Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)
sagte er.
Miriam neigte in stummem Dank den Kopf.
»Ich ... ich brauche ...« Kleopatras Stimme, die so süß klang wie eine Harfe, war ganz leise.
»Ich weiß«, sagten Miriam und der Mann, der bisher Charles Lomax gewesen war, wie aus einem Mund.
Er stieg in den Sarkophag und kniete sich über die Schultern seiner Königin. Miriams kalte Finger schlossen sich um seinen Schaft. Endlich kehrten all die sinnlichen Empfindungen zurück, die ihm seit seiner letzten Liebesnacht mit Kleopatra abhandengekommen waren. Er verspürte große Lust. Aber zugleich war da auch die Liebe, ein wenig Mitleid und Verwunderung. Magie oder etwas, das dunkler war als das Dunkel des Todes. » Ich liebe dich. Ich nähre dich durch meinen Körper.«
Miriam streichelte ihn ehrfürchtig.
Kleopatra erwartete ihn mit offenem Mund.
Imenand Khaldun flüsterte: »Ich schenke dir Leben.«
Dann kam er.
Der einarmige Mörder
Mathilde Madden
Ich hab echt keine Aktien in diesem Vampirgeschäft drin.
Ich töte Werwölfe. Und ich mag diese Arbeit. Lykaner sind einfach. Du bringst sie zur Strecke – eine tödliche Wunde durch eine Silberwaffe genügt –, und die Wichser bleiben auch liegen, wie es sich gehört.
Bei Vampiren sieht die Sache anders aus. Man macht keine Karriere, indem man Vampire tötet. Die sind nämlich schon tot.
Aber bei der Jagd nach Werwölfen hab ich mir den Arm zerschmettert. Mein Chef wollte kein Geld für den Zauber ausgeben, um die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Er wollte sowieso nicht, dass ich weiter auf die Jagd ging, sondern sah mich lieber an einen Schreibtisch gekettet. Dass ich meinen Arm ruiniert hatte, lieferte ihm genau die richtige Ausrede, um mich dorthin zu versetzen.
Aber ich würde mich auf keinen Fall darauf einlassen. Dann würde ich meiner Frau gegenüber, die mich gerade für ein riesiges Biest von Superwerwolf verlassen hat, wie ein nutzloser, abgehalfterter Bürohengst aussehen. Darum habe ich mich auf die Suche nach der einzigen Person gemacht, von der ich wusste, dass sie genug Macht hat, die Sache wieder in Ordnung zu bringen.
Lilith.
Natürlich würde ich unter normalen Umständen keine Hexe darum bitten, mir zu helfen. Hexen lieben es, Leute mit schlechten Manieren zu häuten, die sie eigentlich nur um einen Gefallen bitten wollen. Aber Lilith ... Na ja, sie mag mich irgendwie. Sie mag mich so sehr, dass sie mich mit einigen Sachen durchkommen lässt.
Und so endete ich in ihrem Bett. Das war nun keine Strafe für mich, sie ist schließlich eine sehr attraktive Frau. Viele Hexen sind einfach nur unglaublich heiß. Weil sie es sein können. Weil sie so sind, wie sie wollen. Aber Lilith spielt diese Spiele nicht bloß. Sie ist darin Großmeister.
Oder Großmeisterin? Nein, das klingt merkwürdig.
Sie hat dieses ganz besondere Funkeln in den Augen, das meinen Schwanz allein beim Gedanken an sie zucken lässt. Zudem trägt sie immer diese hübschen Kostüme, Bleistiftröcke, Jäckchen mit Schößen und diese Nahtstrümpfe. Wenn man das mit einer etwas zu langen, etwas zu großen Nase und einem Kinn, das einen Tick zu männlich wirkt, kombiniert, hat man eine Frau, die heißer als die Hölle ist und bei der ich allein beim Gedanken an sie abspritzen könnte.
Und ja, sie mag mich auch. Sie mag mich, weil ich weiß, was sie möchte. Ich kenne sie inzwischen lange genug, um das zu tun, was sie will, ohne um mein Leben zu fürchten. Da bin ich anders als die meisten Männer, die wissen, wie viel Macht sie besitzt (glaub mir, sie könnte den Lauf der Erde anhalten), und fürchten, sie könnten ihr Leben in einem höllischen Blutstrom und überwältigenden Schmerzen aushauchen.
Lilith mag es, wenn man sie fesselt. Und ja, mir gibt es einen richtigen Kick, wenn ich so eine Hexe fesseln darf. Ich trage immer Handschellen mit mir herum. Und nicht nur deshalb – es gibt genug Gründe, sie immer griffbereit zu haben.
Sie braucht mich also kaum zu überreden, als sie sich aus ihrem Kostüm schält und die Tweedklamotten von sich wirft. Sie steigt nur mit ihren durchsichtigen, hautfarbenen Strümpfen mit der schwarzen Naht (Gott, wie sehr ich diese Strümpfe liebe!) und ihren Schuhen bekleidet (mit denen nur eine Hexe unfallfrei laufen kann) ins Bett. Ich binde ihre Handgelenke an das Kopfteil des Betts. Als sich die Handschellen mit einem leisen Klicken schließen, seufzt sie, als wäre sie tatsächlich gefangen.
Zuerst lecke ich sie. Mit meinem zerschmetterten Arm kann ich sie nicht so
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