Biologisch Gaertnern
oder in kleine Erdvertiefungen, die man mit Mistkompost füllt. Außerdem gedeihen sie gut bei warmer, wassergesättigter Luft, also im Windschutz.
Der Boden muss stets gleichmäßig feucht gehalten werden; für eine Bodendeckung aus Rasenschnitt, Stroh oder gehäckselten Gartenabfällen ist die Gurke deshalb sehr dankbar. Die Wurzelfasern liegen recht hoch, deshalb ist Kulturarbeit (hacken etc.) während der Wachstumsphase zu vermeiden. Gurken sind sehr chlorempfindlich! Verwenden Sie zum Gießen deshalb kein Leitungswasser.
Nach Erscheinen der ersten 3-5 Blätter kann man Gurken entspitzen. Sie verzweigen sich dann und entwickeln mehr weibliche Blüten. Im August sollte man späte Fruchttriebe zugunsten der Reife ausbrechen. Temperaturen um 25 °C und darüber erhöhen den Ertrag wesentlich. Rettich muss möglichst ferngehalten werden von Gurkenkulturen, er macht die Blüten taub.
• Stehen zwei Stangenbohnenreihen 2-4 m auseinander und ist der Zugang des Sonnenlichts gesichert, so kann man in den Zwischenraum Gurken pflanzen.
• Eine Reihe Buschbohnen zwischen Gurken gelegt, ergänzt die Bodenbedürfnisse der Gurke, die die Nähe der Hülsenfrüchte liebt und auch auf ein abgeerntetes Leguminosenstück angebaut werden kann.
• Basilikum rechts und links von den Gurkenreihen gepflanzt, hält den Mehltau fern.
• Regelmäßige Dunggüsse mit Humuswasser (eine Schaufel reifen Kompost verrührt in ein Eimer Wasser) alle 10-14 Tage sorgen für gutes Wachstum. Sobald sich der erste Spross zeigt, fährt man mit regelmäßigen Schachtelhalmspritzungen zur Gesunderhaltung der Pflanzen fort (etwa alle 14 Tage).
Anbau von Hängegurken
Hängegurken kann man auch im Freiland anbauen, was sehr platzsparend ist. Dafür eignen sich besonders gut die Sorten 'Delikatess' und 'Chinesische Schlangen'. An Maschendrahtspalieren legt man Erdwälle aus Mistkompost mit 20 cm Erdbedeckung an. Jedoch sollte man jährlich bei der Anpflanzung die Seiten wechseln, da Gurken nicht immer auf denselben Platz wollen. Vergessen Sie nicht, vor der Aussaat oder Pflanzung eine Schachtelhalmspritzung durchzuführen. Längs der Gurkenwälle pflanzt man Buschbohnen, Blumenkohl, Salat oder Sellerie.
Erntetipps und Lagerung Bei der Gurkenernte dürfen die Ranken nicht beschädigt werden. Vorsicht ist deshalb geboten, um nicht auf fruchttragende Ranken zu treten. Nur in der Morgenkühle ernten, andernfalls können die Gurken noch nach der Ernte bitter werden. Gurken lassen sich 1-2 Wochen ohne Aromaverlust bei Temperaturen von 10-12 °C lagern. Das Aufbewahren im Kühlschrank schadet dem Geschmack.
Kürbis, Zucchini (Cucurbita pepo)
Kulturart: Fruchtgemüse
Bodenansprüche Humusreicher Boden, gut belebt mit hohem Wasserspeichervermögen.
Nährstoffbedarf Starkzehrer; bevorzugt werden Zucchini und Kürbis am oder sogar auf dem Komposthaufen angebaut.
Sorten
Gartenkürbis
• 'Großer Gelber Zentner' und 'Gelbe Genetzte Riesen': für die Nutzung im Garten besonders geeignet
• 'Uchiki Kuri': ein Hokkaidotyp; besonders wohlschmeckend; etwas kleiner, kann mit noch weicher Schale geerntet werden
Hokkaido-Kürbis (© F. Hecker)
Pflanzdaten
Saatbad:
24 Stunden in Milch
Aussaat:
in Blumentöpfe ab April, direkt ins Freiland ab Mitte Mai
Pflanzung:
Mitte Mai ins Freiland
Pflanzabstand:
bei Kürbis 1,50 x 1,50 m,
bei Zucchini 1 x 1 m
Zucchini
• 'Diamant': dunkelgrüne, mittellange Früchte mit kleinen hellgrünen Flecken
• 'Herkuleskeule': entwickelt in wärmeren Gebieten 5-6 m lange Triebe und 2 m lange Früchte mit weißem, süßlichem Fruchtfleisch, das nach Melone schmeckt; benötigt eine Kletterhilfe
Besonderheiten
Der Spaghetti-Kürbis ist etwas für experimentierfreudige Köche. Die Früchte werden 20 cm groß und sind zartgelb. Das Fruchtfleisch zerfällt beim Kochen in spagettiähnliche Fäden. Die Kürbisse sind ansonsten durchaus ertragreich und zählen zu den frühen Sorten.
Eine weitere Sonderform sind die sogenannten „Fliegenden Untertassen" (Patissons), die wie Zucchini kultiviert werden.
Günstige Vorkulturen Hülsenfrüchte, evtl. frühe Kohlrabi.
Günstige Nachkulturen Senf.
Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit: 3-4 Jahre.
Schädlinge und Krankheiten Gelegentlich können auftreten: Echter Mehltau, Gurkenmosaikvirus, Blattläuse.
Verwendun g Der Vitamin-C-Gehalt von Kürbissen ist zwar mit 9 mg/100 g nicht allzu
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