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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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auskommt.
     
    Die wichtigsten Vorzüge von Stauden
    • Einmal gepflanzt, können sie jahre- oder gar jahrzehntelang am gleichen Platz stehen.
    • Sie geben dem Garten ein der jeweiligen Jahreszeit entsprechendes Gepräge.
    • Stauden gibt es für jeden Standort und für jede Jahreszeit, in verschiedenen Höhen und den unterschiedlichsten Farben.
    • Die meisten Stauden lassen sich durch Teilung vermehren und verjüngen, sodass ein
    • Staudenbeet, einmal angelegt, wenige Kosten verursacht.
     

    Wildstauden entfalten ihren Charme überall. (© A. Thinschmidt, D. Böswirth (www.gartenfoto.at))
     
    Einzelpflanzen als Blickfang
     
    Als Einzelpflanzen an exponierten Stellen im Garten können hohe Schmuckstauden als Blickfang dienen – so z. B. alte Bauernpfingstrosen, die zur Blütezeit einen Garten verzaubern. Schwertlilien fühlen sich an der Südseite einer Mauer oder Hauswand wohl und bieten auch vor und nach der Blütezeit durch die grünen, spitzen Blätter ein ansprechendes Bild. Hohe Herbstasternbüsche wirken schön, wenn sie, von einem Gartenzaun begrenzt, darüber hinauswachsen. Allerdings sollte es schon eine Zaunecke sein. An irgendeiner schlecht gewählten Stelle eines Lattenzaunes stören sie das Gesamtbild eher. Dasselbe gilt für den hohen Staudenphlox, der auch als Einzelpflanze voll zur Geltung kommt. Je nach Platzverhältnissen im Garten lassen sich grundsätzlich alle Stauden auch als Einzelpflanzungen an geeigneten Stellen anlegen und verfehlen in der Regel ihre Wirkung nicht.
     
    Stauden und Rosen
     
    Einige Stauden sind besonders schöne Begleitpflanzen für Rosen, z. B. Rittersporn, weiße Lilien und Lavendel. Alle drei Arten sind auch ausgesprochen gute Nachbarn, die sich gegenseitig und die Rosen im Wachstum fördern. Heute wird vielfach auch die lange blühende Katzenminze zwischen Rosen gepflanzt, ebenfalls eine gute Kombination, doch wuchert sie sehr stark und muss jährlich in ihre Schranken gewiesen werden, um die Rosen nicht zu behindern. Das duftige Schleierkraut sieht zwischen Rosen aller Farbtöne sehr schön aus, allerdings beeinträchtigen seine großen, breit ausgreifenden Blütenstände die Nachbarpflanzen doch sehr.
     

    Pfingstrosen sind alte Bauerngartenpflanzen, die am richtigen Standort jahrelang Freude schenken. (© A. Thinschmidt, D. Böswirth (www.gartenfoto.at))
     
Staudenbeete
    Staudenbeete
     
    Viele unserer Stauden kommen auf einem Beet am besten zur Geltung. Die Zusammenstellung nach Blütenfarbe, Blütezeit und Wuchshöhe soll dabei garantieren, dass ein harmonisches Ganzes entsteht und zu jeder Jahreszeit einige Stauden voll erblüht sind.
    Wichtig für die Auswahl der Stauden ist die Lage des Beetes im Garten. Ist es einer Mauer, einer Hecke oder einer Gehölzgruppe zugeordnet, so lässt es sich leichter gestalten als ein frei liegendes Beet. Die Form spielt für eine gelungene Staudenpflanzung kaum eine Rolle, sie richtet sich nach den Gegebenheiten im Garten, ebenso die Größe des Beetes, doch sollte es 3,5-4 m 2 nicht unterschreiten, um ausreichend Standraum für die einzelnen Stauden zu gewährleisten.
    Beete an Südseiten in voller Sonne werden andere Stauden beherbergen als solche im Schattenbereich. Dort, wo am Rande einer Gehölzgruppe ein Teil des Beetes beschattet ist und ein anderer Teil in der Sonne liegt, können sowohl Schatten- als auch Sonnenstauden ihren Platz finden.
     

    Eine gelungene Farbkombination (© mit frdl. Genehmigung der Abtei Fulda)
     
    Ein schönes Gesamtbild
     
    Einer alten Gärtnerregel zufolge sollen die höheren Gewächse nach hinten, die niedrigen, weiter nach vorn gesetzt werden, bzw. frei liegende Beete so angelegt werden, dass die höchsten Pflanzen in der Mitte, nach den Seiten hin die niedriger wachsenden zu stehen kommen.
    Reizvoller ist es aber, auch die Blütezeit bei der Verteilung der Pflanzen auf dem Beet zu berücksichtigen und diese Regel hin und wieder zu durchbrechen. Bekanntlich ziehen Frühlings- und Frühsommerblüher entweder bald ein und hinterlassen dann kahle Stellen, oder sie bieten längere Zeit ein unschönes Bild. Deshalb sollte man sie nicht in den Vordergrund platzieren. Solange die hohen Sommer- und Herbststauden noch klein sind und nur das Grün sprießt, wirken z. B. Tränendes Herz, Gemswurz und Kaukasus-Vergissmeinnicht sehr gut im Hintergrund als Übergang zu Gehölzen. Nach der Blüte treten sie kaum mehr in Erscheinung. Tulpen wirken natürlich im Vordergrund zwischen dem

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