Bier auf Wein, das lass sein!
beteiligten Autos zu hoch ist –, so ist jedes weitere panische Bremsen Unfug! Das einzig Richtige ist in einem solchen Fall, den Blick bewusst von dem Entgegenkommenden abzuwenden und sich schnellstmöglich nach einer Ausweichmöglichkeit umzusehen; so viel Zeit bleibt in der Regel noch. Und dann nichts wie runter von der Straße und hinein in die Wiese, die Böschung oder den Acker! Das funktioniertbei einem mit ABS ausgerüsteten Fahrzeug sogar mit getretener Bremse, während es ansonsten erforderlich ist, den Fuß vor dem Lenkeinschlag kurz vom Pedal zu nehmen.
Sicher, es kann passieren, dass man sich bei diesem Manöver überschlägt. Das ist jedoch im Vergleich zu einem Frontalzusammenstoß das weitaus geringere Übel. Die Fahrgastzellen der heutigen Autos sind so steif, dass bei einem Überschlag in der Regel nicht allzu viel passiert – jedenfalls viel weniger als bei einem Crash mit einem Entgegenkommenden. Wer es sich angewöhnt, sich während längerer Autofahrten immer wieder einmal Gedanken zu machen, wohin er im Notfall ausweichen würde, trainiert sein Gehirn auf eine solche Situation und gewinnt im Ernstfall wertvolle Sekunden, um das einzig Richtige zu tun: zuerst mit aller Kraft bremsen, dann aber unbedingt und unter allen Umständen ausweichen!
Schalte den Motor nicht ständig ein und aus, das kostet nur unnötig Benzin!
Dass ein Automotor, solange er nicht läuft, kein Benzin verbraucht, ist jedem klar. Dennoch lassen viele Fahrer den Motor auch bei längerem Stehen – etwa vor einer roten Ampel oder einer geschlossenen Bahnschranke – eingeschaltet, weil sie der Meinung sind, beim anschließenden Anlassen würden sie mehr Kraftstoff verbrauchen, als sie während der Ausschaltphase eingespart hätten. Das aber stimmt mitnichten!
Moderne Motoren benötigen für den Anlassvorgang – sofern dabei nicht unnötigerweise kräftig Gas gegeben wird – kaum mehr Benzin als im Leerlauf. Bei einer Standzeit voneiner Viertelminute oder länger – und davon gibt es jede Menge – ist es daher im Hinblick auf den Spritverbrauch, aber auch auf den Schadstoffausstoß überaus sinnvoll, den Motor auszuschalten, um ihn erst kurz vor dem Weiterfahren – ohne Gas geben! – wieder in Gang zu setzen.
Fahre niemals untertourig, das schadet dem Motor!
Dass ein Automotor umso mehr Benzin verbraucht, je höher er dreht, wissen die meisten Autofahrer. Dennoch scheuen sie sich, frühzeitig hoch zu schalten, weil sie irgendwo einmal gelernt haben, untertouriges Fahren würde dem Motor zusetzen und ihn auf Dauer zerstören. Das aber stimmt schon lange nicht mehr!
Vielmehr werden moderne Motoren bei Drehzahlen unter 2000 Umdrehungen keinesfalls besonders belastet, verbrauchen dabei aber deutlich weniger Sprit und produzieren erheblich weniger Abgase und Lärm als bei hochtourigem Betrieb. Wer also Benzin sparen und zusätzlich die Umwelt schonen will, sollte auch innerhalb der Stadt die 2000-Umdrehungen-Marke nicht überschreiten. Das bedeutet bei den meisten Autos, dass der erste Gang nur zum Anfahren benützt und bereits bei 20 km/h in den dritten, bei 30 km/h in den vierten und bei 50 km/h in den fünften Gang geschaltet wird. Viele Autofahrer legen diesen fünften Gang jedoch innerstädtisch überhaupt nie ein, sondern betrachten ihn als eine Art Schnellfahrstufe, die allenfalls außerhalb geschlossener Ortschaften ihre Berechtigung hat.
Der ADAC erklärt zu diesem Thema: »Eine untertourige Fahrweise hilft, Sprit zu sparen. In der Stadt soll man möglichst mit Drehzahlen unterhalb 2000 U/min fahren. Beim Anfahren und Beschleunigen gilt es, zügig hochzuschalten und dabei gut Gas zu geben. Das Gaspedal sollte zu drei Viertel durchgetreten werden, Vollgas ist zu vermeiden. Beim Fahren immer im höheren Gang bleiben, solange der Motor Gas ohne Ruckeln annimmt. Es ist besser, in einem hohen Gang – also bei niedriger Drehzahl – mit viel Gas zu fahren als in einem niedrigen Gang – bei hoher Drehzahl – mit wenig Gas.«
Fahre häufig ausgekuppelt, das spart Benzin!
Nicht wenige Autofahrer treten bei der Annäherung an eine rote Ampel oder auch sonst, bevor sie stoppen müssen, die Kupplung und rollen im Leerlauf aus, weil sie glauben, dadurch Benzin zu sparen. Doch das ist ein Irrtum!
Denn heutzutage verfügen nahezu sämtliche Autos – zumindest alle mit geregeltem Katalysator, der stets mit einer elektronischen Zündsteuerung verbunden ist – über eine Schubabschaltung. Und die sorgt dafür,
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