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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Sonnenwärme auf den Boden fällt, erstehen sie aus ihrem bereiften Überzug zu ihrem vollen weichen Butterblumengelb.
    Normalerweise sät man den Winterling an Ort und Stelle oder man legt die Knollen im Herbst etwa 20 cm tief. Er eignet sich auch gut zum Verwildern. Seine Samen werden von Ameisen verbreitet, die ihn wegen des öligen Anhängsels sammeln und in ihren Bau tragen.
     

    Trotzt sogar Schnee und Eis: der Winterling. (© F. Hecker)
     
    Übersicht über die beliebtesten Frühblüher
    Pflanzenart
Blütezeit
Farbe
Standort
Blaustern
(Scilla sibirica)
III-IV
Blau, weiß
Überall
Buschwindröschen
(Anemone nemorosa)
III
Weiß, rosa
Schatten-Halbschatten
Christrose
(Heleborus niger)
(XII)/I-III
Weiß, rosa, purpurn
Halbschatten
Duftveilchen
(Viola odorata)
III
Violettblau
Sonne-Halbschatten
Frühlingsknotenblume
(Leucojum vernum)
III-IV
Weiß
Schatten-Halbschatten
Hasenglöckchen
(Hyacinthoides hispanica)
IV-V
Weiß, rosa
Sonne
Krokus
(Crocus spec.)
II-III
Lila, gelb
Sonne-Halbschatten
Küchenschelle
(Pulsatilla vulgaris)
III-IV
Violett, rot, weiß
Sonne-Halbschatten
Leberblümchen
(Hepatica nobilis)
III
Blau
Halbschatten-Sonne
Narzisse
(Narcissus spec.)
II-IV
Weiß, gelb
Sonne
Schneeglanz
(Chionodoxa luciliae)
III-IV
Weiß, blau
Halbschatten-Sonne
Schneeglöckchen
(Galanthus nivalis)
II
Weiß
Halbschatten-Sonne
Strahlenanemone
(Anemone blanda)
II-IV
Blau
Halbschatten-Sonne
Traubenhyazinthe
(Muscari botryoides)
IV-V
Blau
Sonne-Halbschatten
Tulpe
(Tulipa spec.)
III-V
Rot, gelb, weiß, violett, geflammt
Sonne-Halbschatten
Winterling
(Eranthis hyemalis)
I-II
Goldgelb
Überall
     
    Wissenswertes zur Christrose
    Der antike Dichter Pausanias hat von seinen Reisen durch Griechenland folgende interessante Anekdote über die Schnee-, Lenz- oder Christrose mitgebracht:
   Er berichtet über den Belagerer Solon (600 v. Chr.) wie dieser mithilfe von Helleborus die Stadt Kirrha eingenommen hatte. Solon ließ das Flüsschen Pleisthenes mit den Wurzeln vergiften. Nachdem die Belagerten davon getrunken hatten, bekamen sie so heftige Durchfälle, dass sie die Bewachung der Mauern unterlassen mussten. So unterlagen sie.
   Hippokrates setzte die Wurzeln abführend und harntreibend ein. Der Pharmakologe Dioskurides empfiehlt sie zusätzlich zur Behandlung von Hautkrankheiten.
   Helleborio bedeutet im Lateinischen verrückt. Auch gegen Wahnsinn, Epilepsie und Melancholie wurde die Wurzel eingesetzt.
   Welchen der antiken Texte Shakespeare gelesen hat, ist nicht überliefert. Doch auch er wusste um die tödliche Wirkung der Lenzrose. Er lässt Romeo in seiner Trauer um Julia zu einem Apotheker gehen und um ein Gift bitten, welches von so schneller Wirkung, sei dass es sich in einem Augenblick durch alle Adern verbreite.
   Das Ausgraben der Wurzel, so der Aberglaube, kündige den nahen Tod an, sofern ein Adler einem dabei zuschaue. Zur Wintersonnenwende zwölf Knospen der Lenzrose gepflückt, orakeln das Wetter. Geöffnete Blüten verheißen Sonnenschein, geschlossene Regen.
   Der griechische Gattungsname der Christrose setzt sich zusammen aus helein für töten und bora für Speise. Den Artnamen niger erhielt die Rose de Noel, wie die Franzosen sie nennen, aufgrund der schwarzen Wurzeln. Das geriebene Pulver reizt zum Niesen, daher Nieswurz.
   In Wilhelm Hauffs „Zwerg Nase" verhilft die Nieswurz dem armen Jakob wieder zu wahremAnsehen und Harry Potter lernt in der Zaubertrankstunde, dass zwei Tropfen Nieswurzsirup eine wichtige Zutat für den Trunk des Friedens sind.
     

    (© Istockphoto.com)
    Stauden – Blütenpracht für viele Jahre
     
    Stauden sind aus unseren Gärten und Parks nicht mehr wegzudenken und tragen zur Blütenpracht ihren ganz speziellen und wesentlichen Teil bei. Ihre Blüten verkünden unbestechlich, welche Jahreszeit der Garten durchlebt. Dabei verbinden sie sich harmonisch mit dem grünenden oder blühenden Gesträuch oder mit dem bunten Flor der Sommerblumen.
    Bei Stauden handelt es sich um krautige, mehrjährige Pflanzen, die über den Winter meist einziehen, ihre Wurzelstöcke, Rhizome, Knollen oder Zwiebeln aber überdauern und im nächsten Jahr wieder neu austreiben.
     
Mit Stauden gestalten
    Mit Stauden gestalten
     
    Als ein Naturgesetz müssen wir hinnehmen, dass mit der Langlebigkeit und Winterhärte unserer Stauden nicht ein fortwährendes Blühen verbunden sein kann. Ihre Vorzüge sind insgesamt jedoch so überzeugend, dass kein Garten ohne Stauden

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