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Bis die Daemmerung uns scheidet

Bis die Daemmerung uns scheidet

Titel: Bis die Daemmerung uns scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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garantiere Ihnen, dass Amelie von diesem besonderen kleinen Projekt nichts weiß und sie wird es ganz bestimmt kümmern. Alles, was Morganville auf den Radarschirm bringt, ist schlecht, oder?«
    »Ach«, sagte Frank. »Sie spielen das für die billigen Plätze, mit Opern-Capes und transsilvanischem Akzent. Niemand da draußen wird es ernst nehmen. Sie wollen die Kämpfe sehen und glauben keine Sekunde lang, dass da echte Vampire verwickelt sind. Kein großes Risiko.«
    »Vielleicht nicht, aber was passiert, wenn es doch jemand ernst nimmt und vorbeikommt, um es zu überprüfen?«, fragte Michael. »Ein Typ hat schon versucht, sie um Geld zu erpressen. Er ist jetzt tot.«
    »Moment«, sagte Claire, als Frank den Mund öffnete, um etwas zu erwidern. Nicht dass er einen Mund zum Reden hätte; das war einfach nur Theater. Seine Stimme kam aus ihrem Handy. Er schwieg, während sie einen Augenblick nachdachte. »Michael. Bishop hat Stinke-Doug umgebracht. Das hat mir Jason erzählt.«
    »Und … Oh.« Eves Augen wurden groß. »Warte mal. Du hast Jason getroffen? Wo?«
    Verdammt, jetzt hatte sie schon wieder etwas ausgeplaudert, was sie nicht hätte verraten sollen. Zu spät, es wieder zurückzunehmen. »Er wurde verhaftet«, sagte Claire. »Schon wieder. Tut mir leid.«
    »Und wann genau wolltest du mir mitteilen, dass mein Bruder im Gefängnis ist?«
    »Wenn sie sagen, dass ich das darf. Tut mir leid, Eve, aber das ist jetzt nicht der Punkt. Jason hat es Bishop angelastet.«
    »Moment mal, dem Bishop? Dem bösen alten Mann, der eigentlich tot sein sollte – dieser Bishop?«
    Das hier war ein Kartenhaus, das gerade um sie herum zusammenstürzte. Claire beschloss, dass sie darauf jetzt keine Rücksicht nehmen konnte. Es war wohl besser, alles ans Licht zu bringen. »Bishop ist ausgebrochen«, sagte sie. »Und man weiß, dass er sich Jason geschnappt und dazu gezwungen hat, ihn zu Stinke-Doug zu führen. Den hat Bishop dann umgebracht. Jason wusste nicht, warum.«
    »Aber ich weiß es«, sagte Michael. »Doug hat versucht, Unsterbliche Schlachten zu erpressen. Er stahl Vampirblut und hatte wahrscheinlich vorgehabt, zu einem Reporter zu gehen, um damit und mit der Website seine Geschichte zu belegen. Als Beweismaterial.«
    »Beweismaterial, das sich niemand leisten konnte, nicht einmal Bishop«, sagte Claire. »Und das war’s dann für Doug. Aber die Sache ist, dass Bishop von den Kämpfen wissen muss. Er hängt da mit drin. Oder steckt sogar dahinter. Amelie lässt intensiv nach ihm suchen und sie wird das hier herausfinden, vermutlich schon bald.«
    Michael lehnte sich gegen einen Labortisch und verschränkte die Arme. »Das heißt, dass Shane dann genauso schuldig ist wie alle anderen, und zwar wegen Beihilfe und Anstiftung«, Ihr wisst, was Amelie davon halten wird. Und wenn wir Bescheid wussten und es ihr nicht mitgeteilt haben, dann wird es uns genau wie ihm ergehen.«
    »Ich weiß auch, was ich davon halten werde«, sagte Eve. »Ich werde es schade finden, dass ich in Sträflingsklamotten nicht gut aussehe. Oder ich werde tot sein, und in dem Fall werde ich nicht mehr viel von irgendetwas halten. Claire, Süße, ich sage das nicht gern, aber ich glaube, wir haben keine Wahl. Wir müssen es jemandem sagen.«
    »Aber Shane …«
    »Shane muss verstehen, dass diese kleine Nebenvorstellung vorbei ist, ob ihm das gefällt oder nicht«, sagte Frank. »Und dass er mit ihnen untergehen wird, wenn er bleibt. Besser, er entschließt sich, auf Amelies Seite zu stehen als auf Bishops, denn Claire hat recht: Dass Bishop da mit drinhängt, macht aus illegalem Spaß eine ernste Bedrohung.«
    »Shane weiß nicht, dass Bishop etwas damit zu tun hat. Da bin ich mir sicher«, sagte Claire. »Wir müssen es ihm nur sagen, das ist alles. Dann wird er es abbrechen.«
    »Das ist alles?«, sagte Michael. »Du warst dabei, oder? Das letzte Mal, als wir versucht haben, mit ihm zu reden?«
    Claire holte tief Luft. »Nichts für ungut, Michael, aber ich glaube … ich glaube, eigentlich warst du derjenige, der das Problem dargestellt hat. Nicht wegen dem, was du gesagt hast, sondern wegen dem, was du bist. Irgendwie ist er darauf konditioniert, zornig zu werden, wann immer Vampire im Spiel sind. Du hast gesehen, wie er Eve behandelt hat, und er mag Eve. Ich glaube, ich muss allein mit ihm sprechen.«
    »Nein!«, platzte Eve heraus, aber sie machte keinen Rückzieher, als Claire sich ihr zuwandte. »Nein, im Ernst … nein, Süße. Das kannst

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