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Bis das Glück mich findet

Bis das Glück mich findet

Titel: Bis das Glück mich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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sein.«
    »Würden Sie denn, wenn Sie hier fertig sind, mit mir noch was trinken gehen?«
    Dominique schaute ihn mit großen Augen an. Sie mochte Brendan Delahaye. Er war der erste Mann, bei dem sie keinerlei Anstrengungen unternommen hatte, ihm zu imponieren, weil er ja schließlich Gast und sie Kellnerin war und sie ihn nicht in der gleichen Weise betrachtete wie andere Männer; Letztere waren für sie etwas rätselhafte Wesen, deren Gedankengänge ihr im Grunde fremd blieben und in deren Gegenwart sie das Gefühl hatte, sich verstellen zu müssen. Überdies war Brendan ein erwachsener Mann, älter und (auch wenn er kein Dubliner war) klüger als sie.
    »Sie wollen mir doch nicht etwa einen Korb geben?« Er schaute sie fragend an. »Ich hoffe nicht. Ich musste all meinen Mut zusammennehmen, um Sie zu fragen.«
    »Das glaub ich nicht.« Sie kicherte verlegen.
    »Aber gewiss doch. Ein hübsches Mädchen wie Sie. Ich habe in mich reingehorcht und zu mir gesagt, Brendan, du wirst am Boden zerstört sein, wenn sie Nein sagt.«
    »Stimmt das wirklich?«
    »Ja.« Seine Stimme wurde leise. »Das wäre ich ganz bestimmt.«
    »In diesem Fall sollte ich wohl besser Ja sagen.« Sie lächelte.
    »Treffen wir uns im Dame Tavern«, schlug er vor. »Ich werde dort auf Sie warten.«
    »Okay«, erwiderte sie. »Ich freu mich darauf.«
    »Ich mich auch.«
    Das Pub war gerammelt voll. Dominique stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte, über die Köpfe der anderen Gäste hinweg, die sich vor dem Tresen drängten, einen Blick in den Gastraum zu werfen. Das Pub war als Treffpunkt denkbar ungeeignet, fand sie. Womöglich war Brendan sogar hier, doch in dem Rummel am Freitagabend würde sie ihn nie im Leben finden. Geistesabwesend spielten ihre Finger mit der Korallenkette, die sie um den Hals trug, während sie nervös nach ihm Ausschau hielt.
    »Da bist du ja.«
    Als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürte, fuhr sie herum. Es war das erste Mal, dass er sie berührte. Obwohl es für sie zur Gewohnheit geworden war, mit ihrer neuen Clique an den Wochenenden auszugehen, und sie inzwischen wusste, wie es sich anfühlte, wenn ein Mann ihre Taille umfasste oder sie an sich zog, hatte sie noch nie dieses heiße, aufregende Kribbeln verspürt, das jene erste, harmlose Berührung von Brendan Delahaye bei ihr auslöste. Sie wusste nicht, wie ihr geschah. Am liebsten hätte sie ihn auf der Stelle an sich gedrückt und ihn einfach geküsst. Am liebsten hätte sie ihn festgehalten und nie mehr losgelassen.
    Aber das tat sie nicht. Sie lächelte nur erleichtert und sagte zu ihm, sie freue sich, ihn zu sehen. Er erwiderte ihr Lächeln und drückte ihr dann rasch ein Küsschen auf die Wange. Und schon wieder stürzte Dominique in einen Wirrwarr bisher nie gekannter Gefühle.
    »Was möchtest du trinken?«, erkundigte er sich.
    »Einen West Coast Cooler«, erwiderte sie, was er mit einem leichten Schmunzeln quittierte. Er bestellte für sie den mit Fruchtsirup gemischten Weißwein und für sich selbst ein großes Glas Guinness und bugsierte Dominique dann in eine Nische, wo sie sich auf einen Barhocker setzte und er sich neben sie stellte.
    »Schon ein bisschen verrückt, sich am Freitagabend vor Weihnachten hier zu verabreden«, meinte er, und sie nickte zustimmend, während sie einen Schluck von ihrem Drink nahm. »Sag bloß nicht, dass dir dieses Zeug schmeckt«, fügte er hinzu.
    »Wieso? Was ist damit?« Sie schaute ihn verwundert an.
    »Eine Schorle«, erklärte er. »Was für eine Art Getränk ist das!«
    »Weißwein und …«
    »Oh, ich weiß natürlich, was drin ist«, versicherte er ihr. »Es ist nur – ich selbst bin ein ganz einfacher Mensch. Raffinierte Getränke sind nicht mein Ding.«
    Sie lächelte ihn an. »Ich finde nicht, dass das ein besonders raffiniertes Getränk ist. Und es ist das einzige, das mir schmeckt. Bier kann ich nicht trinken, und starke Sachen mag ich nicht. Eigentlich« – sie zuckte leicht mit den Schultern – »mache ich mir nichts aus Alkohol, ehrlich gesagt.«
    »Nun ja, vielleicht hat das ja auch sein Gutes, Domino«, witzelte er. »Ich schätze, in diesem Pub befinden sich heute Abend jede Menge Leute, die morgen früh alles dafür geben würden, wenn sie sich nichts aus Alkohol machen würden.«
    »Wirst du jetzt immer Domino zu mir sagen?« Sie spielte wieder mit ihrer Halskette.
    »Immer«, erwiderte er. »Du kannst dich darauf verlassen.«
    Es gefiel ihr, einen festen Freund zu haben. Und die

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