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Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Titel: Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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die vor sich hin weinte. So hatte die freche, übermütige Punkhexe noch nie eine Strafpredigt getroffen.
    Früh am Morgen fanden sie ihr Bett leer vor: Schubia war bereits abgeflogen!

Der Oldtimer des Grafen
    B eim Frühstück in der Martinshofküche war die Stimmung gedrückt und Bibi und Tina schienen die frischen Brötchen nicht richtig schmecken zu wollen.
    »Eigentlich sollten wir froh sein, dass sie weg ist«, meinte Bibi. »Schubia hat wirklich viel Quatsch gemacht.«
    »Hm.« Tina nickte. »Die ist schon eine echte Krawallnudel. Aber witzig.«
    »Sie hat keinerlei Disziplin, Tina«, wies Frau Martin ihre Tochter zurecht.
    »Stimmt leider«, sagte Bibi. »Deshalb kriegt sie auch in der Hexenschule immer Ärger.«
    »Siehst du, Bibi«, sagte Frau Martin. »Sogar unter euch Hexen hat sie Probleme. Und jetzt Schluss damit. Beeilt euch, wenn ihr mit mir zum Schloss reiten wollt. Die Oldtimer-Rallye startet pünktlich.«
    »Ziehst du dich nicht erst um?«, fragte Tina. »Ich meine, oldtimermäßig.«
    »In meinem Kostüm kann ich doch nicht aufs Pferd«, erklärte Frau Martin. »Holger hat es im Wagen bereits rübergebracht. Wo ist er eigentlich? Er müsste längst zurück sein.«
    »Der schaut sich bestimmt noch die tollen Autos an«, meinte Tina. »Wenn er schon nicht mitfahren kann.«
    Es war wirklich sehenswert, was sich im Hof von Schloss Falkenstein zur Oldtimer-Rallye zusammengefunden hatte: Die gepflegten und auf Hochglanz gewienerten Lack- und Chromkarossen standen ordentlich in Reih und Glied und blitzten um die Wette.
    Glanzstück war jedoch der MG Midget J2 des Grafen. Das Cabriolet stammte aus der allerersten Serie und war eine Seltenheit von hohem Wert. Der Graf war unglaublich stolz darauf und hatte extra einen Automechaniker engagiert, der den Wagen vor dem Start noch einmal prüfen sollte.

    Graf Falko trat hinzu, als der Mechaniker gerade bei der Arbeit war.
    »Nun, Heckmann? Alles in Ordnung?«
    »Der Wagen ist in Topkondition, Eure Hoheit. Und wenn Heckmann das sagt, können Sie sich darauf verlassen.«
    »Sehr gut.« Der Graf räusperte sich zufrieden. »Dann kann es ja losgehen. Was meinen Sie: Habe ich gegen die Konkurrenz Siegeschancen?«
    »Absolut, Eure Hoheit«, erklärte der Mechaniker. »Und wenn Heckmann das sagt...«
    »Ich weiß, ich weiß ...«, unterbrach ihn Graf Falko. »Wenn Sie also hier nichts mehr zu tun haben, nehmen Sie sich die Wagen der Ehrengäste vor.«
    »Da wäre noch eine Kleinigkeit ...«
    »Ja, und?«
    »Topkondition ist nicht Topform, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.«
    »Mann, reden Sie Klartext«, sagte Graf Falko unwillig. »Ist mein Wagen nun in Ordnung oder nicht?«
    »Natürlich ist er in Ordnung«, beeilte sich Heckmann zu sagen. »Da ist nur ein klitzekleines Geräusch, das nicht zu dem normalen Motorengeräusch gehört.«
    »Himmeldonnerwetternocheinmal, wozu bezahle ich Sie, Heckmann?!«, rief der Graf erbost. »Wenn da ein Geräusch ist, das da nicht hingehört, dann entfernen Sie es!«
    »Es könnte absolut belanglos sein, Eure Hoheit«, wandte der Mechaniker ein. »Ich habe ähnliches noch nie gehört.«
    »Und was wollen Sie tun?«
    »Nun, ich könnte noch eine Probefahrt machen«, bot Heckmann an.
    »Zum Donnerwetter!« Dem Grafen platzte allmählich der Kragen. »Dann tun Sie es!«
    »Ganz wie Sie wünschen, Eure Hoheit.«
    Graf Falko blickte den Mechaniker streng an. »Ihr Wort darauf, dass mein Wagen rechtzeitig startklar ist, Heckmann!«
    »Unter Garantie, Eure Hoheit. Und wenn Heckmann das sagt...«
    »Ja ... ja ...«, der Graf winkte unwirsch ab. »Gehen Sie!«
    Kopfschüttelnd blickte er dem Mann nach. Ein komischer Vogel, dieser Heckmann ...
     
     
     
     

Gauner am Werk
    N och ein »komischer Vogel« hielt sich an diesem Vormittag auf Schloss Falkenstein auf. Er hatte gerade mit einer rasanten Flugbewegung einen Taubenschwarm vom Schlossdach verscheucht, hockte nun auf dem Turm und beobachtete von oben neugierig das Geschehen: Schubia Wanzhaar!
    Obwohl sie bereits genug Unfug angestellt hatte, war sie nicht nach Hause geflogen. Wollte sie etwa noch die Rallye-Gesellschaft aufmischen und den Grafen ärgern? Da sollte sie sich lieber in Acht nehmen und nicht von Frau Martin erwischen lassen. Die traf nämlich gerade mit Bibi und Tina ein. Sie banden ihre Pferde fest und blickten sich neugierig um.
    »Kümmert euch um die Tiere«, sagte Frau Martin. »Ich frage Falko, wo ich mich umziehen kann.«
    »Warum müssen denn alle so

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