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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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krankes Schnittholz sollten Sie möglichst bald aus dem Garten entfernen, um die Ausbreitung von Schädlingen und Obstkrankheiten zu vermeiden.
     
Beerensträucher
    Beerensträucher
     
    Ob es sich nun um eine Herbst- oder Frühjahrspflanzung handelt, immer wird zuerst die Pflanzgrube bzw. der Pflanzgraben bei Himbeeren und Brombeeren ausgehoben und bereitet. Etwa zwei Spaten voll gut durchgereiften Komposts werden in das Pflanzloch eingestreut, außerdem etwas Gesteinsmehl. Das Pflanzloch sollte nicht tiefer sein, als der entsprechend beschnittene Wurzelballen es braucht. Zu tiefes Pflanzen ist nachteilig für das Anwachsen und erschwert den Durchbruch von Wurzelschösslingen. Die Pflanzung erfolgt dann frühestens 14 Tage nach dem Ausheben der Grube. Vorteilhaft bei der Herbstpflanzung ist die gute Durchwurzelung der Sträucher.
     
    Dem Winter die Arbeit überlassen
    Sinnvoll ist es, die Pflanzgrube im Herbst auszuheben und vorzubereiten und über die Wintermonate offen zu lassen. Während dieser Zeit kommt es zu einer leichten Verwitterung und Durchmischung des Bodens mit dem zugefügten Kompost und dem Gesteinsmehl. Sobald im Frühjahr der Boden gut durchwässert ist, kann die Pflanzung erfolgen.
     
    Die Jungpflanzen werden vor der Pflanzung einige Stunden ins Wasser gelegt, beschädigte oder zu lange Wurzeln werden sauber abgeschnitten. Beim Pflanzen achte man darauf, dass die Wurzeln waagerecht und bequem in der Pflanzgrube liegen, die dann mit Erde gefüllt und fest angedrückt wird. Gleich nach der Pflanzung harkt man etwas gut verrotteten Kompost in den Boden ein und deckt mit Grünschnitt, Laub oder Laubkompost den Boden ab.
     

    So werden Beerensträucher gepflanzt. (© Monika Biermaier)
     

    Regelmäßig durchzuführender Schnitt an Beerenobststräuchern (© Monika Biermaier)
     
    Schnitt der Beerensträucher
     
    Die beste Zeit für den Schnitt des Beerenobstes ist direkt nach der Ernte, es geht aber auch den ganzen Winter hindurch. Grundsätzlich gilt es, beim Schnitt für Luft und Licht zu sorgen, damit die Sträucher sich gesund entwickeln können.
     
    Rote Johannisbeeren und Stachelbeeren Beim Aufbau eines Beerenstrauches lässt man nicht mehr als 6-8 Triebe sich etwa 40 cm über dem Boden vergabeln. Meist bleiben zu viele Alttriebe – erkennbar an der dunklen Rinde – stehen, die aber nur wenige Früchte liefern. Nur die jungen Triebe bringen große wohlschmeckende Beeren. Sind weniger als 6 Triebe vorhanden, kürzt man auf 3-4 Augen, um den Austrieb anzuregen.
    Ein „intensiver Schnitt" beginnt erst ab dem 3. Jahr. Johannisbeeren tragen am zwei- und dreijährigen Holz. Jährlich werden nun 1-3 ältere Triebe möglichst weit unten herausgenommen und dafür jeweils entsprechend viele Ersatztriebe des Neuwuchses stehen gelassen. Von sich überkreuzenden Trieben wird der schwächere herausgenommen, ebenso alle nach innen wachsenden.
    Das Einkürzen der Triebspitzen ist im Allgemeinen nicht nötig und sollte nur bei starkem Blattlausbefall oder da, wo die Fruchtentwicklung nachlässt, vorgenommen werden.
     
    Schnitt von Hochstämmchen
    Beim Hochstämmchen soll eine runde, gleichmäßige Krone aufgebaut werden. Alle Seitentriebe werden auf 3-4 Augen gekürzt. Schwache und abgetragene Äste, auch überzählige Jungtriebe, werden herausgenommen, um die Krone lichtdurchlässig zu erhalten.
     
    Schwarze Johannisbeeren tragen vor allem am jungen Holz (ein- bis zweijährige Triebe). Deshalb muss sich der Jahresschnitt eher der ständigen Verjüngung widmen.
     
    Himbeeren Bei einmal tragenden Himbeeren schneidet man alle zweijährig abgetragenen Ruten nach der Ernte direkt über dem Boden ab. Bei den im Herbst oder zweimal tragenden Sorten wird im Herbst alles abgeschnitten. Im Frühjahr nach dem Austrieb erfolgt dann noch einmal ein Auslichten, damit nicht zu viele Triebe einander behindern.
     
    Vermehrungvon Beerensträuchern
     
    Wer in seinem Garten gut tragende Sorten hat, kann den Nachwuchs seines Beerenobstes aus dem eigenen Bestand ziehen.
     
    1. Durch Teilung: Im Herbst nach gründlichem Schnitt wird der Strauch mit Erde angehäufelt. Unter der Anhäufelung bilden sich neue Triebe mit Wurzeln. Im nächsten Frühjahr gräbt man den Stock aus und teilt ihn so, dass mehrere junge Stöcke entstehen.
    2. Durch Stecklinge: Aus dem Jahresschnitt der Sträucher schneidet man aus kräftigen, ein jährigen Trieben die Steckhölzer (15-20 cm lang). Dicht unter dem untersten Auge soll der Schnitt

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