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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Grün der später blühenden Stauden sehr schön; während sie einziehen, sind sie dann vom höher werdenden Grün verdeckt.
    Frühsommerblüher, wie Lupinen, Feinstrahlastern, bunte und weiße Margariten und Knäuelglockenblumen finden in der Mitte und zum Teil im Hintergrund ihren Platz. Lässt die Größe des Beetes es zu, sollten sie in dreifacher Wiederholung auftreten, jedoch nicht in zu großen Gruppen zusammenstehen, da sie nach dem Einziehen unschön werden und kahle Stellen hinterlassen.
    Hochsommer- und Herbststauden sehen auch in den Monaten vor der Blüte ansprechend aus und machen sich eigentlich gut im Vordergrund, vor allem die niedrigeren Arten wie Kissenastern oder Goldsturm-Sonnenhüte und Sonnenauge. Wie die Frühsommerblüher sollten sie wenigstens in dreifacher Wiederholung vorkommen.
    Gestaltungsvorschläge für Staudenbeete aus Katalogen oder Fachbüchern können bei der Anlage hilfreich sein, doch sollte man bedenken, dass das Beet nie so aussehen wird wie auf einem Reklamefoto, in der stets alle Stauden blühen, was der Realität ja nicht entspricht. Es sind immer nur einige bestimmte Pflanzen am Blühen.
     
    Farbspiel
    Natürlich spielt auch die Blütenfarbe bei der Gruppierung der Stauden im Beet eine Rolle. Unverträgliche Blütenfarben sollen möglichst nicht zusammentreffen. Beispielsweise vertragen sich manche Rottöne der Phloxsorten und Herbstastern untereinander und mit dem Goldgelb vieler Sommerblüher nicht gut. Achtet man bei der Auswahl der Sorten jedoch darauf, auffallende Farben möglichst wenig zu verwenden, dafür mehr zarte Farbtöne, wie Rosa, Violett und Blau oder Weiß, kommt es kaum zu Disharmonien im Beet, zumal die unterschiedlichen Grüntöne des Laubes Farbkontraste ausgleichen und neutralisieren.
     
    Geringere Pflanzabstände erkennt man zuerst nicht als nachteilig, aber schon nach einigen Jahren können die eng stehenden Pflanzen sich in der Entwicklung hemmen, nur Pflanzgruppen einer Art können auch enger stehen.
     
    Anlage eines Staudenbeetes
     
    Will man im Herbst ein neues Staudenbeet anlegen, so sind einige wichtige Regeln zu beachten:
    Beste Pflanzzeit ist der Oktober, wenn der Boden noch warm und nicht zu feucht ist. Die Anzahl der Pflanzen ergibt sich aus der Größe des Beetes. Die Abstände sollten Sie aber gleich weit genug einplanen.
     
    Pflanzabstände für Stauden:
    • Niedrige Arten: 30-40 cm
    • Halbhohe (60-120 cm) Arten: 40-60 cm
    • Hohe (über 1,20 m) Arten: 8o-100 cm
     

    Im April/Mai, während die Sommer- und Herbstblüher gerade anfangen zu sprießen, stehen die Frühlingsblüher in vollem Flor. (© mit frdl. Genehmigung der Abtei Fulda)
     

    Im August/September sind die Frühlingsblüher vollständig eingezogen und die Hochsommerstauden stehen in vollem Flor. (© mit frdl. Genehmigung der Abtei Fulda)
     
    Bodenvorbereitung und Pflanzung
     
    Der Boden des Staudenbeetes soll tiefgründig gelockert und mit reifem Kompost versorgt werden.
    Um einen Überblick zu haben, werden nun die Pflanzen zunächst auf das Beet verteilt, jeweils an die geplante Stelle. Danach beginnt man mit dem Ausheben der Pflanzlöcher. Die Pflanztiefe soll so bestimmt werden, dass die Staude höchstens 2 cm tiefer steht als an ihrem früheren Standort. Bei Pflanzen mit Erdballen lässt sich die frühere Tiefe gut am Wurzelballen ablesen. Bei Pflanzen im Container oder in Töpfen bestimmt die Oberkante des Topfes die Tiefe. Hat man Stauden ohne Trieb, also nur knollige Wurzelstöcke mit ruhenden Knospen wie z. B. bei der Pfingstrose, pflanzt man so tief, dass sich die Knospe 1-3 cm tief unter der Erde befindet.
     
    Vermehrung
     
    Die meisten Stauden lassen sich ganz leicht durch Teilung vermehren. Egal ob Bergenie oder Frauenmantel, Schafgarbe oder Rittersporn – die beste Zeit für die Teilung ist der Herbst oder das Frühjahr. Im Herbst hat man den Vorteil, dass die Pflanzen bei genug Feuchtigkeit gut einwurzeln können.
     
    So wird's gemacht:
    • An einem sonnigen Vormittag gräbt man den Wurzelstock vorsichtig aus.
    • Man befreit ihn etwas von der Erde, legt ihn seitwärts und zerteilt ihn in zwei oder mehr kleinere Wurzelstöcke.
    • Kann nicht sofort wieder eingepflanzt werden, muss man die Wurzeln in Erde einschlagen und feucht halten.
     
    Das Vermehren durch Teilung wird auch bei älteren Stauden vorgenommen und dient neben der Vermehrung der Verjüngung. In der Kraft und Farbintensität nachlassende Pflanzen sind nach dem Teilen

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