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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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von Mitte Februar bis Ende April mit ihren intensiv leuchtenden Blüten erfreuen. Sind die frühesten Sorten noch niedrig im Wuchs, wie alle Vorfrühlingsblumen, so recken sich die später blühenden Narzissen und Tulpen schon höher hinauf. In ihnen begegnet uns der Frühling in seiner ganzen Fülle. Man legt die Zwiebeln der großen Gartennarzissen je nach Stärke 10-15 cm tief, die kleineren Zwiebeln 5-8 cm tief.
    Für die Pflanzung gilt die Faustregel: Zwiebelhöhe mal drei ergibt die Gesamttiefe des Loches. Wenn der Gartenboden gut mit Kompost versorgt ist, benötigen die Narzissen keine Zusatzdüngung. Auf kargen Böden sollten sie vor oder nach der Blütezeit mit gutem Kompost versorgt werden.
     

    Farbenpracht im Frühling (© Fotolia.de)
     
    Schneeglanz (Chionodoxa luciliae )
     
    Diese Gattung kleiner Zwiebelblumen bringt blaue, gelegentlich auch weiße Blüten hervor. Sie gedeihen am besten, wenn man sie verwildern lässt. Im Herbst werden die Zwiebeln 5-8 cm tief in normale Gartenerde gelegt. Die Pflanzen vermehren sich in der Regel selbst durch Brutzwiebeln oder durch Aussaat.
     
    Schneeglöckchen (Galanthus nivalis )
     
    Im Gefolge des Winterlings stoßen, zunächst wie kleine Speere, die spitzen Blätter des Schneeglöckchens aus dem Boden. Je nach Wetter und Standort erscheinen Anfang Februar die glockenförmigen Blüten. Sie hängen einzeln auf fingerlangen Stängeln. Bei schönem Wetter spreizen sie die drei einzelnen Blütenblätter, und man kann das aus den drei inneren Blättern zusammengewachsene, grün umrandete Glöckchen erkennen. Im Garten wächst es am liebsten im lichten Schatten.
    Man steckt die Zwiebeln fingertief in den Boden, sobald man sie zur Verfügung hat. Sie dürfen nicht lange gelagert werden.
     
    Galanthophilie
    Auf den ersten Blick scheinen alle gleich auszusehen, umso erstaunlicher ist es, dass es über 100 verschiedene Arten und Sorten von Schneeglöckchen gibt. Seit einigen Jahren ist eine regelrechte Galanthophilie ausgebrochen; es gibt in England und Deutschland Tauschbörsen und Schneeglöckchentage, wo Raritäten gehandelt werden. Neben den klassisch weißen Blüten gibt es auch grün und gelb gezeichnete oder solche mit Streifen und Flecken.
     
    Strahlenanemone (Anemone blanda )
     
    Die zarten, hellblauen, strahlenförmigen Blüten dieser kleinen Anemone, die bereits im Februar zwischen der winterlichen Abdeckung hervorkommen, rühren uns ganz besonders, da zu dieser Zeit das Weiß der Schneeglöckchen und das Gelb der Winterlinge vorherrschende Farben im Garten sind. Man setzt die Rhizome wie bei allen Frühblühern am besten im Herbst.
     
    Zwar ist die Strahlenanemone bei uns nicht ganz winterhart, doch da sie meist unter Bäumen und Sträuchern wächst, genügt das herabfallende Laub als Winterschutz.
     
    Traubenhyazinthe (Muscari botryoides )
     
    Wenn Scilla und Schneestolz verblüht sind, sorgen die Traubenhyazinthen noch einmal für intensive blaue Farbteppiche im Garten. Die Zwiebeln werden im Spätsommer 10-15 cm tief gelegt. In jeder normalen Gartenerde gedeihen sie, vermehren sich jedoch rascher in nährstoffreichem, gut entwässertem Boden.
     
    Tulpe (Tulipa spec. )
     
    Unter dem Begriff Botanische Tulpen oder Wildtulpen fasst man alle Tulpen zusammen, die nicht zu den großblütigen Gartentulpen gehören. Viele dieser Wildtulpen stammen aus dem Orient, und nicht alle sind bei uns ausreichend winterhart.
    Besonders ausdauernd und blühwillig sind allerdings die Zwiebeln der Art Tulipa kaufmanniana. Sie blühen im März und öffnen bei Sonnenschein ihre Blüten zu gelben Sternen.
    Leuchtend rot und meist mit drei Blüten an einem Stängel erscheinen die Sorten der Tulipa praestans. Sie fallen durch ihre glühende Farbe sofort auf und sind ebenso winterhart und ausdauernd wie die erstgenannte Sortengruppe. Sie kommen mit fast jedem guten Gartenboden zurecht, werden aber in voller Sonne am schönsten. Im Halbschatten blühen sie fast 14 Tage später auf. Die Zwiebeln können im Boden belassen werden; nur wo viele Feldmäuse heimisch sind, ist es anzuraten, die Zwiebeln nach dem Absterben des Laubes herauszunehmen und im Herbst neu zu pflanzen.
     
    Winterling (Eranthis hyemalis )
     
    Ebenfalls noch im Januar erscheint der Winterling, die liebenswerte goldgelbe Blume mit der Halskrause. Oft genug kommt es dann vor, dass plötzlicher Frost die Blütenköpfchen wie mit Zuckerguss überzogen in der Sonne glitzern lässt. Sobald aber die erste zaghafte

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