Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm

Titel: Bibi Blocksberg - Das Buch zum Kinofilm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elfie & Czernich Donnelly
Vom Netzwerk:
tauchte das gewaltige Schloss in ein gespenstisches Licht.
    Langsam und vorsichtig schlichen sich nun Bibi und Florian im Schutz der Nacht heran. Ihnen war schon ein wenig bang, als sie durch eine halb verfallene Tür in der Mauer ins Innere eindrangen. Kurz darauf befanden sie sich im Innenhof. Von hier führte eine steile Treppe nach oben. Bibi stellte ihren Hexenbesen Kartoffelbrei am Fuß der Treppe ab.
    Sie gingen verwinkelte, zugige Flure entlang und kamen schließlich zu einer Brüstung, von der aus sie auf einen großen Raum hinunterblicken konnten, der von Fackeln und einem flackernden Feuer spärlich erhellt war. Hier also wohnte Rabia.
    Sie stiegen hinab und wagten sich Schritt für Schritt näher, wobei sie sich wachsam nach allen Seiten umblickten. Bibi entdeckte ihre Eltern als Erste.
    „Mami und Papi sind in dem Käfig da“, flüsterte sie Florian zu.
    Barbara und Bernhard hatten es sich auf dem Stroh so bequem wie möglich gemacht und schliefen eng aneinander geschmiegt.
    Sie gingen weiter.
    „Da ist Rabia.“ Bibi deutete zu einer breiten Bettstatt. Die Hexe lag schlafend auf dem Rücken und schnarchte leise vor sich hin. An den Füßen trug sie knallrote Pantoffeln. Also konnte Bibi es wagen, ihre Eltern zu befreien. Sie trat an den Käfig und sagte: „ Eene meene Eisenritter, öffne dich, du Hühnergitter. Hex-hex!“
    Plötzlich packte eine harte Hand sie an der Schulter und riss sie herum.
    „Hab ich dich!“, gellte Rabias Stimme durch das Gewölbe. „Du Rabenaas!“
    Von dem Schrei waren die Blocksbergs wach geworden.
    „Bibiii!“, rief Barbara. Sie sprang auf und rüttelte an dem Gitter.
    Bibi riss sich los, machte kehrt und gab Florian ein Zeichen: Nichts wie weg von hier! Sie rannten zur Treppe. Mit ihren Pantoffeln konnte Rabia nicht so schnell laufen wie die beiden und schimpfte wütend hinter ihnen her: „Wollt ihr wohl stehen bleiben, ihr Rabenbraten?! Gibst du mir meine Kugel zurück, du… du…!“
    Bibi und Florian liefen um ihr Leben. Durch lange, dunkle Flure, treppauf, treppab, bis sie zu einer schweren Tür kamen. Sie stand weit offen und gerade wollten sie hindurchrennen, da ertönte hinter ihnen Rabias Hexspruch: „ Eene meene Spinnentorte, zu ist meine Eisenpforte! Hex-hex!“
    Mit lautem Krach fiel die Tür ins Schloss.
    Nun musste Bibi schnell reagieren: „ Eene meene Bienenstich, Eisenpforte öffne dich. Hex-hex!“
    Rabia war nicht auf den Mund gefallen und konterte hämisch: „ Eene meene Gallenschmiere, offen ist die Fallentüre. Hex-hex!“
    Da gab der Boden unter Bibi und Florian nach und sie fielen durch einen Schacht nach unten. Zum Glück landeten sie weich, und zwar in Rabias Ankleideraum. Überall lagen auf dem Boden Kleidungsstücke herum und in einem Regal standen wohl an die dreihundert Paar rote Schuhe.
    Sie rappelten sich auf und suchten den Weg zur Tür. Doch Rabia stand bereits im Rahmen und stieß einen triumphierenden Schrei aus. Florian und Bibi wichen zurück. Da hatte Florian eine Idee: Er nahm aus dem Regal ein Paar Schuhe und warf damit nach der Hexe. Bibi tat es ihm nach. Rabia musste zurückweichen und hielt sich schützend die Arme vors Gesicht.
    „Meine schönen Schuhe!“, keifte sie. „Ihr bösen, kleinen Mistviecher, ihr!“
    Da traf eines der Wurfgeschosse sie am Kopf. Mit einem spitzen Schmerzensschrei fasste sie sich an die Stirn, verdrehte die Augen und sank zu Boden. Bibi und Florian hielten den Atem an. Da Rabia liegen blieb, ohne sich zu rühren, liefen sie schnell an ihr vorbei. Ohne Schwierigkeiten fanden sie zurück in den großen Raum, wo Bibis Eltern immer noch in ihrem Hühnerkäfig hockten.
    „Bibi!“, rief Barbara aufgeregt. „Bist du in Ordnung?“
    „Ja!“ Bibi nahm alle Hexkraft zusammen und sagte: „ Eene meene Eisenritter, öffne dich, du Hühnergitter. Hex-hex!“
    Der Spruch entfaltete sofort seine Wirkung. Die Drahtgitter fielen zur Seite und ihre Eltern konnten herausklettern. Bibi zeigte zum Ausgang. „Schnell, lauft die Treppe hoch nach draußen! Ich muss bloß noch schnell Kartoffelbrei holen.“

Rabia scheint am Ende zu sein!
    Im
    SIEBENUNDZWANZIGSTEN KAPITEL
    gerät sie durch drei Junghexen in arge Bedrängnis…

    Der Hexenbesen war noch dort, wo sie ihn abgestellt hatte. Für ihre Flucht wollten Bibi und Florian jetzt die Zugbrücke benutzen, von der aus ein direkter Weg zum Wald hinunterführte. Und wieder stellte sich ihnen Rabia in den Weg!
    Sie liefen zurück, Rabia lief hinter ihnen

Weitere Kostenlose Bücher