Bis dass ein Mord uns scheidet
finden, und wirst von jemandem verfolgt.
Ein lahmer Tag?«
Ich lachte unwillkürlich. »Jedenfalls habe ich keine Klamotten ruiniert. Aber natürlich steht der Abend noch aus.«
Er ließ seinen Blick nach unten auf mein lila T-Shirt und über die enge Hose gleiten. In seinen Augen flammte Hitze auf und ließ sie dunkler und böser wirken. »Ich könnte mich dazu überreden lassen, deine Kleider zu ruinieren. Aber nur aus dem richtigen Grund.« Er zog fragend eine einzelne Augenbraue hoch.
Was wir hier hatten, war ein heißer und geiler Italiener. Was wir auch hier hatten, war eine Frau, die durchschnittlich blass war und alt genug, um es besser zu wissen, und der es gefiel, mit dem heißen und geilen Italiener zu spielen. Ich machte mir keine Sekunde lang vor, dass Gabe das entgehen könnte. Genoss er die Jagd? Was würde passieren, wenn ich stehen blieb und er mich haben konnte, wann immer es ihm gefiel?
Wahrscheinlich dasselbe, was mit meinem Ehemann passiert war. Ich hatte ihn so sehr gelangweilt, dass er anderen Frauen die Unterhosen stahl. Dieser absurde Gedanke brachte mich zum Lächeln. Ich konnte mir absolut nicht vorstellen, wie Gabe eine dämliche Blondine zum Sex überredete und dann ihren Slip klaute. Mein Lächeln erstarb. Ich konnte mir den Teil mit dem Sex vorstellen, und Gott weiß, dass Gabe sich nicht so sehr hätte bemühen müssen. Aber er war einfach nicht der Typ zum Unterhosenstehlen.
Ich brachte den Kindern ihre Limos und setzte mich hin, bevor ich mich weiter mit solchen Gedanken quälte.
Grandpa schob seinen Computerstuhl heran und griff sich ein Stück Pizza. Gabe hatte eine einfache mit Käse mitgebracht, vor allem für TJ und Ali, und noch eine mit allem, außer Anchovis, für sich, Grandpa und Joel.
Wie schwierig war es gewesen, diese Jeans zuzuknöpfen?
So schwierig, dass ich ganz auf Pizza verzichten musste? Oder so schwer, dass ich mir ein Stück Käsepizza erlauben durfte?
Oder war es Mach-dich-darüber-her-leicht gewesen? Ich gab es auf, darauf eine Antwort zu finden, und nahm mir ein Stück Pizza voller Oliven, Champignons, Peperoni und anderem arterienverstopfenden Kram. Bevor ich hineinbiss, fragte ich Gabe: »Hast du irgendetwas über Adam herausgefunden?«
Er stellte lächelnd seine Bierflasche ab. »Hast du gedacht, ich sehe nach?«
Aus lauter Stolz wurde ich frech. »Ich hatte gedacht, dass du nachsiehst und versuchst, mit deinen Kontakten zu sprechen, um Informationen über Fayes Mord zu bekommen.«
Er nickte kurz, seine Version eines Kompliments. »Bei Adam bin ich genauso weit gekommen wie Barney. Über Faye habe ich auch nicht so viel erfahren. Ich warte da noch auf mehr Infos. Heute ist die Obduktion, also vielleicht bekomme ich morgen etwas.«
Die Pizza blieb mir im Hals stecken. Ich spülte sie mit dem restlichen Bier hinunter und zwang mich dazu, nicht daran zu denken, dass Faye aufgeschnitten wurde, um herauszufinden, wie sie umgebracht wurde. »Ich werde versuchen, Dominic Danger zu Hause zu erwischen. Sein Geschäftspartner, Tristan Rogers, war mir gegenüber so feindselig, dass ich dachte, ich probiere lieber, zu Hause mit ihm zu sprechen.«
Grandpa sagte: »Das könnte ein Problem werden, wenn du versuchst, Tristan Rogers aus dem Weg zu gehen.«
Wir sahen alle Grandpa an. »Warum das?«, fragte ich.
»Tristan und Dominic wohnen zusammen. Zumindest haben sie dieselbe Adresse.«
»Ich habe erst heute erfahren, dass Tristan und Dominic Geschäftspartner sind. Woher hast du so viele Informationen bekommen?«
Grandpa legte sein Stück Pizza ab. »Na ja, erinnerst du dich daran, dass wir über die Verbindung zwischen der Broschüre und Jim Ponn gesprochen haben? Ich habe nachgedacht, welche Verbindung es zu Dominic geben könnte. Du weißt schon, ob Faye vielleicht eine Broschüre oder anderes Werbematerial für ihn entwarf. Ich war mir nicht sicher, wie ich das rauskriegen sollte, und habe beschlossen, bei Dominics Geschäft Smash Coffee zu recherchieren. Sie haben eine Versicherung, und in den Versicherungsunterlagen stehen Dominic und Tristan als Geschäftspartner. Da steht auch ihre Privatadresse, dieselbe für beide.«
»Hey, Grandpa, das ist cool!« Joel ließ den Pizzarand aus der Hand fallen und holte sich ein viertes Stück Pizza mit allem.
»Kannst du mir beibringen, wie das geht? Dann könnte ich herausfinden, wo meine Lehrer wohnen.«
»Nein!« Ich sah Stinkbomben vor mir, die auf Lehrerhäuser geworfen wurden, oder einen
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