Biologisch Gaertnern
Rippen an der Kelchgrube; Grundfarbe rötlichgelb, es gibt jedoch auch rote Formen; sehr aromatischer Geschmack, hoher Vitamingehalt, lagerfähig bis März; kaum schorf- und mehltauanfällig, dafür besonders anfällig für Feuerbrand und Kragenfäule; für geschützte Lagen, Blüten sind spätfrostgefährdet.
• 'Golden Delicious': reift im Oktober; mittelgroße bis große Früchte, bei der Reife goldgelb, Sonnenfrüchte sind saftig und süß, Schattenfrüchte schmecken fad, gute Frucht qualität ist nur in warmen, geschützten Lagen gewährleistet; stark anfällig für Schorf
Wintersorten:
• 'Boskoop': reift im Oktober; große, berostete Früchte, grünlich gelbe Grundfarbe, rot überdeckt; saftiger aromatischer Geschmack; anfällig für Mehltau, Blutlaus und Stippe; lagerfähig bis April
• 'Glockenapfel': reift im Oktober; mittelgroße bis große glockenähnliche Früchte, weißlich gelb, sonnenseits etwas rötlich; feinsäuerliches Aroma; wenig krankheitsanfällig; lagerfähig bis April
• 'Ontario': reift Ende Oktober (so spät wie möglich ernten, genussreif ist der Apfel erst nach längerer Lagerung); große bis sehr große Früchte, Farbe grünlich gelb, sonnenseits verwaschen, rötlich geflammt, hell bereift; säuerlich herber Geschmack, Diabetikersorte
„An apple a day keeps the doctor away" (Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern), sagt ein englisches Sprichwort.
Und das stimmt!
Besondere Sorten
Neben den aufgeführten Sorten ist noch die Sorte 'Goldrush' empfehlenswert, die allerdings sehr selten angeboten wird. Außerdem gibt es mittlerweile robuste Sorten, die resistent gegen Mehltau und Schorf sind, z. B. 'Rewena', 'Retine', 'Pilot'.
Welche Apfelsorten passen zusammen?
Sorte
Befruchtersorte
1 ‘Klarapfel’
3, (außerdem ‘Ananas-Renette’)
2 ‘Discovery’
3, 7
3 ‘James Grieve’
1, 4, 7
4 ‘Jonathan’
6, 7, 10, 3, 1, 8
5 ‘Gravensteiner’
6, 1, 10, 8, 3
6 ‘Berlepsch’
2, 10, 3, 4, 1, 8
7 ‘Golden Delicious’
2, 10, 3, 1, 8
8 ‘Ontario’
10, 7, 4, 3, 1
9 ‘Boskoop’
6, 10, 3, 4, 1, 8
10 ‘Glockenapfel’
7, 3, 4, 8
Pflanzung Die beste Pflanzzeit ist der Herbst.
Pflege Solange die Baumscheibe ohne Bepflanzung ist, ist eine Mulchdecke sehr empfehlenswert. Gedüngt wird im Frühjahr mit Kompost und bei Bedarf nochmals im Juli mit Brennnesseljauche. Wird mit Rasenschnitt oder Kompost gemulcht, ist keine weitere Düngung nötig. In sehr trockenen Jahren sollten Sie Bäume, die an geschützten Stellen stehen, gießen.
Ernte Die frühen Sorten bilden schon am Baum ihr volles Aroma aus und können frisch gepflückt verzehrt werden. Sie sind erntereif, wenn sie sich leicht vom Stamm lösen. Spätere Sorten brauchen nach der Ernte noch etwas Zeit, um nachzureifen. Die Erntezeit reicht je nach Sorte von August bis Ende Oktober. Ausgesprochene Lagersorten sind im Kühllager und unter guten Bedingungen bis Mai/Juni haltbar.
Schädlinge und Krankheiten Blattlaus und Blattsauger, Apfelwickler, Apfelblütenstecher, Apfelmehltau, Apfelschorf, Monilia.
Verwendung Der Apfel ist nicht nur roh, sondern auch gekocht oder gebacken ein überaus gesundes Obst. In den reifen Früchten sind die Vitamine A, B und C reichlich vorhanden, daneben je nach Sorte wechselnde Mengen von Trauben- und Fruchtzucker, Milch- und Oxalsäure, Pektin und eine Reihe Mineralstoffe und Spurenelemente. Da bei den Äpfeln in der Schale sechsmal mehr Vitamin C enthalten ist, als in der Frucht, sollen Äpfel möglichst mit Schale gegessen werden.
Tipp
Für geistig abgespannte Menschen gibt es nichts Besseres, als einen Apfel, ungeschält in kleine Stücke geschnitten, mit 0,5 l sehr heißem Wasser überbrühen, 1 Stunde ziehen lassen und schließlich 2-3 Teelöffel Honig einrühren. Die Apfelstücke werden gegessen und dann der Apfelsaft schluckweise getrunken.
Reife Birnen (© F. Hecker)
Birne (Pyrus communis)
Botanische Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Kulturart: Laubabwerfendes Gehölz
Klima und Standort Birnen benötigen ein mildes und ausgeglichenes Klima. Da sie etwa 14 Tage früher blühen als Äpfel, sind sie durch Spätfröste besonders gefährdet. Aber auch starke Regenfälle zur Blütezeit können in manchen Jahren den gesamten Fruchtansatz vernichten. In ungünstigen, rauen Lagen entwickeln Birnen nur selten ihr volles Aroma, sondern bleiben fest, schmecken trocken und fade und bilden vermehrt Steinzellen
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