Biologisch Gaertnern

'Dunkelgrüner Vollherziger', 'Louviers' und 'Etampes' haben kurze, breite Blätter, wachsen gedrungen und sind für Herbst-, Winter- und Frühjahrsernte geeignet. 'Dunkelgrüner Vollherziger' ist wegen der zarten Blätter besonders beliebt.
    'Deutscher' und 'Holländischer Breitblättriger' haben längere Blätter, wachsen stärker und bringen im Herbst größere Erträge, sind aber dafür weniger winterfest.
     
    Günstige Vorkulturen Feldsalat passt als Nachkultur zu fast allen Gemüsearten, die ab August geerntet werden, da er fruchtfolgeneutral ist, d. h., alle anderen gängigen Gemüsearten gehören zu anderen Pflanzenfamilien.
     
    Günstige Nachkulturen Kohlarten, Endivie.
     
    Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit 3-4 Jahre.
     
    Schädlinge und Krankheiten Feldsalat ist wenig krankheitsanfällig; bei sehr feuchtem Wetter kommt gelegentlich Falscher Mehltau vor.
     

    Feldsalat (© F. Hecker)
     
    Sein hoher Vitamin- und Mineralstoffgehalt entspricht dem anderer Salat- und Blattpflanzen. Feldsalat kam in unseren Mittelgebirgen wild vor als Ackerunkraut. Er besitzt zum Teil noch die Eigenschaften und Vitalstoffe eines Wildkrauts. Von Bedeutung ist auch, dass er im Winter frisch geerntet werden kann.
     
    Tipp
    Um Platz zu sparen, kann der Feldsalatsamen direkt zwischen die Erbeerreihen gesät werden.
     
    Saat- und Pflegetipps Feldsalatsamen keimt oft sehr schlecht. Die Ursachen hierfür sind meistens zu frisches Saatgut oder eine ungleichmäßige Ausreifung der Körner. Die beste Keimfähigkeit erhält man bei halbjährig gelagertem Saatgut, wenn die Lagertemperaturen zwischen 0-2 °C lagen; bei hohen Temperaturen können ebenfalls Keimhemmungen auftreten; große Samenkörner keimen besser als kleine.
    Da die Saat langsam aufgeht und der Bestand schlecht schließt, kann das Beet leicht verunkrauten. Es hat sich deshalb bewährt, den Boden vor der Aussaat gründlich zu befeuchten und die Unkräuter kommen zu lassen, abzuschuffeln bzw. loszuhacken und dann erst auszusäen.
    Die Aussaat erfolgt in Reihen oder breitwürfig.
     
    Erntetipps und Lagerung Die Ernte von Feldsalat erfolgt zwischen November bis April; geerntet wird mit Messer und Erntekorb, wenn sich die Rosetten geschlossen haben. Die Rosette soll beim Abschneiden nicht verletzt werden.
    Denken Sie daran: Eine sorgfältige Ernte spart die Putzarbeit fast ganz. Normalerweise schneidet man Feldsalat direkt zum Verbrauch in der Küche. Im Kühlschrank in Plastikbeutel verpackt, hält er sich 1-2 Wochen, sofern man ihn beispielsweise vor dem Schießen schneiden will.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    1 Stunde
    in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    ab August für Herbsternte, bis Anfang Oktober für Überwinterung und Frühjahrsernte
     
    Saattiefe:
    2 cm
     
    Saatmenge:
    1,5-2 g/m 2
     
Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
    Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
     
Busch- und Stangenbohne (Phaseolus vulgaris)
     
    Kulturart: Fruchtgemüse
     
    Bodenansprüche Lockerer, warmer Boden und ausreichend Bewässerung.
     
    Nährstoffbedarf Schwachzehrer; alle Hülsenfrüchte brauchen viel Kalk, vertragen aber keinen frischen Mist. Sehr magerer Boden sollte bereits im Herbst durch verrotteten Mist oder Kompost verbessert werden; ansonsten stickstoffarme Dünger verwenden, z. B. Holzasche, Knochenmehl.
     

    Buschbohne (© F. Hecker/ R. Spohn)
     
    Sorten
    Buschbohnen
    • 'Saxa': sehr früh; zart; runde, grüne, etwa 12 cm lange Hülse
    • 'Regulex': flachovale, grüne, etwa 18 cm lange Hülse; widerstandfähig gegen Virosen und Brennflecken
    • 'Vollenda': mittelfrühe Wachsbohne, 14-16 cm lange, runde Hülse; widerstandsfähig gegen Virosen und Brennflecken
     
    Stangenbohnen
    • 'Blauhilde': günstig für rauere Standorte; runde, blaue Hülse, die beim Kochen grün wird
    • 'Neckarkönigin': lange, grüne, runde Hülse; sehr ertragreich
    • 'Perle von Marbach': allerfrüheste, grüne, lange, mittelbreite Hülse
    • 'Hilda': lange, breite, ziemlich fleischige Hülse
    • 'Wachs Neckargold': gelbhülsige Sorte vom Typ Neckarkönigin
    • 'Juwagold': 12-14 cm lange, gelbe, dickfleischige Hülse
     
    Tipp
    Feuerbohnen oder Prunkbohnen bieten sich bei rauem Klima und ungünstigen Bedingungen an. Die Hülsen sind zwar äußerlich rau und fädig, wenn sie aber rechtzeitig geerntet werden, sind sie im Geschmack sehr zart. Die Samen lassen sich auch als Trockenbohnen verwenden.
     
    Günstige Vorkulturen Frühmöhren, Radieschen.
     
    Günstige Nachkulturen Feldsalat,