Biologisch Gaertnern
hoch, doch der hohe Karotingehalt (19,6 mg/kg Fruchtfleisch) und der Reichtum an Mineralstoffen macht ihn zu einer bedeutenden Gemüsepflanze und gleichzeitig zu einer Heilpflanze bei Nieren- und Harnwegserkrankungen.
Daneben eignet sich das sehr bekömmliche und wohlschmeckende Fruchtfleisch als Diät- und Heilspeise für Magenkranke. Auch Zucker- und Gichtkranke sowie Rheumatiker und Herzleidende sollten den Kürbis vermehrt in ihren Diätzettel einbauen.
Möglichkeiten der Zubereitung:
• Gekochte und gesüßte Stücke als Kompott.
• Deftiges Kürbisgemüse und herzhafte Suppen.
• Kürbisstückchen süßsauer eingelegt und für Mixed Pickles verwendet.
• Kürbisfleisch wird gebraten, gegrillt, gedünstet, zu Aufläufen und Marmelade verarbeitet.
• Als Zugabe zu Obstsalaten eine interessante Bereicherung.
• Kürbiskuchen.
• Zucchini werden gewaschen, in Scheiben geschnitten, gewürzt und roh verzehrt, aber auch angebraten zu Tomaten, Zwiebeln und Paprika gereicht.
• Die leuchtend gelben Kürbisblüten sind eine Delikatesse.
• Kürbiskerne werden geröstet als Nahrungs- und Heilmittel verwendet.
Saat- und Pflegetipps Die Heimat der Kürbispflanzen ist wahrscheinlich das tropische Amerika. Die meterlangen Ranken der Kürbispflanzen kriechen am Boden oder ranken sich an Zäunen und Bäumen hoch. Die trichterförmigen, gelben Blüten sind einhäusig. Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich die riesigen Früchte, die botanisch gesehen zu den Beeren gehören.
Oft sieht man Kürbis- und Zucchinipflanzen an und auf Komposthaufen, was ihrem Nährstoffbedürfnis sehr entgegenkommt. Pflanzt man sie an andere Stellen, schichtet man an der Pflanzstelle jeweils einen kleinen Hügel mit angerottetem Kompost oder verrottetem Stallmist auf und setzt die Pflanzen dort hinein. Kürbisse benötigen reichlich Wasser, der Boden sollte immer gut feucht gehalten werden. Das flache Wurzelwerk ist dankbar für Bodenbedeckung jeder Art. Werden die Triebe nach 60100 cm gekürzt, bilden sich viele Seitentriebe, die ebenfalls Blüten ansetzen und Früchte bringen können. Reifende Früchte schützt man vor Fäulnis aus dem Boden, indem man vorsichtig ein Holzbrett oder einen Lattenrost darunterschiebt oder mit Stroh mulcht.
Zucchini (© F. Hecker/ R. Spohn)
Erntetipps und Lagerung Zucchini wachsen unglaublich schnell. Schon vier Wochen nach dem Pflanzen können die ersten Früchte geerntet werden. Kleinere schmecken am besten, deshalb sollte man sie nicht länger als 20 cm werden lassen. Der Ertrag insgesamt wird dadurch höher, weil sich laufend neue Früchte bilden.
Kürbisse können etwa vier Monate nach der Aussaat bis vor den ersten Frösten geerntet werden. Reife Früchte klingen hohl, wenn man dagegen klopft. Sie werden mit einem scharfen Messer abgeschnitten. Die ausgereiften, unbeschädigten Früchte sind in einem kühlen Keller einige Monate haltbar, ausgereifte Zucchini nur einige Wochen, und die jung gepflückten Früchte sollte man innerhalb von 2-3 Wochen verbrauchen, ebenso Kürbisse, die Frost abbekommen haben.
Wertvolles Kürbiskernöl
Das kalt gepresste Kürbiskernöl ist ein gesundes und bekömmliches Speiseöl, das aber leider relativ schnell ranzig wird. Dies vermeidet man durch kühle Aufbewahrung in dunklen, gut verschließbaren Flaschen. Das Öl darf auch nicht in Blechdosen aufbewahrt werden.
Gießen Sie etwas Kürbiskernöl über Vanilleeis – ein ganz besonderer Genuss.
Liliengewächse (Liliaceae)
Liliengewächse (Liliaceae)
Grünspargel (Asparagus officinalis)
Kulturart: Sprossgemüse
Bodenansprüche Lockere, durchlässige, leicht erwärmbare Böden mit hohem Nährstoffgehalt.
Nährstoffbedarf Starkzehrer; in die Pflanzgruben gibt man 15 cm hoch gute Komposterde oder Mistkompost, im Laufe des Jahres und Anfang des 2. Standjahres schiebt man weitere Kompostgaben nach.
Sorten
• 'Spaganiva Grünspargel': kann auch an ungünstigen Standorten angebaut werden; bringt gerade, grüne, wohlschmeckende Stangen
• 'Eros-Neuzucht': Bleichspargelsorte mit schönen dicken Stangen, die auch für den Grünspargelanbau geeignet ist
Günstige Vorkulturen Hülsenfrüchte.
Günstige Nachkulturen Bleibt mehrere Jahre am selben Platz.
Vermehrung Samengewinnung aus den im Herbst reifenden Beeren ist zwar möglich, doch ist die Anzucht schwierig und unsicher. Ratsamer ist es, sich bei der Neuanlage junge Pflanzen von
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