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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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ertönte.
    „Dylan?“
    Ein Schreck durchfuhr seinen Körper. Er riss sich von Thor los, und auch Fahlstrøm selbst wandte sich sofort der geöffneten Tür zu.
    „Oh, hallo Julia.“ Dylan merkte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Verlegen fuhr er sich durchs Haar. Trotzdem deutete er neben sich, denn es war noch reichlich Platz im Lift. „Komm’ doch herein.“
    Aber Julia zögerte. Unsicher sah sie die Männer an.
    „Äh, nein danke, ich kann warten …“
    Und schon schloss sich die Tür wieder, und der Fahrstuhl brachte sie ein weiteres Stockwerk höher.
    „So ein Mist!“, fluchte Dylan laut, dabei schlug er mit der geballten Faust gegen die Fahrstuhlwand. Als sich die Tür wieder öffnete, stellte er sich in die Lichtschranke, was das erneute Schließen der Tür verhinderte. Unsicher sah er Thor an.
    „Das war eure Fotografin, ja?“, erkundigte der sich sofort. „Eine Pressetussi?“
    Dylan nickte still.
    Thor biss sich auf die Unterlippe und trat aus dem Fahrstuhl. Man sah deutlich, wie sehr ihm diese Situation missfiel.
    „Wird sie darüber berichten?“
    Dylan schluckte. Was sollte er antworten? Es lag klar auf der Hand, dass Julia nicht nur langweilige Fotos schoss. Sie war Journalistin, immer dabei, immer anwesend, immer auf der Suche nach einer neuen Story.
    „Also sie wird …“ Dylan begann stockend. „Sie hat ein Recht, bekanntzugeben, was rund um RACE passiert. So steht es in ihrem Vertrag.“ Er merkte wie Thor schwer atmete, wie der seine Wut kaum noch zügeln konnte. „Aber, ich denke, sie wird nicht schreiben, was sie eben gesehen hat …“ War er sich da sicher? „Ich denke nicht.“
    Der hasserfüllte Blick von Thor war kaum zu ertragen. Er stand im Hotelflur und starrte Dylan nur verachtend an.
    „Ich … werde mit ihr reden, okay?“, schlug Dylan sofort vor. Er trat zurück in den Fahrstuhl und versuchte zu lächeln. „Ich rede mit ihr!“
    Die Tür schloss sich wieder, und mit pochendem Herzen und weichen Knien fuhr Dylan wieder hinab. Als sich der Lift in der ersten Etage abermals öffnete, stand Julia noch immer davor. Und sie war von neuem überrascht, Dylan zu sehen, doch diesmal stieg sie ohne zu zögern ein.
    „Wo ist Thor?“, fragte sie neugierig.
    „Ach, der …“ Dylan ließ es so gleichgültig wie möglich klingen. „Der ist auf sein Zimmer.“
    „Aha.“ Er spürte den prüfenden Blick von ihr auf seinem gesenkten Gesicht. „Und du? Du wohnst doch in der ersten Etage, wo willst du noch hin, auch in die Bar?“
    „Nein, ich …“
    Er sah sie an. Sie war eine hübsche Frau, mit blonden Haaren und blauen Augen. Sie trug ein schulterfreies Kleid. Aber es machte nicht den Anschein, als würde sie um diese Uhrzeit noch ausgehen wollen. Aus ihrer Handtasche lugten ein paar Schriftstücke hervor. Sicher wollte sie an der Bar nur ihre Artikel bearbeiten. Denn wie er wusste, zählte sie zu den kreativen Menschen, denen nachts die besten Ideen kamen. Nicht ohne Grund verschlief sie meist die langen Fahrten im Tourbus.
    Die Tür öffnete sich. Im Erdgeschoss stiegen sie aus. Julia nahm den Weg in Richtung Bar auf sich. Dylan folgte ihr schnellen Schrittes. Was sollte er sagen?
    Für einen kurzen Moment kam ihm ein komischer Gedanke. Vielleicht sollte er sie einladen, auf einen Drink? Ganz charmant tun, sie auf sein Zimmer locken, über seinen Schatten springen, sie beglücken und dann darum beten, nicht an die Öffentlichkeit Preis zu geben, was sie gesehen hatte.
    „Julia, warte!“
    Sie drehte sich sofort um. „Ja?“ Da war dieser Ausdruck in ihren Augen, der Ausdruck, den nur Journalisten mit sich trugen. Dieser Ausdruck war forschend, bohrend und kaum zu durchschauen. Nein, niemals würde sie geheim halten, was sie gesehen hatte, niemals … oder?
    „Ähm, das eben im Fahrstuhl, mit mir und Thor“, begann er zögerlich und er bemerkte sofort ihren aufmerksamen Augenaufschlag. „Schreib was du willst über mich“, fügte er hinzu. „Schreib, was du willst, aber lass Thor aus dem Spiel, ja? Bitte. Lass ihn aus der Sache heraus.“
    Ein paar Sekunden erwiderte sie seinen Blick still, dann schlich sich ein Schmunzeln auf ihr Gesicht.
    „Weißt du, Dylan“, erwiderte sie, dabei strich ihre warme, weiche Hand über seine Wange, „wie sehr es mich ärgert, dass ich eben meine Kamera nicht dabei hatte?“ Sie seufzte. „Was hätte das für ein Bild gegeben? Und was für eine Schlagzeile?“ Sie schüttelte den Kopf, als sie daran dachte, was für ein

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