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Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt

Titel: Bis Das Feuer Die Nacht Erhellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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zum Bett, und mein Herz schlug vor Verlangen Purzelbäume. Vernünftiges Denken hatte mich verlassen. Ich wusste nur noch, dass ich alles dafür tun würde, um mit diesem grenzenlosen Höhenflug weitermachen zu können. Es geschah alles viel zu schnell, aber die wilde Sicherheit, worauf wir zusteuerten, war Balsam für die kalte, zerstörerische Wut, die ich die ganze letzte Woche unter der Oberfläche kochen gefühlt hatte.
    Das war der letzte Gedanke, den ich registrierte, bevor meine Fingerspitzen die Stelle berührten, wo seine Flügel an seinem Rücken entsprangen.
    Bevor ich innehalten konnte, war ich plötzlich in seine Erinnerung eingesogen.
     
    Der Geruch von Leder und ein glattes, glitschiges Gefühl an der Unterseite meines Schenkels sagte mir, dass ich in Patchs Jeep saß, bevor meine Augen sich noch ganz an die Dunkelheit angepasst hatten. Ich saß auf dem Rücksitz, mit Patch hinter dem Steuer und Marcie auf dem Beifahrersitz. Sie trug
dasselbe aufreizende Kleid und die hohen Stiefel, in denen ich sie vor weniger als drei Stunden gesehen hatte.
    Heute Nacht hatte mich Patchs Erinnerung also nur ein paar Stunden zurückversetzt.
    »Sie hat mein Kleid ruiniert«, sagte Marcie und zupfte an dem Stoff, der an ihren Schenkeln klebte. »Jetzt friere ich. Und ich stinke nach Cherry Cola.«
    »Willst du meine Jacke?«, fragte Patch, die Augen auf die Straße gerichtet.
    »Wo ist sie?«
    »Rücksitz.«
    Marcie löste den Sicherheitsgurt, kniete sich auf die Mittelkonsole und griff nach Patchs Lederjacke, die neben mir auf dem Sitz lag. Als sie wieder nach vorn schaute, zog sie ihr Kleid über den Kopf und ließ es vor sich auf den Boden fallen. Außer ihrer Unterwäsche hatte sie nichts mehr an.
    Meine Kehle gab einen kleinen, erstickten Laut von sich.
    Sie steckte ihre Arme in die Ärmel von Patchs Jacke und zog den Reißverschluss hoch. »Bieg die nächste links ab«, wies sie ihn an.
    »Ich kenne den Weg zu dir nach Hause«, sagte Patch und lenkte den Jeep nach rechts.
    »Ich will nicht nach Hause. Noch zwei Blocks, dann links.«
    Aber nach den beiden Blocks fuhr Patch weiter geradeaus.
    »Na, du bist aber gar nicht lustig«, sagte Marcie mit einem abgebrühten Schmollen. »Bist du nicht wenigstens ein kleines bisschen neugierig, wo ich hinwollte?«
    »Es ist spät.«
    »Ist das etwa eine Abfuhr?«, fragte sie kokett.
    »Ich bringe dich nach Hause, und dann fahre ich zu meiner Wohnung.«
    »Warum kann ich nicht mitkommen?«

    »Vielleicht irgendwann mal«, sagte Patch.
    Oh, tatsächlich?, wollte ich Patch anschnauzen. Das ist ja mehr, als ich jemals zu hören bekommen habe!
    »Das sind aber sehr schwammige Angaben«, grinste Marcie, stellte ihre hohen Schuhe auf das Armaturenbrett und zeigte ordentlich Bein.
    Patch sagte nichts.
    »Morgen Abend also«, sagte Marcie. Sie hielt inne und fuhr dann mit samtiger Stimme fort: »Es ist ja nicht so, als ob du woanders hin müsstest. Ich weiß, dass Nora mit dir Schluss gemacht hat.«
    Patchs Hände legten sich fester um das Lenkrad.
    »Ich habe gehört, sie ist jetzt mit Scott Parnell zusammen. Weißt du, der Neue. Er sieht gut aus, aber sie hat kein gutes Geschäft gemacht.«
    »Ich will eigentlich nicht über Nora sprechen.«
    »Gut, ich nämlich auch nicht. Ich möchte über uns sprechen. «
    »Ich dachte, du hättest einen Freund.«
    »Das Schlüsselwort in diesem Satz steht im Konjunktiv.«
    Patch bog rasch rechts ein und der Jeep hopste auf Marcies Einfahrt. Er stellte den Motor nicht ab. »Gute Nacht, Marcie.«
    Sie blieb einen Augenblick sitzen, dann lachte sie. »Du bringst mich nicht an die Haustür?«
    »Du bist ein großes Mädchen, das sich selbst helfen kann.«
    »Wenn mein Vater rausguckt, dann wird ihn das nicht freuen«, sagte Marcie, wobei sie hinübergriff, um Patchs Kragen zurechtzuzupfen, was länger dauerte als angemessen war.
    »Er guckt nicht raus.«
    »Woher weißt du das?«
    »Vertrau mir.«

    Marcie sprach mit noch leiserer Stimme, sexy und glatt. »Weißt du, ich bewundere deine Willenskraft wirklich. Du lässt mich im Unklaren, und das mag ich. Aber lass uns eines klarstellen. Ich bin nicht auf der Suche nach einer Beziehung. Ich mag keine unschönen, komplizierten Dinge. Ich will keine verletzten Gefühle, keine verwirrenden Zeichen oder Eifersucht – ich will nur Spaß haben. Ich möchte mich amüsieren. Denk darüber nach.«
    Zum ersten Mal wandte Patch sein Gesicht Marcie zu. »Ich behalte das im Kopf«, sagte er schließlich.
    Aus

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