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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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genau betrachtete.
    »Mein Essen?«

    »Oh!« Er schaute überrascht auf die dampfende Tüte in seiner Hand. Schließlich nannte er mir die Summe. Ich bezahlte und fuhr weg, zurück ins Büro. Auf dem gesamten Weg dorthin hielt ich nach großen weißen Geländewagen Ausschau. Das Maunzen des Kätzchens lenkte mich ab. Die Tüte mit dem Essen stand neben ihm, und es versuchte anscheinend, sie zu erreichen. Ich griff in die Tüte, brach ein winziges Stück Huhn ab und warf es in die Schachtel, dabei verbrannte ich mir die Finger.
    Das brachte die Katze zum Schweigen. Wenn ich meine anderen Probleme doch nur genauso einfach lösen könnte. Da Dominic nicht bei der Arbeit war, war er wahrscheinlich zu Hause. Ich würde mir im Büro seine Unterlagen noch einmal ansehen und seine Privatadresse raussuchen.
    Und zwar direkt, nachdem ich sichergestellt hatte, dass Blaine im Büro war und keine Verfolger in weißen Geländewagen in der Nähe lauerten.

    Blaine und ich hatten den ganzen Nachmittag über zusammengearbeitet, um all die Informationen über unsere neuen Kunden in den Computer einzugeben. Dann suchten wir nach Übereinstimmungen und ließen den Rest bis morgen liegen. Müde tappte ich in mein Büro und holte meine Tasche aus dem Schreibtisch. Ich schob eine Dose Katzenfutter und ein paar Diätriegel zur Seite, um an die Unterlagen über Faye zu gelangen, die Blaine mir gegeben hatte. Ich blätterte sie durch und fand den Fragebogen von Dominic Danger.
    Da stand seine Privatadresse.
    Das bedeutete, dass ich Blaine nicht bitten und überreden musste, sie für mich zu suchen. Wenigstens dieses eine Mal lief etwas glatt. Ich legte die Papiere wieder neben meine Tasche und drehte mich um.
    Blaine stand in der Tür. »Arbeitest du wieder mal schwarz als Privatdetektivin?«

    Er hatte mich dabei erwischt, wie ich die Kopien benutzte, die er für mich gemacht hatte, und das nur einen Tag, nachdem ich ihm gesagt hatte, dass ich sie nicht brauchte. Ich hängte meine Tasche über meine Schulter und ging an ihm vorbei. »Du kannst hier bleiben und dich diebisch freuen. Ich gehe nach Hause.«
    Sein Lachen verfolgte mich bis nach draußen.
    Auf dem Weg nach Hause fiel mir auf, dass ich weder von Gabe noch von Vance gehört hatte. Oder von meiner besten Freundin Angel.
    Ich bekam langsam einen Komplex.
    Ich bog nach rechts auf die nicht asphaltierte Straße ab, die zu unserem Haus führte, parkte neben Grandpas Jeep und seufzte erleichtert auf. Ich hatte es nach Hause geschafft, ohne auch nur ein Mal von einem anderen Wagen verfolgt zu werden.
    Ich trug die Katze ins Haus und rief: »Ich bin zu Hause.«
    Ali schoss zwischen meinen Beinen durch, bellte wie wild und stellte sich auf die Hinterbeine, um das Kätzchen zu sehen. Oder um das Kätzchen zu fressen. Es war schwierig genug, zu erkennen, was sie wollte. Die Jungs beugten sich über ein Nintendospiel und nickten nur. Grandpa sah von seinem Computer auf. »Hi, Sam. Ich habe noch nicht mit dem Abendessen angefangen. Ich muss dir ein paar richtig interessante Dinge erzählen.«
    Ali probierte eine neue Strategie aus und stieß mit ihrer Schnauze gegen die Schachtel mit der Katze. »Nicht, Ali«, schimpfte ich. Sie schlich zurück zu ihrer Decke vor der Schiebetür.
    Ich stellte die Katzenschachtel neben den Jungen ab und sagte:
    »Ihr beide kümmert euch um sie.« Dann ging ich zu Grandpa am Computer, küsste ihn auf seinen glänzenden Kopf, den ein paar graue Strähnen bedeckten. »Ich ziehe mich schnell um, und du kannst es mir erzählen, während ich das Abendessen vorbereite.«

    »In Ordnung.«
    Ich kam aus meinem Schlafzimmer, trug ausgewaschene Jeans und ein kurzes lila T-Shirt, das ungefähr fünf Zentimeter Bauch sehen ließ. Barfuß ging ich in die Küche und öffnete den Gefrierschrank. Fleischpasteten?
    »Was gibt’s zum Abendessen?«, schrie TJ.

    »Ich will nicht schon wieder die dämlichen Fleischpasteten!«, fügte Joel hinzu.
    Ich machte den Gefrierschrank zu und probierte es im Kühlschrank. Ich brauchte keine Wahrsagerin, um zu wissen, dass ich in naher Zukunft in den Supermarkt musste.
    Ich überlegte, ob ich mir eine Pizza leisten konnte. Schade, dass es Mittwoch war. Dienstag war im Del Taco Taco-Abend.
    »Also, was hast du heute herausgefunden, Sam?« Grandpa drückte auf einen Knopf, sodass der Drucker sich schüttelte und Papiere ausspuckte. Grandpa kam zu mir und lehnte sich an die Spüle.
    Vier Eier, ein guter Liter Milch, eine Packung Tortillas,

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