgrüne, streng riechende Brühe brodelte. Ab und zu probierte sie davon, tat das eine oder andere Kraut dazu und probierte wieder. Sie war sehr in ihre Arbeit vertieft und scherte sich nicht darum, wie es ihren unfreiwilligen Besuchern unterdessen erging.
    In einer Ecke ihres Labors befand sich ein Hühnerkäfig. Er war mit festem Maschendraht umgeben und sehr stabil. Ein, zwei Hühner staksten darin herum und pickten im Stroh. Sie beachteten die beiden Menschen gar nicht, die sich mit ihnen in dem engen Käfig befanden.
    „Sie können uns doch hier nicht einfach festhalten!“, protestierte Barbara Blocksberg.
    „Ach, Barbara, du bist so süß!“, höhnte Rabia und rührte ihre Hexenbrühe um. „Dass du deine alte Hexenschwester Rabia nicht erkennst, das finde ich erheiternd!“
    „Was Sie da tun, das verstößt gegen die Menschenrechte!“, rief Bernhard empört.
    „Was faselst du da von Menschenrechten?“ Rabia stürzte auf den Käfig zu und drohte ihm.
    „Hier drin stinkt’s!“, beschwerte er sich. „Sie können uns nicht so einfach festhalten!“
    „Aber ich halte euch doch gar nicht fest!“ Rabia lächelte falsch. „Das ist doch nur ein kleines Tauschgeschäft. Wenn eure Tochter Bibi so nett ist und mir meine Kugel – und wohlgemerkt: meine Kugel! – zurückbringt, könnt ihr jederzeit nach Hause gehen.“
    „Wollen Sie einen Teller Spinnenbeinsuppe?“, fragte Maribor aus dem Hintergrund.
    Das fand Rabia lustig. Sie schöpfte ein Kelle voll der ekelhaften Brühe, hielt sie vor den Käfig und überschüttete dann ihre Gefangenen damit. Barbara und Bernhard zuckten angewidert zurück und hielten sich die Arme vors Gesicht. Rabia lachte höhnisch.
    Zum ersten Mal in seinem Leben flog Florian auf einem Hexenbesen. Er hatte erst sehr ängstlich hinter Bibi auf dem Stiel Platz genommen, aber es sollte alles halb so wild werden. Er war ja schwindelfrei und nach den ersten Kilometern bereitete ihm das Fliegen keine Schwierigkeiten mehr. Er legte sich gemeinsam mit Bibi elegant in die Kurven und hatte auch vor waghalsigen Flugmanövern keine Angst.
    Stunden um Stunden flogen sie und schließlich brach die Dämmerung herein. Kartoffelbrei trug sie über einen dichten Wald hinweg, dann ein Stück einen Fluss entlang, bis vor ihnen auf einem Berg ein düsteres, trutziges Gemäuer auftauchte.
    „Da ist es!“ Bibi zeigte nach vorne. „Schloss Katzenstein!“
    Bibi landete auf einer Lichtung zwischen den Bäumen unweit des Schlosses. Um in Rabias Reich eindringen zu können, mussten sie warten, bis es vollständig dunkel war. Sie versteckten sich deshalb im Unterholz. Bald ging der Mond auf und

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