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Bibi und Tina - 37 - Die Überraschungsparty

Bibi und Tina - 37 - Die Überraschungsparty

Titel: Bibi und Tina - 37 - Die Überraschungsparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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tolles Gefühl für Pferde.«
    Bibi nickte. »Sie reitet schon super sicher.«
    Alex schmunzelte. »Dabei wollte sie zuerst gar nicht.«
    Marina kam nun auf sie zu. »Hooh! Max! Stopp!«, rief sie, und das Pony blieb brav vor den anderen stehen. »Na?!«, fragte Marina stolz in die Runde.
    Bibi und Tina klatschten Beifall. »Super! Prima!«
    »Wenn du so weitermachst, stiehlst du uns morgen glatt die Show«, meinte Bibi.
    »Heißt das, ich darf was vorführen?«, fragte Marina mit leuchtenden Augen.
    »Ja«, Tina nickte. »Deine Reitkünste vielleicht.«
    Marinas Bruder aber hatte weniger Erfolg.
    »Hooh, Moritz! Hooh!«, rief er, doch sein Pony reagierte nicht auf die Kommandos. »Hey! Der macht gar nicht, was ich sage!«, beschwerte er sich.
    »Mehr Gefühl, Mirko«, riet Bibi. »Das Pony muss spüren, was du willst.«
    »Quatsch!«, widersprach Mirko patzig. »Es soll einfach auf mich hören! Anhalten, blödes Vieh!«
    Er zerrte an den Zügeln, und das mochte Moritz gar nicht. Er wieherte unwillig, begann zu steigen - und warf seinen Reiter ab!
    Bibi und Tina eilten schnell herbei und halfen ihm wieder auf die Beine.
    »Hast du dir wehgetan, Mirko?«, fragte Bibi besorgt.
    »Nee!«, brummelte er missmutig. »Jetzt habe ich keine Lust mehr. Doofer Moritz!«
    »Aber du musst noch ein bisschen üben, wenn du zusammen mit Bibi und Tina auftreten willst«, wandte Alex ein.
    »Ach, lass mich in Ruhe!«
    Mit diesen Worten stapfte Mirko davon.
    »Mirko ...!«, rief Marina ihm nach.
    »Warte!«, versuchte Tina ihn aufzuhalten. »Bleib stehen!«
    »Lass ihn.« Bibi winkte ab. »Der beruhigt sich wieder.«
    Doch da täuschte sich Bibi. Mirko spielte den Rest des Tages die beleidigte Leberwurst. Reiten wollte er nicht mehr, und Lassowerfen mochte er auch nicht lernen. Es sah so aus, als könnte er es nicht ertragen, dass seine kleine, ruhigere Schwester mal etwas besser konnte als er.

Ein dummer Streit
    N ach dem Abendessen gingen die beiden auf ihr Zimmer. Mirko ärgerte sich immer noch.
    »Das war gemein!«, maulte er. »Bibi und Tina haben den ganzen Tag nur dich gelobt!«
    »Du hättest eben noch mehr üben müssen«, wandte Marina ein. »Ich mag Reiten nicht!«, erwiderte er trotzig. »Was kann ich denn dafür?« »Trotzdem ist es gemein!« »Versuch es doch morgen noch mal«, schlug Marina vor. Aber Mirko blieb bockig. »Keine Lust!«
    »Wieso denn nicht?«, fragte Marina.
    »Pferde sind so störrisch.«
    »Sind sie nicht!«, widersprach Marina.
    »Die beiden haben dich nur dauernd gelobt, weil du auch ein Mädchen bist«, behauptete Mirko.
    »Du bist gemein!«, protestierte Marina. »Das stimmt nicht!«
    »Wetten, sie lassen dich am Ende gar nicht auftreten bei ihrer Show?«, stichelte ihr Bruder.
    »Aber sie haben es doch gesagt.«
    »So ein Quatsch!«, meinte Mirko abschätzig. »Dafür musst du noch viel, viel besser reiten können!«
    »Sei still!« Marina hielt sich die Ohren zu. »Ich will nichts mehr hören.«
    Traurig starrte sie an die Zimmerdecke. Sie nahm sich sehr zu Herzen, was Mirko gesagt hatte. Sie wusste ja nicht, dass er sich nur über sich selbst ärgerte, es ihr aber nicht zeigen wollte. Bibi und Tina hätten es ihr erklären können, aber sie waren leider nicht da.
    Die beiden Freundinnen trafen sich gerade mit Alex an der Alten Eiche, um ein letztes Mal alles für den nächsten Tag zu besprechen. Es war noch hell draußen, und über ihnen zog am Abendhimmel ein Adler seine Kreise. Auf einmal schoss er auf sie herab und flog mit einem lauten Schrei knapp über ihre Köpfe hinweg. Erschrocken wieherten die Pferde auf und begannen nervös zu tänzeln.
    »Ruhig, meine Süße!« Bibi klopfte ihrer Stute sanft auf den Hals. »Ruhig!«
    »Ruhig, Amadeus!«, sagte Tina.
    »Der tut dir nichts, Maharadscha«, sprach Alex auf seinen schwarzen Hengst ein.
    »Der Adler war ja riesig!«, staunte Tina.
    »Kein Wunder, dass die Pferde scheu werden«, meinte Bibi. »Ruhig, Sabrina. Er ist schon weg.«
    Kurz darauf hatte sich die Aufregung gelegt, und die drei konnten zur Sache kommen.
    »So, dann lasst uns jetzt alles besprechen«, sagte Tina. »Morgen früh müssen wir noch einmal einkaufen gehen.«
    »Aber zeitig«, mahnte Alex, »damit ihr noch den Martinshof schmücken könnt.«

    »Alex, könntest du mit eurer Kutsche die Getränke holen?«, fragte Bibi.
    »Klar«, antwortete Alex. »Und ihr besorgt das Knabberzeug.«
    »Ja.« Tina nickte. »Hoffentlich kommt nicht wieder was dazwischen«, fügte sie hinzu.

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