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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca
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Bibliothek, um sich über die Eröffnung eines Geschäfts zu informieren.

    Er lernte Jan kennen, die ihm bei seinen Nachforschungen half. Sie heirateten, und Eddie eröffnete seine Tierhandlung. Sie waren in der Gemeinde gut angesehen. Jan und Eddie machten viel ehrenamtliche Arbeit und schienen einander zu lieben. Jan hatte den ehemaligen Footballstar bekommen, der sie in der High School nicht einmal angesehen hatte, und Eddie war erwachsen genug, um eine Frau wie Jan zu schätzen. Zumindest hatte ich das gedacht.
    Ich bemühte mich, ein bisschen Taktgefühl aufzubringen.
    »Eddie, ich weiß nicht, ob ich diejenige bin, mit der du darüber sprechen solltest.« Angesichts der Tatsache, dass mein Ehemann mich laufend betrogen hatte, hatte ich nicht gerade viel Mitgefühl für ihn.
    Sein Blick hob sich langsam zu meinen Augen. »Du bist die Einzige, mit der ich reden kann. Niemand sonst darf es erfahren.
    Ich muss einfach … ich muss es wissen.«
    Vielleicht hatte ich das falsch verstanden. Aber nein, Jan würde Eddie nie betrügen. Frauen, die lange Blumenröcke trugen, rosa Jacken, Perlen und immer nach Niveacreme rochen, betrogen ihre Ehemänner nicht. Meine Neugier war so sehr angestachelt, dass ich fast den ekligen Kotzgeruch ignorieren konnte. »Was wissen?«
    Er sah sich um. »Ob sie mich vergiftet.«
    »Was?« Meine Stimme hallte von den Hügeln und den Bäumen um uns herum wider. »Du glaubst, dass Jan dich vergiftet? Du hast den Verstand verloren, Eddie.«
    »Sch. Niemand darf das wissen. Ich werde bezahlen, was immer du verlangst. Ich muss einfach nur wissen, ob sie mich vergiftet. Du siehst doch, wie krank ich bin.«
    Er sah wirklich krank aus. Nicht bloß nach einer einmaligen Ein-Tages-Krankheit, sondern nach etwas Langwierigem. Er litt an Haarausfall, und seine Haut war grau und schlaff. Er schien einige seiner üblichen Ehemaliger-Sportler-der-regelmäßig-Bier-trinkt-Kilos, die er seit ein paar Jahren mit sich herumschleppte, verloren zu haben. Aber dass Jan ihn vergiftete? »Du glaubst, dass Jan dich umbringen will?«
    »Nein, nicht mich umbringen.« Er schwieg und sah wieder hinunter auf seine Hände und seinen Thermosbecher. Seine hohe Stirn glänzte kränklich im strahlenden Sonnenlicht. »Ich glaube, sie macht mich nur krank. Sie könnte mich wohl umbringen, nehme ich an …«
    »Falls das wahr sein sollte, und ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob du nicht einfach nur ein bisschen bekloppt bist, dann solltest du das der Polizei sagen.« Warum kamen alle zu mir?
    Er riss den Kopf hoch. »Nein! Keine Polizei! Niemand darf davon wissen. Ich will einfach nur herausfinden, ob ich vergiftet werde. Das ist alles. Wenn die Leute in der Stadt erführen, dass Jan mich vergiftet, dann würde das ihren Ruf ruinieren.«
    »Du machst dir Sorgen wegen ihres Rufs? Sie könnte dich töten!«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass sie mich umbringen will. Du hast ja gesehen, mir wird nur übel, und danach fühle ich mich noch eine Weile ein bisschen mies. Bis zum nächsten Mal.«
    Deswegen werde ich nie wieder heiraten. Verheiratete Leute sind wahnsinnig. Aber Eddie sah schlecht aus. Was würde es mir schon schaden … Was tat man in einem solchen Fall? Wie sollte ich herausfinden, ob Jan ihn vergiftete? »Eddie, was soll ich denn tun?«
    »Könntest du nicht, na ja, Jan im Auge behalten? Mir einfach Bescheid sagen, was sie tut? Vielleicht dich mal im Haus umschauen, um herauszufinden, womit sie mich vielleicht vergiftet.«
    »Hast du denn nicht nachgesehen?«
    Er seufzte. »Ich mag Gegner, die ich sehen kann, verstehst du, was ich meine? Auf dem Footballfeld weiß ich, wer mein Gegner ist, und kämpfe gegen ihn. Aber diese Sache, ich weiß nicht, wie ich herausfinden soll, was sie macht. Erinnerst du dich, als ich damals den Unfall hatte und das Schmerzensgeld bekam?«
    Ich nickte und fragte mich, worauf er hinauswollte.
    »Ich hatte keine Ahnung, wie ich wegen eines eigenen Geschäfts nachforschen sollte. Ich wusste nur, dass ich vielleicht eine Tierhandlung aufmachen wollte. Jan hat die Nachforschungen angestellt. Sie hat Informationen über Kredite für Kleinunternehmen gefunden, darüber, wie man ein Geschäft aufbaut, alles. Ich weiß, wie man sich um Tiere kümmert und sie an Leute verkauft, die ein Haustier suchen.« Er hielt inne.
    »Worauf willst du hinaus, Eddie?«
    »Na ja, du weißt doch, dass Jan in der Bibliothek arbeitet. Sie könnte Bücher über alles lesen und lernen, wie es

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