Biologisch Gaertnern
nebeneinander legt, dass die Köpfe sich nicht berühren. Wirsing hält sich 2-3 Wochen.
Gurke (© F. Hecker)
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Kürbisgewächse (Cucurbitaceae)
Gurke (Cucumis sativus)
Kulturart: Fruchtgemüse
Bodenansprüche Sehr nährstoffreicher, humoser Boden mit guter Struktur; der Boden sollte leicht erwärmbar und gut wasserhaltend sein.
Nährstoffbedarf Starkzehrer; vor der Pflanzung den Boden mit reichlich Kompost oder verrottetem Stallmist versorgen.
Sorten
Einlegegurken
• 'Vorgebirgstrauben': billigste Sorte, da keine Fl-Hybride; für den Hausgarten gut geeignet
• 'Hok OP': bitterfrei, mehltauresistent
• 'Delikatess': im jungen Zustand als Einlegegurke, im ausgewachsenen Zustand als Salatgurke (25 cm lang) verwendbar
Schlangengurken
• 'Chinesische Schlangen': Früchte lang, schlank, dunkelgrün, mit kurzem Hals
• 'Moneta JWOP': mittelfrühe Freilandgurke mit ansprechender, dunkelgrüner Farbe, kleinem Kerngehäuse und glatter Schale; hohe Erträge
• 'Riesen Schäl': große, walzenförmige, halslose Früchte mit kleinem Kerngehäuse, dunkelgrün gefärbt, später weißlich
Gewächshausgurken
• 'Amazone': lang, rein weiblich; resistent gegen Gurkenkrätze und Blattfleckenkrankheit; bitterfrei
• 'Corona': verträgt etwas niedrigere Nachttemperaturen ohne Ertragsverlust; bitterfrei; resistent gegen Blattfleckenkrankheit und Gurkenkrätze
• 'Bella': mehltauresistent
Günstige Vorkulturen Ackerbohnen, Senf.
Günstige Nachkulturen Feldsalat, Spinat.
Vermehrung Durch Samen; Keimfähigkeit etwa fünf Jahre.
Schädlinge und Krankheiten Blattlaus, Spinnmilbe, Weiße Fliege, Welkekrankheit, Echter Mehltau, Blattfleckenkrankheit, Gurkenmosaikvirus.
Pflanzdaten
Saatbad:
24 Stunden einweichen in Milch
Aussaat:
im Freiland erst im Mai nach den Eisheiligen; in Saatkästen (Gewächshaus, Fensterbank) schon im April/Mai
Pflanzabstand:
alle 15 cm einen Gurkenkern in den Boden legen, später vereinzeln auf 30 cm in der Reihe
Saattiefe:
3 cm; vorgezogene Sämlinge erst in gut durchwärmten Boden in Abständen von 30 cm pflanzen
Pflanztiefe:
bis zu den Keimblättern in
den Boden setzen
Schäden beim Gurkenanbau und deren Abhilfe
Schäden
Ursache
Abhilfe
Schäden, die auf Kulturfehler zurückgehen
• Rollen des Gipfeltriebes durch zu starke Sonneneinstrahlung
• Wenn die Verdunstung höher ist als der Wassernachschub
• Bei zu hohem Salzgehalt im Boden
Schattieren und überbrausen
Abstoßen und Faulen junger Früchte
• Zu hohe Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig niedrigen Temperaturen (nachts Niederschläge)
• Natürliche Erschöpfung der Pflanze (mehr Fruchtansätze, als sie von der Blattmasse her ernähren kann)
Mit reifem Kompost düngen und mulchen
Einschnürungen und Längsstreifen
• Abrupter Wechsel zwischen warmen und kalten Temperaturen
• Zu starke Nachtabsenkung
Mulchen, um ausgeglichene Bodentemperatur zu erreichen; bei voraussichtlich starker Nachtabkühlung Spritzungen mit Baldrianblütenextrakt vornehmen
Kolbenfrüchte
Bestäubung durch Bienen ungleichmäßig; dort, wo die Samenanlagen befruchtet sind, schwillt die Frucht an, an unbefruchteten Stellen bleibt sie schlank
Im Freiland kann man kaum etwas dagegen tun; im Gewächshaus dafür sorgen, dass keine Insekten Zutritt haben
Kinder mögen frische Gurken besonders gern. (© F. Hecker)
Verwendung Gurken gehören zu den wasserreichsten Früchten überhaupt und sind mit weniger als 10 kcal/100 g äußerst kalorienarm. Sie enthalten wassertreibende Stoffe, mineralische Bestandteile, die auf Nieren, Darm und Lunge günstig wirken, außerdem Jod, Kalk, Eisen und Phosphorsäure. Nach neuesten Forschungen beinhaltet die Gurke auch ein Ferment, das wie Insulin wirkt und die Bauchspeicheldrüse entlastet. An Vitaminen sind A, B und C vertreten. Als sehr basenreiches Gemüse kann die Gurke die Übersäuerung des Organismus (meist durch überhöhte Eiweißernährung hervorgerufen) ausgleichen. Die Klage, dass Gurkensalat schwer verdaulich sei, trifft in erster Linie bei Verwendung von unreifen, grünen Gurken zu.
Saat- und Pflegetipps Gurken verlangen ein warmes Erdreich. Darum legt man sie bei nassem und kaltem Boden am besten auf kleine Wälle aus Erde und Mistkompost (wenn möglich von Pferdedung). Ist aber der Boden sandig und trocken, so pflanzt man sie besser in Saatrillen
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