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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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eine Verbindung zwischen ihrem Mord und Heart Mates besteht. Er unterstützt mich dabei, Adam zu helfen, indem ich wieder in seinem Auftrag herumschnüffeln darf, unter der Voraussetzung, dass ich mich dabei auf die Verbindung zwischen der Broschüre und Heart Mates konzentriere.«
    Grandpa zeigte auf die Zeitung. »Falls es jemand auf Heart Mates abgesehen hat, glaubst du, dass derjenige hinter diesem Artikel stecken könnte?«
    »Daran habe ich noch nicht gedacht. Könnte sein.« Ich hob die Zeitung hoch und suchte nach dem Autor. Es war einer der angestellten Reporter, die für die Gegend von Lake Elsinore zuständig waren. Ich bezweifelte, dass der Journalist irgendetwas damit zu tun hatte, aber es konnte ja sein, dass ihn jemand mit Informationen versorgte.
    »Was ist mit Adam Miller?«, fragte Grandpa. »Glaubst du, er könnte es getan haben?«

    Ich strich meine Haare aus dem Gesicht und sagte: »Ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht, ob Faye jemals irgendetwas gesagt hatte, dass darauf schließen ließ, dass Adam sie hätte ermorden wollen. Als ihre Dateien bei der Arbeit verändert worden waren, war Faye total wütend, aber sie hatte keine Angst, weißt du. Sie fühlte sich nicht bedroht.« Ich schüttelte den Kopf und versuchte, meine Gefühle in Worte zu fassen. »Sie erzählte, dass er sich vollkommen auf das Computerspiel konzentrierte, das er entwickelte, und sie darüber vergaß. Er war so von seinen Träumen vereinnahmt, dass er vergaß, dass sie vielleicht auch einen Traum hatte. Faye beschrieb seine Fehler so: Er war zu sehr in eine Sache vertieft und unfähig, mit Menschen so zu kommunizieren wie mit seinen Computern. Er hat nicht versucht, Faye zu kontrollieren, ob sie wegging oder mit wem, nichts in der Art.«
    »Er klingt nicht wie ein Mörder. Aber das bedeutet nicht, dass er keiner ist. Sam, du musst vorsichtig sein.«
    »Ich glaube, dass Gabe Adam noch überprüft, Grandpa. Er wird nach Vorstrafen suchen, danach, ob er eine Vorgeschichte von Gewalttätigkeit oder psychischen Störungen hat.« Ich nippte noch einmal an meinem Kaffee. Die Kinder würden bald aufstehen, und dann würde mein Morgen zu einem Durcheinander aus verlorenen Schuhen, verlegten Hausaufgaben, Pausenbroten, Frühstück und allgemeinem Wahnsinn werden. Ich liebte die paar Minuten, bevor all das losging.
    Danach kletterten die Jungs in Grandpas Jeep, der sie zur Schule brachte. Ali und ich standen dann beide an der Haustür und vermissten sie bereits.
    Grandpa drehte sich wieder um und tippte weiter auf seinem Computer. »Soll ich mich mal umsehen, ob ich was über Adam finde?«

    Ich musste lächeln. »Sicher, solange du dich von Polizeiakten und anderen illegalen Internetseiten fern hältst.«
    Grandpa verfügte über einige weit reichende Beziehungen durch seine Drei-M-Zauberervereinigung. Selbst Gabe war von dem Zeug, das Grandpa fand, beeindruckt. Aber so vorsichtig er sich auch bei diesen Unternehmungen verhielt, wusste ich doch, dass es sein konnte, dass er eines Tages geschnappt würde.
    Allerdings nicht aus eigener Erfahrung, da ich einen guten Tag erwischt hatte, wenn ich den Computer bei der Arbeit überhaupt anschalten konnte. Aber ich hatte Berichte gelesen, nach denen der Secret Service Schulen gestürmt hatte wegen irgendwelchem Kram, den die Kinder im Internet getrieben hatten. Ich wollte nicht, dass sie unser Haus überrannten und Grandpa mitnahmen.
    Obwohl es witzig wäre, ihnen dabei zuzusehen, wie sie versuchen würden, ihm Handschellen anzulegen. Grandpa ist ein ziemlich guter Entfesselungskünstler, aber ich bezweifle irgendwie, dass die Polizei von seinen Fähigkeiten genauso begeistert wäre wie sein Publikum.
    »Super. Ich werde mich direkt nach meinem Frühstückstreffen heute Morgen darum kümmern.«
    Ich verdrehte die Augen. Das Frühstückstreffen war das regelmäßige Morgenritual einer Hand voll pensionierter Grauhaariger, die sich im Jack-in-the-Box zum Tratschen trafen.
    Grandpa ging gewissenhaft jeden Tag dorthin, nachdem er die Jungs zur Schule gebracht hatte. Vor ein paar Monaten war das Hauptgesprächsthema gewesen, ob Rosy Malone wirklich wegen einer Gallenoperation im Krankenhaus war. Grandpa lüftete das Geheimnis, indem er sich übers Internet in die medizinische Datenbank hackte und so herausfand, dass Rosy ein paar kosmetische Korrekturen hatte machen lassen.
    »Okay, du schnüffelst hinter Adam her, und ich werde mit den beiden Kunden sprechen, die sich mit Faye getroffen

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