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Bis das Glück mich findet

Bis das Glück mich findet

Titel: Bis das Glück mich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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Eltern gefahren, und ich habe mein Gepäck in einer Pension gelassen. Dann bin ich sofort zu meinem Anwalt gefahren.«
    »Noch ehe du mich angerufen hast.«
    »Ich wollte dich nicht anrufen . Ich wollte dich sehen.«
    Dominique schaute demonstrativ auf die Uhr an der Wand. »Du hast dir viel Zeit gelassen.«
    »Ich hatte gehört, dass du eine Party gibst.«
    »Und da hast du beschlossen, zu dieser späten Stunde einfach hereinzuschneien? Du bist mein Ehemann, Brendan. Du hättest als Erstes zu mir kommen müssen.«
    »Gabriel hat gesagt …«
    »Ich bin sicher, er hat eine Menge gesagt, aber im Moment interessiert mich eigentlich nur, was du sagst. Und warum du hergekommen bist.«
    »Ich musste einfach zurückkommen.«
    »Und hat Gabriel dich überzeugt, dass alles wieder gut wird, wenn du zurückkommst?«
    »Nein«, sagte Brendan. »Ich weiß, dass ich ein ziemliches Chaos hinterlassen habe und dass ich nicht alles wieder bereinigen kann. Ich weiß auch, dass ich viele Menschen enttäuscht habe. Ich kann die Firma nicht retten. Aber ich kann zumindest versuchen, einen Teil wiedergutzumachen und unseren Namen reinzuwaschen. Und wir können noch mal von vorn anfangen, Domino. Du und ich und Kelly.«
    »In welchem Traumland lebst du eigentlich?« Dominiques Stimme zitterte. »Du bist schuld daran, dass unser Name in den Dreck gezogen wurde. Nichts, was du jetzt unternimmst, kann wieder rückgängig machen, was wir im vergangenen Jahr durchgemacht haben. Nichts! Die Familie ist zerstritten. Deine Eltern sind fast daran zugrunde gegangen. Kelly und ich …« Sie schluckte. »Du hast uns allein gelassen, ohne ein Wort der Erklärung, ohne Geld … nun, jedenfalls ohne eine nennenswerte Summe.« Er hatte ihnen ja die fünf Tausender dagelassen. Ein Taschengeld, für seine Begriffe.
    »Ich hatte vor, euch Geld zukommen zu lassen«, rechtfertigte er sich. »Aber auf einmal gab es alle möglichen Schwierigkeiten. Ich konnte es nicht auf unser Konto überweisen lassen, weil ich Angst hatte, dass man es durch Gerichtsbeschluss eingefroren hatte. Ich habe gehofft, dass ich die ganze Geschichte wirklich schnell wieder ins Lot bringen könnte. Im Ausland hatte ich Zugriff auf Bargeld. Aber alles war viel komplizierter, als ich es erwartet hatte.«
    »Und in der Zwischenzeit wurde unser Haus gepfändet und verkauft!«
    »Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet«, gab Brendan zu. »Ich dachte, du würdest dir einen guten Rechtsanwalt nehmen und dass es dir gelingen würde, die Banken hinzuhalten.«
    »Und wie hätte mir das gelingen sollen?«, fauchte sie. »Die wollten ihr Geld zurückhaben und saßen mir im Nacken.«
    »Du hättest einen Deal aushandeln können«, sagte Brendan.
    »Eben nicht!«, rief Dominique empört. »Wie hätte ich mein Haus behalten können, wenn gleichzeitig alle anderen ihre Ersparnisse verloren hatten oder, schlimmer noch, ihren Job?«
    »Ich war schockiert, als ich das mit dem Haus gelesen habe.«
    »Aber du hast nicht mal angerufen. Du hast keine E-Mail geschickt. Es war dir einfach egal.«
    »Natürlich war es mir nicht egal! Ich wollte unbedingt Kontakt mit dir aufnehmen. Aber ich hatte Angst, wenn ich dich anrufe, würde man mich ausfindig machen, und dann hätte man mich im Handumdrehen zurückgeholt, ehe ich an das Geld rankommen konnte … Sieh mal, Domino, das alles war furchtbar kompliziert, und ich müsste es dir genau erklären. Ich kann nicht erwarten, dass du es begreifen …«
    »Ich habe begriffen, dass du mich zurückgelassen hast, damit ich die Suppe auslöffle«, schnitt Dominique ihm das Wort ab. »Ich hatte keine Mühe, das zu kapieren.«
    »Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so hart zugehen würde.«
    »Verdammt, was hast du denn gedacht, wie es zugehen würde?«, rief Dominique entrüstet. »Dass jeder einfach sagen würde: Ach, nicht weiter schlimm, das macht doch nichts? Wir haben eine schreckliche Zeit hinter uns, Brendan. Wir haben für dich den Kopf hinhalten müssen.«
    »Und ich fühle mich ganz furchtbar deswegen«, sagte Brendan. »Aber das Entscheidende ist doch …«
    »Das Entscheidende ist, dass du einfach abgehauen bist. Du hast uns im Stich gelassen. Wir waren dir egal.«
    Sie machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Zimmer.
    »Das stimmt nicht«, rief Brendan ihr nach, während sie die Treppe hoch in den ersten Stock ging. »Du bist meine Familie. Du und Kelly. Alles, was ich in meinem Leben getan habe, habe ich für euch getan.«
    Maeve, Emma, Kevin und

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