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Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross

Titel: Bille und Zottel 05 - Die schoensten Ferien hoch zu Ross Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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Joy. „Am besten, zwei von uns gehen leist runter und versuchen rauszukriegen, was passiert ist.“
    „Okay, komm mit, Florian!“
    Daniel stand auf und verschwand mit Florian in der Dunkelheit. Bille hatte Zottel seiner unfreiwilligen Kostümierung entledigt und tätschelte ihm beruhigend den Hals. Es dauerte nicht lange, und Daniel kam keuchend den Hügel hinauf.
    „Sie reden alle von einem Gespenst, von einem überirdischen Unhold“, erzählte er kichernd. „Manche glauben, es sei ein Ufo gelandet, aus dem sei ein riesiger Mann mit langen Ohren und einer wilden Mähne gestiegen. Andere reden von einem Kugelblitz — Florian ist unten geblieben, um die Sache weiter zu verfolgen und uns zu warnen, falls sie hier heraufkommen.“
    „Gut — das Wichtigste ist jetzt, daß wir die Klamotten loswerden“, sagte Joy. „Aber wie?“
    „Wie wär’s denn, wenn wir uns eines von ihren Gummibooten — na sagen wir: ausleihen — und die Sachen alle hineinpacken. Dann ziehen wir das Boot raus auf den See und verankern es dort“, schlug Bettina vor.
    „… mit einem Zettel drin: ,Herzlichen Dank! Der Marsmensch’ — oder Fantomas , oder so was!“
    „Hm, und den Zettel lassen wir Zottel schreiben“, meinte Simon. „Wir tauchen seinen Huf in Heidelbeermarmelade und führen ihn über Packpapier.“
    „Mein armer Kleiner!“ Bille hängte sich Zottel an den Hals. „Das ist ja wohl das dollste Ding, daß du dir bisher geleistet hast! Aber mach dir nichts draus — ich liebe dich trotzdem!“

Die Pferde sind verschwunden

    Die Rückgabe der von Zottel entführten Kleidungsstücke klappte wie geplant. Aber die Freunde zogen es doch vor, ihr Quartier vor Morgengrauen zu verlassen und das Frühstück in einer ruhigeren Gegend einzunehmen. In der ersten Dämmerung sattelten sie ihre Pferde und packten Rucksäcke und Satteltaschen.
    „Was haltet ihr von frischen Forellen zum Frühstück?“ fragte Joy. „Wenn wir hier den Bach aufwärts reiten, könnten wir uns welche fangen.“
    „Wenn ich sie nicht roh essen muß, habe ich nichts dagegen“, sagte Florian. „Wie willst du sie fangen? Mit der Hand?“
    „Ich denke gerade darüber nach.“
    „Und wenn du eine gefangen hast — wer soll sie schlachten? Auch du?“
    „Na, einer von euch Jungen natürlich!“
    „Ich nicht!“ erklärte Simon sofort.
    „Ich auch nicht“, sagte Daniel. „Ich kann so was nicht. Wenn sie mich dann so treuherzig ansieht... “
    „Also ich würde auch lieber was anderes frühstücken“, meinte Florian ausweichend.
    „Na schön — war ja nur ein Vorschlag.“
    Über den Baumwipfeln erschienen die ersten Sonnenstrahlen. Nebelfahnen schwebten über den Wiesen.
    „In der Fernsehwerbung stehen da immer die Cowboys um ein Lagerfeuer und trinken heißen Kaffee und essen Spiegeleier mit Speck“, sagte Bille verträumt. „Habt ihr auch solchen Hunger?“
    „Zügle deine niederen Triebe“, erwiderte Daniel streng. „Beim nächsten Bauernhof werden wir nach Milch und Eiern fragen.“
    „So lange werde ich es wohl noch aushalten.“
    Eine ganze Weile ritten sie schweigend.
    „Die Pferde haben Hunger!" meldete sich Bettina zu Wort und machte ein mürrisches Gesicht.
    „Nicht nur die Pferde“, jammerte Florian.
    „Nun habt doch noch ein bißchen Geduld!“
    Aber als nach einer weiteren halben Stunde immer noch kein Gehöft zu sehen war, ließ sich Daniel endlich erweichen und gab klein bei.
    „Also gut, hier ist eine prima Weidefläche für die Pferde. Und wir werden sehen, was wir noch an Vorräten haben.“
    Die Vorräte bestanden vor allem aus Tee, Marmelade, Kakao und Zucker. Dann gab es noch ein paar Tütensuppen, drei angetrocknete Brotscheiben, ein kleines Stück Hartwurst und ein paar Kekse. Eigentlich hatten sie am Morgen im Dorf einkaufen wollen, das war durch ihren überstürzten Aufbruch ganz in Vergessenheit geraten.
    „Na ja — ein heißer Tee ist doch schon mal was“, meinte Joy. „Das Brot und die Kekse teilen wir gerecht unter uns auf und von der Wurst darf jeder einmal abbeißen.“
    „Wie wär’s mit einer Erbsensuppe?“ schlug Bille vor. „Ist zwar ein etwas ungewöhnliches Frühstück, aber es sättigt wenigstens. Die Wurst können wir hineinschneiden, dann schmeckt’s besser.“
    „Okay, also sucht schnell ein bißchen Holz zusammen — da drüben in der Mulde können wir ohne große Gefahr ein Feuer machen. Habt ihr eure Feldflaschen mit Wasser aufgefüllt?“ fragte Joy drängend.
    Bis das Feuer

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