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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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einstelle.«
    Joel lächelte. »Cool, Überwachungsbeauftragte!«
    TJs ernster Gesichtsausdruck wurde von einem jungenhaften Grinsen gemildert. »Ja, das ist viel besser als Partnerschafts-expertin oder Romantikvermittlerin.«

    Grandpa und die Jungen gingen. Allein mit Gabe, spielte ich mit Fayes Unterlagen und spürte dabei seinen intensiven Blick. Er saß neben mir am Küchentisch.
    »Überwachungsbeauftragte?« Bei der Vorstellung, dass Joel und TJ in Eddies Tierhandlung plapperten und Eddie etwas davon erzählten, dass ich als Überwachungsbeauftragte an einem Fall arbeitete, ließ mich jetzt schon erröten. »Eddie ist mit Jan verheiratet, und sie arbeitet in der Bibliothek. Die ganze Stadt wird glauben, dass ich wegen des Mordes an Faye ermittle!«
    »Entspann dich, Babe. Dein Grandpa lenkt TJ und Joel von der Nachricht über Fayes Tod ab, indem er Dosenfutter und ein Katzenklo für das Kätzchen kauft. Sie werden all den Kram über die Überwachungsbeauftragte vergessen haben, wenn sie erst einmal im Laden sind.«
    Ich sah ihn überrascht an. »Glaubst du das etwa wirklich?« TJ
    und Joel hatten in der ganzen Stadt herumerzählt, dass ich als Privatdetektivin arbeitete, als ich von einem Gangster angegriffen wurde, der nach dem Drogengeld suchte, das Trent gestohlen hatte. Gabe hatte schon früher für mich gearbeitet, indem er Kunden überprüft hatte, und ich hatte ihn damals um Hilfe gebeten. Die Jungen hatten es geschafft, daraus eine völlig neue Karriere für mich zu basteln.
    Das Böser-Junge-Grinsen kroch über sein Gesicht. »Nö, aber ich dachte, du wolltest, dass ich lüge.«
    Ich fuhr mit den Fingern über die Büroklammer, die Fayes Unterlagen zusammenhielt. Ich konnte dem Thema nicht länger ausweichen. »Ich habe zugestimmt, Adam zu helfen. Mir das alles mal anzusehen. Die ganze Stadt wird sich gegen ihn wenden und glauben, dass er es getan hat.«
    Ich kannte diese Stadt gut. Ich konzentrierte mich auf das dünne, gebogene Metall unter meinen Fingern. »Ich nehme an, dass ich Schwierigkeiten bekommen könnte, wenn ich Geld für Ermittlungen nehme, wo ich doch nur eine Überwachungsbeauftragte bin.«
    »Hm. Erzähl mir, was genau passiert ist, als du sie gefunden hast.«
    Das tat ich und strich dabei immer und immer wieder mit dem Finger über die Büroklammer. Ich schloss mit: »Sie hielt meine Broschüre in der Hand, als ich sie fand. Die Broschüre, die sie für Heart Mates entworfen hatte. Verlier dein Herz bei Heart Mates, das war der Slogan. Faye fand ihn klasse und wollte die Broschüre entsprechend gestalten. Mein Gott, die arme Faye.«
    »Sam.«
    Ich sah zu Gabe hoch. »Detective Vance hat mich gewarnt, ich solle mich raushalten. Wie kann ich das, Gabe? Sie war meine Freundin. Sie ist mit meiner Broschüre in der Hand gestorben.
    Ich sollte ihr helfen. Was, wenn sie wegen mir umgebracht wurde?«
    »Hör auf.«
    Überrascht blinzelte ich. Sein Gesicht hatte einige gefährliche Züge: schwarze Augen, ein sehr schmaler Mund, harte Wangen, eine Nase, die wahrscheinlich gebrochen worden war – alles das zusammen hatte die Wirkung, dass Frauen am liebsten ihr Leben damit verbringen würden, ihn zu zähmen. Es war wahnsinnig sexy, aber im Augenblick war sein Gesicht ausdruckslos. Ein Frösteln überlief meine nackten Arme. »Was?«
    »Die Broschüre. Faye hielt sie in der Hand? Denk genau nach, Babe.«
    Das musste ich gar nicht. »Ja. Ich habe sie gesehen und gedacht, dass sie am Tisch, die Broschüre in der Hand, eingeschlafen war.«
    Gabe bewegte sich nicht. »Und du bist dir sicher, dass der Detective dir gesagt hat, er nehme an, sie wurde erwürgt?«
    Ich legte eine Hand an meinen Hals. »Ja.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das passt nicht zusammen. Hier geht es nicht nur darum, sich die Geschichte wegen Adam genauer anzusehen. Ich glaube, dass du in Schwierigkeiten bist, Sam.«
    Nein. Panik breitete sich aus. Ich hatte schon einmal Schwierigkeiten gehabt. Meinem Unterhosen klauenden Mann sei Dank eine ganze Menge Schwierigkeiten. Ich wollte keine Schwierigkeiten mehr. Gabes Finger legten sich um mein Handgelenk. Als er meine Hand von meinem Hals zurückzog, merkte ich, dass ich meinen eigenen Hals zugedrückt hatte. Es war an der Zeit, sich zusammenzureißen. Ich holte tief Luft und zwang mich, mich zu konzentrieren. »Welche Schwierigkeiten?«

    Er hielt meine Hand. »Die Broschüre. Denk nach, Sam. Wenn jemand versuchen würde, dich zu erwürgen, während du irgendein Papier in den

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