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Bibi und Tina - 23 - Gefahr für Falkenstein

Bibi und Tina - 23 - Gefahr für Falkenstein

Titel: Bibi und Tina - 23 - Gefahr für Falkenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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vergessen. Deshalb wissen Sie es.«
    »Aber mein Boss weiß es auch«, fuhr Skonti fort. »Er ist stinksauer, weil ich in der Kneipe ,gesungen' habe. Das hast du mir eingebrockt!« Er stieß Bibi mit dem Zeigefinger gegen die Brust. »Jetzt musst du mir wieder aus der Patsche helfen. Mein Boss hat seinen Besuch angekündigt. Er wird mir das Fell über die Ohren ziehen!«
    »Pfff! Selber Schuld!« Bibi hatte überhaupt kein Mitleid mit ihm. Warum hatte ersieh auch mit Dr. Laufuß eingelassen.

    »Hilfst du mir?« Skonti ließ nicht locker. Er war wohl echt in Bedrängnis. »Ich wüsste auch, wie: Verhex den Boss genauso wie mich. Er wird in gut eineinhalb Stunden im Wirtshaus von Falkenstein sein.«
    »He! Das ist gar keine schlechte Idee.« Bibi kicherte. »Das mache ich. Sehr gerne sogar!«
    Daraufhin verschwand Mario Skonti genauso schnell, wie er gekommen war. Er war sichtlich erleichtert. Bibi kletterte wieder auf den Heuboden. Tina, die alles mit angehört hatte, lachte. »Die Laus verhexen finde ich Klasse!« Dann wurde sie wieder ernst. »Aber der Scheich ist wichtiger. Wenn wir den nicht erreichen, kann Alex' Vater einpacken.«
    »Nun drängel doch nicht so«, sagte Bibi. »Ich weiß genau, dass in Mamis Hexbuch der passende Hexspruch steht. Ich versuche mich schon die ganze Zeit daran zu erinnern, aber er will mir nicht einfallen.«
    »Oh Mann!« Tina stöhnte auf.
    »Mann! Genau!« Bibis Gesicht hellte sich auf. »Es war was mit Mann. Warte, gleich hab ich's ... Eene meene schwarzer Mann, der Scheich ruft gleich den Grafen an. Hex-hex!«
    »Das ist alles?« fragte Tina, nachdem das »Hex-Plingpling« verklungen war. »Aber Mario Skonti hört doch alles mit.«
    »Eben nicht«, erwiderte Bibi. »Der kriegt doch Besuch von seinem Boss. Und den besuchen wir jetzt!«

Die Dinge kommen ins Rollen
    H err Süßbier, der Wirt vom »Falkensteiner Hof«, war erstaunt, die beiden Mädchen wiederzusehen.
    »Ihr wollt wohl Stammgäste bei mir werden?«, fragte er und lachte.
    Tina schüttelte den Kopf. »Wissen Sie, ob der Boss von Herrn Skonti schon da ist?«
    »Soso, sein Boss ist das. Ja, der ist da.« Herr Süßbier deutete zu einem Tisch am Fenster. »Da hinten sitzt er. Hat gerade was gegessen. Er ist allerdings allein. Der Herr Skonti hat sich ziemlich schnell verdrückt.« Er lachte. »Verdenken kann ich es ihm nicht. Er sieht nicht besonders freundlich aus, sein Brötchengeber.«
    Bibi und Tina marschierten zu dem bezeichneten Tisch, und Tina kam gleich zur Sache: »Herr Doktor Laufuß?« Der Angesprochene blickte sie schräg von unten an und nickte zur Antwort. »Dürfen wir Sie kurz stören?«
    Laufuß verzog argwöhnisch das Gesicht. »Seid ihr etwa die beiden Gören, die mit meinem Mitarbeiter geredet haben?«
    »Stimmt genau. Ich bin Bibi Blocksberg.«
    »Und ich Tina Martin vom Martinshof.«
    »So? Sehr erfreut«, sagte Laufuß mit einem arroganten Lächeln. »Und was wollt ihr?«
    »Ihnen sagen, dass Sie Ihre Finger vom Martinshof lassen sollen!«, entgegnete Tina heftig.
    »Sagt das nicht mir, sagt es Graf Falkenstein«, meinte der Finanzberater kühl. »Erhat ihn verpachtet, nicht ich.«
    Da platzte Tina der Kragen: »Aber Sie sind es doch, der alles so hindreht, dass der Graf verkaufen muss!«
    Dr. Laufuß lief rot an. Er konnte sich nur mit Mühe beherrschen, aber er wollte hier in der Öffentlichkeit kein Aufsehen erregen. »Unverschämte Göre!«, zischte er leise. »Verschwinde! Das Gespräch ist beendet!«
    »Erst, wenn ich gehext habe!« Bibi trat vor. »Eene meene Badeschwämme, Sie hol'n den Grafen aus der Klemme. Eene meene Saus und Braus, Sie bügeln alles Wiederaus. Eene meene Wanderschuhe, Sie lassen Mario in Ruhe! Und dafür ein dreifaches Hex-hex!« Dreimal hintereinander ertönte das »Hex-Plingpling«, da fiel Bibi noch etwas ein: »Äh, ach so, damit ich's nicht wieder vergesse: Eene meene dummes Huhn, Sie merken's nicht, wenn Sie es tun. Hex-hex! So, und jetzt gehen wir. Komm, Tina!«
    Ohne den verdutzten Dr. Laufuß noch eines Blickes zu würdigen, machten die beiden Mädchen kehrt, verabschiedeten sich freundlich von Herrn Süßbier und verließen das Wirtshaus.

    Der gewaltige Zauberhexspruch wirkte ziemlich schnell, und bereits eine halbe Stunde später bat Dr. Klaus Laufuß um einen Termin bei dem Grafen von Falkenstein. Graf Falko war von dem Besuch des Finanzberaters gar nicht angetan.
    »Eigentlich hatte ich nicht mehr die Absicht, mit Ihnen persönlich zu reden, Herr Doktor

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