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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Handhabung
    Aussaat und Pflege von Einjährigen ist nicht schwierig. Meistens verteilt man sie direkt auf die gewünschten Plätze, harkt leicht ein – und wartet auf ihr Erscheinen. Lesen Sie dennoch die Angaben auf den Samenpackungen, denn mitunter ist eine Voranzucht empfehlenswert, oder die Samen dürfen als Lichtkeimer nicht mit Erde bedeckt werden.
   Wer Spaß am Vermehren hat, kann Samen von Sommerblumen, die sich im Garten bewährt haben, sammeln und fürs nächste Jahr in gut beschrifteten Tüten kühl und trocken aufbewahren.
     

    Wunderschöne Phaceliablüte (© mit frdl. Genehmigung der Abtei Fulda)
     
    Büschelschön (Phacelia congesta)
     
    Wie der Name bereits sagt, blüht Phacelia in Büscheln bzw. in end- und achsständigen Wickeln zwischen den fiedrig geschlitzten und gelappten Blättern. Die blauen Blüten sind ausgezeichnete Bienenweidepflanzen. Der Honigertrag ist dort, wo sie angebaut werden, besonders hoch. Ab April werden sie an Ort und Stelle ausgesät. Da sie mit keiner unserer Gemüsepflanzen verwandt sind, werden sie als fruchtfolgeneutrale Pflanzen gern als Gründüngung verwendet. Hübsch wirken sie auch zwischen Stauden und Rosen, wo sie zunächst eine niedrige, feinfiedrige Bodendecke bilden und später zu einem reichen Tummelplatz für Bienen und Hummeln werden.
     
    Einjähriger Rittersporn (Consolida ajacis)
     
    Ebenso wie der Stauden-Rittersporn (Delphinum) bringt auch der Einjährige Rittersporn leuchtendes Blau in die Gartenbeete. In Sommerblumenbeete eingestreut ist er wirkungsvolle Gartenzierde. Bei zu trockenem Standort verblüht er allerdings schnell. Man sät entweder im Herbst oder im zeitigen Frühjahr an Ort und Stelle. Rittersporne lassen sich gut mit fast allen Sommerblumen kombinieren.
     
    Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
     
    Die aus Südamerika stammende Kapuzinerkresse mit ihren gespornten roten, orangen und gelben Blüten ist nicht nur eine Zierde des sommerlichen Gartens, sondern hat viele andere gute Eigenschaften. Wenn keine Nachtfröste mehr drohen, sät man sie in Abständen von 10 cm ins Freiland, wo sie sich auch selbst immer wieder aussät. Durch ihren etwas scharfen Geruch wehrt sie Schadinsekten, vor allem Läuse – die Blutlaus inbegriffen – ab und sollte daher vor allem unter Obstbäumen angebaut werden. Sie blüht von Juli bis Oktober. Vom ersten Herbstfrost vernichtet, lässt man sie auf den Baumscheiben liegen als ausgezeichnete Bodendecke. Blätter und Blüten sind essbar. Die runden, schildförmgen Blätter bieten sich wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes als Salatbeigabe an. Mit den Blüten lassen sich Salatplatten ansprechend garnieren.
     
    Wird Lein zu stark gedüngt oder ist der Boden zu feucht, verlieren die Blüten an Intensität und die Blütezeit verkürzt sich.
     
    Lein (Linum )
     
    Der Lein, insbesondere der Zierlein Linum grandiflorum sorgt mit seinen 3 cm großen, in Doldenrispen stehenden, blutroten Blüten von Juni bis September für Farbe im Garten. Im März sät man ihn an einen sonnigen Standort aus.
     
    Löwenmäulchen (Antirrhinum majus)
     
    Löwenmäulchen sind weitverbreitete und beliebte Gartenblumen, deren Heimat in der Regel Gebiete mit wärmerem Klima sind. Einige unserer Gartenformen stammen aus Südeuropa, einige aus Mittel- und Südamerika. Sie benötigen daher durchweg Vorkultur auf der Fensterbank oder im Gewächshaus. Ab Mitte April pflanzt man sie aus und kann damit selbst große Flächen wirkungsvoll bestücken. Sie blühen in verschiedensten Farben von Weiß über Gelb, Orange und Lachs bis zu Zinnober, Scharlach, Karmin, Purpur und Rosa. Außer für bunte Beete eignen sie sich auch gut als Schnittblumen.
     
    Ringelblume (Calendula officinalis )
     
    An Anspruchslosigkeit, Blühfreudigkeit und vielfältigem Nutzen ist die Ringelblume wohl unübertroffen. Sie kann im Frühjahr so bald wie möglich gesät werden und wächst dann ohne besondere Betreuung und Bodenansprüche. Einmal gesät, kommt sie immer wieder und lässt ihre orange-, gelb- und cremefarbenen Blütenköpfe leuchten.
    Die lebhaften Farben und der charakteristische aromatische Duft locken neben Bienen und Hummeln auch viele Schwebfliegen an, die bei der Blattlausbekämpfung wichtige Helfer sind. Sie gehört deshalb nicht auf ein separates Blumenbeet sondern mitten zwischen Gemüsepflanzen, Obstbäume und -sträucher.
     
    Sommerblumensträuße
    Viele Einjährige eignen sich bestens als Schnittblumen, die Haus und Terrasse den Sommer

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