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Biologisch Gaertnern

Biologisch Gaertnern

Titel: Biologisch Gaertnern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christa Weinrich
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Rosengewächse (Rosaceae)
     
    Kulturart: Gehölz
     
    Klima und Standort Benötigt warme sonnige Standorte an der Südseite von Gebäuden, sehr spätfrostgefährdet.
     
    Bodenansprüche Leichte bis mittelschwere, gut durchlässige Böden.
     
    Nährstoffbedarf Mittlere Ansprüche; eine Kompostdüngung im Frühjahr und Mulchen der Baumscheibe reicht aus.
     
    Sorten
    • 'Roter Ellerstädter': alte, relativ robuste Sorte; weißfleischig mit roter Haut; reift im September
    • 'South Haven': ertragreiche Sorte mit wohlschmeckendem, gelbem Fleisch
    • 'Roter Weinbergpfirsich': robuste Sorte, die auch außerhalb des Weinbergklimas gut gedeiht; relativ widerstandsfähig gegen Monilia und Kräuselkrankheit, nicht sehr spätfrost gefährdet, da die Blüten später erscheinen als bei anderen Pfirsichsorten; kleine rotfleischige Früchte mit dickem, grauem Pelz
     
    Pflanzung Pfirsiche pflanzt man besser im Frühjahr, weil Fröste den jungen Pflanzen sehr zusetzen können.
     
    Der Pfirsich blüht und fruchtet am 2-jährigen Holz. Deshalb wird er im Frühjahr geschnitten. Echte Fruchttriebe müssen sowohl Blatt- als auch Blütenknospen haben. Falsche Fruchttriebe haben nur Blütenknospen und müssen entfernt werden.
     
    Pflege Nach der Pflanzung sollte der Boden mit einer dicken Mulchschicht bedeckt werden. So ist der Boden geschützt vor dem Austrocknen, das Bodenleben wird aktiviert und die Krümelstruktur wird verbessert. Jeweils im Frühjahr braucht der Pfirsichbaum eine Düngung mit reifem Kompost oder Kompostwasser (eine Schaufel reifen Kompost in einem Eimer Wasser verrühren). Bei Trockenheit muss gründlich gewässert werden. Haben Pfirsiche im letzten Jahr an der Kräuselkrankheit gelitten, so kann man jetzt in das gut vorbereitete Erdreich Knoblauchzehen stecken. Ihr Wachstum auf Baumscheiben ist ein ausgezeichnetes Heilmittel gegen Kräuselkrankheit an Blättern.
     
    Ernte Pfirsiche werden meist geerntet, wenn sie noch steinhart sind, besonders für Supermärkte; doch beim Nachreifen werden die Früchte zwar weich, aber das Aroma lässt sehr zu wünschen übrig. Im Hausgarten kann man die Früchte pflücken, wenn sie gut ausgefärbt sind und beginnen weich zu werden. Weiche Pfirsiche halten sich nicht lange und müssen schnell verarbeitet werden.
     
    Vermehrung
    Kernechte Sorten wie der 'Rote Eilerstädter' und der 'Rote Weinbergpfirsich' können aus Samen vermehrt werden. Wenn die Kerne im Herbst direkt in den Boden gelegt werden, im Winter Frost und Schnee einwirken, beginnen sie ziemlich sicher im Frühjahr zu keimen und zu treiben. Solche Bäumchen sind insgesamt kräftiger und widerstandsfähiger als gepflanzte veredelte Baumschulware. Edelsorten bezieht man besser aus einer guten Baumschule.
     
    Schädlinge und Krankheiten Blattlaus, Kräuselkrankheit, Monilia.
     
    Verwendung Am besten schmecken Pfirsiche frisch als gut ausgereifte, saftige, aromatische Früchte. Ein großer Teil der Ernte muss jedoch verarbeitet werden, da reife Pfirsiche nur einige Tage haltbar sind. Sie lassen sich gut einmachen als halbe Früchte oder Spalten. Blanchiert man sie vor der Verarbeitung, lässt sich der Pelz sehr leicht abziehen. Auch als Konfitüre allein oder mit anderen Früchten gemischt schmecken Pfirsiche gut. Eine besonders wohlschmeckende Konfitüre lässt sich aus rotfleischigen Früchten herstellen.
     

    Zum Anbeißen: Zwetschgen (© Fotolia.de)
     
Pflaume, Zwetschge, Mirabelle (Prunus domestica)
     
    Botanische Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
     
    Kulturart: Laubabwerfendes Gehölz
     
    Klima und Standort Sie lieben mildes Klima und gedeihen an sonnigen Stellen im Garten besonders gut, wachsen aber auch in raueren Gegenden. Sie blühen später als Kirschen und sind daher weniger spätfrostanfällig.
     
    Bodenansprüche Pflaumen wachsen auf beinahe jedem Gartenboden, sofern dieser nicht zu nass ist. Besonders geeignet sind tiefgründige, humusreiche Böden. Die gelb reifenden Mirabellen und die gelbgrünen Renekloden stellen an den Boden etwas höhere Ansprüche.
     
    Nährstoffbedarf Gedüngt wird im Frühjahr mit Kompost (3 kg/m 2 ) auf kargen, mageren Böden wird im Juli nochmals gedüngt mit Brennnesseljauche (1:20 verdünnt, 10 l der verdünnten Jauche auf 1 m 2 ). Kalkmangel vertragen Pflaumenbäume schlecht. Normalerweise reicht zur Kalkversorgung Kompost aus, sofern er Kalk (500 g/m 3 ) enthält. Auf Kalkmangelböden oder zu sauren Böden ist eine zusätzliche Kalkung im Herbst nötig

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