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Bis das Glück mich findet

Bis das Glück mich findet

Titel: Bis das Glück mich findet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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vielleicht helfen können.«
    »Was hättest du schon ausrichten können? Vielleicht ein Charity-Dinner veranstalten, wo die Gäste ein paar Scheine für uns in die goldenen Kuverts legen?«
    Dominique schnappte empört nach Luft.
    »Sehen wir doch den Tatsachen ins Auge, Schatz, du bist wunderschön und lieb und nett, und du warst in den vergangenen Jahren von unschätzbarem Wert für mich, aber du hast nicht die leiseste Ahnung von finanziellen Dingen. Wenn ich schon keine Lösung gefunden habe, wäre dir wahrscheinlich erst recht keine eingefallen.«
    »Ich bin nicht diejenige, die außer Landes flüchten musste, weil ich mein Unternehmen in den Ruin geführt habe«, entgegnete sie spitz. »Und ich habe Lösungen gefunden für mich und für Kelly, und zwar ganz allein.«
    »Entschuldige.« Er schaute sie zerknirscht an. »Ich wollte damit nicht sagen, dass du lebensuntüchtig bist. Ich … Hör mal, ich bin jetzt wieder zurück, und wir können mehr erreichen, als einfach nur klarzukommen mit unserer jetzigen Situation, das verspreche ich dir. Wir werden einen Weg finden, wie wir das Ganze regeln können, und dann, wer weiß, werden sich wieder neue Chancen für mich auftun. Ich muss einfach nur die Ärmel hochkrempeln und mich an die Arbeit machen, bis es wieder läuft. Und ich schaffe das, Domino. Das weißt du. Mit deiner Hilfe schaffe ich alles.«
    »Ach, Brendan …«
    »Du darfst dich jetzt nicht von mir abwenden.« Er sah sie flehentlich an. »Du musst mir einfach noch einmal eine Chance geben.« Sie schaute ihn lange an. Und dann ließ sie zu, dass er sie in die Arme nahm und fest an sich drückte.
    Am nächsten Morgen rief Greg an.
    Dominique schlief noch oben in ihrem Schlafzimmer. Sie hatte Brendan die kleine Kammer mit dem Klappbett zugewiesen, mit der Begründung, mehr könne sie nicht für ihn tun. Sie jedenfalls würde im großen Schlafzimmer und Kelly im Gästezimmer schlafen. Er wollte schon protestieren, doch dann hatte er sich plötzlich besonnen. Er sehe ja ein, dass sie anscheinend Zeit brauchte, um mit der ganzen Sache klarzukommen. »Allerdings brauche ich die«, hatte sie erwidert, »und außerdem bin ich müde.« Sie hatte ihn einfach in der Kammer stehen lassen, war in ihr Schlafzimmer gegangen und hatte sich voll bekleidet auf ihr Bett gelegt. Nach einer ganzen Weile erst hatte sie sich ausgezogen, war unter die Bettdecke geschlüpft, aber erst bei Morgendämmerung in einen leichten, unruhigen Schlaf gefallen. Sie träumte, sie wäre wieder auf der Suche nach Brendan und könne ihn nirgendwo finden.
    Es dauerte, bis das Klingeln des Telefons in ihr Bewusstsein drang, und erst als sie Brendans tiefe, raue Stimme aus der Diele vernahm, wurde ihr klar, dass die Vorgänge des vergangenen Abends real waren und dass ihr Mann wieder zu Hause war.
    »Wir fahren heute runter«, hörte sie seine Stimme, während sie sich den Schlaf aus den Augen rieb. »Ich kann es gar nicht erwarten, euch alle zu sehen.«
    Sie war schon aus dem Bett aufgestanden und bürstete sich gerade die Haare, als er die Treppe hochkam und den Kopf durch die Tür steckte.
    »Guten Morgen, Dornröschen«, begrüßte er sie. »Greg hat eben angerufen. Ich hab ihm gesagt, dass wir heute nach Cork runterfahren.«
    »Wann?«, fragte sie, obwohl sie ihn am Telefon reden gehört hatte.
    »In ein paar Stunden. Ich will Mam und Dad sehen.«
    »Hast du überhaupt schon mit den beiden gesprochen?«
    »Ich hab Greg gesagt, er soll Mam ausrichten, dass ich sie besuchen komme. Ich will nicht am Telefon mit ihr reden.«
    »Und wo werden wir in Cork übernachten?«, fragte Dominique.
    »Bei Mam, schätze ich.«
    »Hast du denn keine Angst, die Presse könnte Wind davon bekommen, dass du zurück bist?«
    »Niemand weiß es bis jetzt«, erwiderte er. »Diese Reporter sind halb so gerissen, wie man immer glaubt.«
    Als sie auf ihrer Fahrt nach Castlecannon durch Abbeyleix kamen und bei der kleinen Pension haltmachten, um Brendans Reisetasche zu holen, klingelte Dominiques Handy. Es war wieder Greg.
    »Hallo«, sagte er. »Wie geht es dir?«
    »Ganz okay.«
    »War wohl ein ziemlicher Schock, was?«
    »Kannst du dir ja denken.«
    »Also pass mal auf, ich weiß, dass Brendan zu Mam will, aber ich habe meine Eltern gebeten, stattdessen nach Briarwood zu fahren. Ihr solltet ebenfalls dorthin kommen. Dort sind wir vor neugierigen Blicken sicher.«
    »Wieso bist du nicht in deiner Wohnung?«, fragte Dominique.
    »Ich pass auf Lugh auf«, erklärte

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