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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Normalerweise gilt, dass Rosenkohl, ebenso wie Grünkohl, einmal durchfrieren muss, bevor er richtig schmeckt. Die ausreichend frostharten Sorten können deshalb bis zum Gebrauch im Garten bleiben. Beim Ernten zupft man Rosen mit einem Durchmesser von 2-3 cm vom Strunk ab. Die einzelnen Rosen halten sich im kühlen Keller oder Kühlschrank etwa eine Woche frisch. Will man sie länger aufheben, gräbt man die ganzen Pflanzen mit Wurzelballen aus, hängt sie mit dem Strunk nach oben in einem geeigneten Lagerraum auf oder schlägt sie im Garten ein. Allerdings ist eingeschlagener Rosenkohl gegen Nässe weit empfindlicher als solcher, der am Standort verbleibt.
    Wer keinen geeigneten Lagerraum für frostempfindliche Sorten hat, sollte nach den ersten leichten Frösten alle Rosen ernten, kurz blanchieren und einfrieren.
     
    Tipp
    Man kann Rosenkohl auch auf noch nicht abgeerntete Beete als Zwischenbepflanzung setzen, z. B. zwischen Erbsen oder Buschbohnenreihen, Grüneinsaaten oder zwischen Kamillepflanzen. Solchermaßen beschattet wachsen die Pflänzchen dann gut an, und nach der Ernte der Überfrucht können sie sich entfalten.
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    15 Minuten in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    je nach Sorte ab März/April in Aussaatschalen, ab Mitte April ins Freiland
     
    Pflanzung:
    etwa 4 Wochen nach der Saat: Mai, Juni;
    durchschnittliche
    Kulturdauer 20 Wochen und mehr
     
    Pflanzabstand:
    50-70 cm
    Reihenabstand:
    60 cm
     
Wirsing (Brassica oleracea var. sabauda) Welschkohl
     
    Kulturart: Blattgemüse
     
    Bodenansprüche Lockerer, humus- und nährstoffreicher Lehmboden.
     
    Nährstoffbedarf Starkzehrer; am besten im vorhergehenden Herbst das Beet mit reifem Kompost versorgen.
     
    Sorten
    • 'Vorbote': allerfrühester Wirsing; eignet sich gut zur Pflanzung unter Folie und Vlies; Aussaat im Januar/Februar, Ernte im Juni
    • 'Marner Frühkopf': feste, runde Köpfe, grün und fein gekraust; Aussaat Februar/März, Ernte Juli/August
    • 'Hammer': mittelgroße, abgeflachte Köpfe, recht robust; Aussaat Februar/März, Ernte Juli/August
    • 'Eisenkopf': früher, feinkrauser, dunkelgrüner, Wirsing mit festen Köpfen; Aussaat Februar/März, Ernte Juli/August
    • 'Marner September': grüner, feinkrauser Wirsing, sehr platzfest; Aussaat März/April, Ernte September
    • 'Winterfürst': sehr große Sorte mit festen Köpfen, frosthart, kann im Winter im Freiland bleiben, hält Temperaturen bis -12 °C aus; gut lagerfähig; Aussaat April/Mai, Ernte Dezember/Januar
     
    Günstige Vorkulturen Spinat, Leguminosen, Radieschen, Schnittsellerie.
     
    Günstige Nachkulturen Feldsalat, Spinat.
     

    Wirsing (© F. Hecker/ R. Spohn)
     
    Pflanzdaten
    Saatbad:
    15 Minuten in Kräuterlösung
     
    Aussaat:
    je nach Sorte von Januar bis Mai
     
    Pflanzung:
    jeweils, wenn zwei Laubblätter gut sichtbar sind
     
    Frühsorten:
    Pflanzabstand:
    50 x 50 cm
    Spätsorten:
    Pflanzabstand: 50 cm
    Reihenabstand: 60 cm
     
    Vermehrung Schwierig, am besten kauft man sich jedes Jahr frisches Saatgut; Keimfähigkeit: 3-4 Jahre.
     
    Schädlinge und Krankheiten Kohlerdfloh, Kohlfliege, Kohlgallenrüssler, Kohlweißling, Kohlblattlaus, Weiße Fliege, Kohlhernie, Falscher Mehltau, Schwarzadrigkeit.
     
    Verwendung Wirsing wird vor allem als Gemüse im Winter geschätzt, kann aber auch roh verzehrt werden. Er enthält etwa 55 mg Vitamin C pro 100 g essbarem Anteil. An Mineralstoffen sind Kalzium, Kalium, Phosphor, Natrium und Magnesium hervorzuheben. Auch der Eiweißgehalt von 4,5 % ist gegenüber anderen Kohlarten recht hoch. Durch seinen Gehalt an Acetylcholin ist der Wirsing, sowie andere Kohlarten, für Magen- und Darmkranke weniger geeignet.
     
    Pflanz- und Pflegetipps Wie beim Kopfkohl ist ein Anbau in Mischkultur sehr empfehlenswert, um die vielen Schädlinge in Schach zu halten. Im Saatbeet passt als Nachbarpflanze Salat, der vor Erdflöhen schützt.
    Tauchen Sie vor der Pflanzung die Wurzeln in Lehmbrei, der mit Ackerschachtelhalmbrühe angerührt wurde. Diese Maßnahme hat sich als wirksame Vorbeugung gegen Pilzkrankheiten aus dem Boden erwiesen. Bei Trockenheit muss man regelmäßig gießen. Eine regelmäßige Verabreichung von 1:20 verdünnter Brennnesseljauche bis etwa 4 Wochen vor der Ernte trägt außerdem zur Stärkung der Pflanzen bei.
     
    Erntetipps und Lagerung Sobald die Köpfe groß genug und fest geschlossen sind, wird geerntet, indem man den kompletten Strunk aus dem Boden zieht, von Erde säubert und so

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