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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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Zweifellos. Das Problem war, dass Faye sich verändert hatte und Adam nicht darauf achtete. Erst nachdem er sie verloren hatte, achtete er auf sie. Und zuletzt interessierte sich Adam für Fayes Träume. Sie entdeckten einander …« Sie zuckte mit der Schulter, dann sah sie auf ihre Armbanduhr, die ein breites, braunes Band hatte. »Ich muss los, Sam. Jemand passt auf Mom auf, und ich muss zurück.« Sie stellte ihren Becher ab und stand auf.
    »Die Trauerfeier ist am Samstag um zwölf Uhr mittags. Bitte versuch, Fayes Mörder bis dahin zu finden. Adam muss hingehen können.«
    Ich sah zu ihr hin und versuchte, schnell nachzudenken.
    »Warte, Mindy, ich brauche noch ein paar Dinge.« Ich war mir nicht sicher, was sie so aufgeregt hatte, also lenkte ich das Thema in eine andere Richtung. »Was ist mit den zwei Männern, die sie über Heart Mates getroffen hat? Äh …«
    Ich sah auf meine Notizen. »Jim Ponn und Dominic Danger.
    Hat sie etwas von ihnen erzählt?«

    »Ein bisschen.« Sie strich ihr Harry-Potter-T-Shirt glatt.
    »Sie suchte nach Männern, mit denen sie etwas gemeinsam hatte, du weißt schon, weil sie sich selbstständig machen wollte.
    Sie ging in eine völlig andere Richtung als Adam. Vielleicht dachte sie, sie könnten ihr helfen, ich weiß nicht.«
    »Ihr helfen?« Ich erinnerte mich daran, dass Jim gemeint hatte, Faye hätte ihn ausgenutzt. »Du meinst, sie hat die Männer nur danach ausgesucht, dass sie selbstständig waren?« Das hatte ich bei Faye nicht gesehen. Ehrgeiz, ja, aber Leute auszunutzen?
    Das würde bedeuten, dass sie auch meine Partnervermittlung ausgenutzt hatte. Hatte Jim Ponn das gemerkt? Es wäre dann eine Art von Gerechtigkeit gewesen, sie zu töten und ihr meine Broschüre in die Hand zu drücken. Konnte das irgendeine Botschaft an mich sein? Oder an die Welt allgemein?
    »Vielleicht. Sie hat es nie so deutlich gesagt. Sie hat diesen Jim zweimal getroffen. Dom, also den mochte sie, aber sie hatte nur ein Rendezvous mit ihm gehabt, danach sah sie in ihm einen Freund. Sie sind Kumpel gewesen. Er und Faye redeten von einer Laienspielgruppe. Ich wüsste nicht, warum er sie umbringen sollte.«
    »Hast du einen der beiden getroffen?«
    »Nein.« Mindy sah auf ihre Uhr. »Und ich muss jetzt wirklich los. Jemand passt auf meine Mom auf.«
    Ich stand auch auf. »Mindy, wie kann ich Adam erreichen?«
    »Er hat mein Handy. Ich kann dir die Nummer geben, aber du kannst auch mich anrufen. Er hält sich bedeckt und arbeitet wohl an der Demo seines Spiels, das er nächsten Monat bei einer Besprechung vorstellen soll.« Sie lehnte sich vor und schrieb die Nummer oben auf den Block, den ich für meine Notizen benutzte.
    »Danke.« Ich kam hinter dem Schreibtisch hervor, um sie hinauszubegleiten. Während ich zusah, wie sie ging, fragte ich mich, ob Mindy Adam liebte.

    »Boss, in ein paar Minuten kommen Kunden.«
    Ich drehte mich an der Tür um und seufzte: »Ja.«
    Blaine öffnete die unterste Schublade seines Schreibtischs und zog ein paar Klemmbretter heraus, an denen sich die Fragebögen befanden und die Erlaubnis zu einer Sicherheitsüberprüfung, die Gabe machte. »Verlierst du die Lust am Vermittlungsspiel, Boss? Soll ich schon mal einen Lebenslauf vorbereiten?«
    Das war das Problem mit einem nur durch Trennwände isolierten Büro: Es gab keine Privatsphäre. Das Kätzchen fing an, sich zu beschweren. Ich ging zu der Schachtel, die auf dem Klappstuhl stand, und sagte: »Das weißt du aber besser, Blaine.
    Ich liebe diesen Laden.« Ich hob das Kätzchen hoch und sah mich bei Heart Mates um. Okay, der fadenscheinige stahlgraue Teppichboden, die schmuddeligen Wände und die Decke mit den Wasserflecken waren ein bisschen billig. Eine hübsche Couch und ein netter, antiker Tisch voller neuer Ausgaben von Zeitschriften mit glücklichen Paaren wären eine Verbesserung.
    Im Augenblick hatte ich Klappstühle und Beistelltische, auf denen Fünfzig-Cent-Ausgaben des National Geographic lagen, die von Joels letztem Schulprojekt übrig geblieben waren.
    Irgendwo dazwischen musste auch ein Hochzeitsmagazin liegen, das aus diesem Jahr stammte.
    Vielleicht hatten wir noch nicht viele Kunden, und vielleicht war ich mit der Leasingrate für die Computerausrüstung ein winziges bisschen im Rückstand, aber ich würde es schaffen.
    Die Zahlung von Adam und Mindy würde mir sicher bei den Rechnungen helfen.
    Blaines dicke Finger legten vier Klemmbretter hin, die silbernen Clips genau übereinander. »Na

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