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Bis in alle Ewigkeit

Bis in alle Ewigkeit

Titel: Bis in alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Daschkowa
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Mann. Ein Profi. Angenommen, Lukjanow hatte die Zusammenarbeit strikt verweigert. Na und? Sie hatten drüber geredet und waren auseinandergegangen. Warum ihn töten?
    Die ganze Nacht hatte sich Colt so unruhig im Bett hin und her gewälzt, dass Jeanna sich ihr Kissen geschnappt hatte und auf das Sofa im Wohnzimmer umgezogen war.
    Sie haben drüber geredet und sind auseinandergegangen. Warum ihn töten? Da hätte er sich ja das Gift vorher besorgen und mitnehmen müssen, und zwar nicht irgendeins, sondernein höchst geheimes, eins von der Sorte, wie sie in den geheimen Labors entwickelt werden, eins, das hinterher im Körper nicht nachweisbar ist und ein perfektes Bild eines natürlichen Todes hinterlässt. Ein verdeckt wirkendes Gift, so heißt das wohl.
    Tatsächlich habe ich mir gar nicht alle Gespräche angehört. Dazu hatte ich keine Zeit und keine Lust. Ich bin daran gewöhnt, Iwan absolut zu vertrauen, anders geht es schließlich nicht. Der dumme Alte hat mich mit seiner berufsbedingten Paranoia angesteckt, jetzt platzt mir der Schädel, und die Tabletten helfen nicht.
    Wieder zu Hause, legte sich Colt in seinem Arbeitszimmer aufs Sofa und setzte Kopfhörer auf.
    » Dmitri Nikolajewitsch, haben Sie Ihrer Tochter etwas erzählt?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Verstehen Sie, das ist alles sehr kompliziert. Ich bin mir über meine eigenen Gefühle noch nicht im Klaren, ich weiß nicht, wie ich mich diesem Mann gegenüber verhalten soll. Natürlich tut er mir leid, ich bin bereit, zu akzeptieren, dass er mein leiblicher Vater ist, wir sehen uns wirklich sehr ähnlich, aber ich habe ein langes Leben ohne ihn gelebt, und er ohne mich. Wir haben vollkommen unterschiedliche Ansichten und Überzeugungen.«
    »Warten Sie, Dmitri Nikolajewitsch, regen Sie sich nicht auf, hören Sie mir ganz in Ruhe zu.«
    »Ich höre Ihnen schon zum dritten Mal in Ruhe zu und verstehe nicht – was wollen Sie von mir? Einen Augenblick bitte. Seien Sie so gut, bringen Sie mir noch ein Wasser ohne Kohlensäure. Ich muss meine Vitamine nehmen. »
    Eine lange Pause. Man hörte ein Glas klirren und Lukjanowetwas trinken. Dann redete Iwan. Seine Stimme klang ein wenig erschöpft, aber nicht gereizt.
    »Gut. Fangen wir noch einmal ganz von vorn an. Ihr Urgroßvater, Michail Wladimirowitsch Sweschnikow, hat eine große Entdeckung gemacht. Womöglich die größte Entdeckung auf dem Gebiet der Biologie und der Medizin. Alle Informationen darüber befinden sich in der Hand Ihres Vaters, Michail Pawlowitsch Danilow. Und warum auch immer, ob aufgrund seines Alters, seines Charakters oder aus ihm allein einleuchtenden Gründen, möchte er die Entdeckung seines Großvaters nicht an heutige Fachleute weitergeben, er will nicht, dass sie erforscht und in Zukunft zum Wohl der ganzen Menschheit genutzt wird.«
    »Sprechen Sie jetzt im Namen der Forschung oder im Namen der ganzen Menschheit, Iwan Anatoljewitsch?«
    Eine erneute Pause. Rascheln, entfernte, undeutliche Stimmen, Geschirrklappern. Schließlich Subows Stimme: »Zwei Espresso bitte. Nein, danke, kein Dessert.«
    Stille. Ein Feuerzeug klackte.
    »Dmitri Nikolajewitsch, Sie selbst sind nicht mehr jung. Wollen Sie denn Ihre künftigen Enkel nicht kennenlernen?«
    »Oho, Sie drohen mir?«
    »Um Gottes willen! Sie haben mich falsch verstanden. Das Präparat, das Ihr Urgroßvater erfunden hat, kann Leben verlängern, die Jugend zurückgeben und unheilbare Krankheiten kurieren.«
    »Das ist doch Unsinn! Wer hat Ihnen das erzählt? Sweschnikow war Chirurg und Biologe, ein seriöser Wissenschaftler, kein Scharlatan und Alchemist.«
    »Das ist überhaupt kein Unsinn. Eben weil er ein seriöser Wissenschaftler war und kein Scharlatan. Ich weiß aus sicheren Quellen, dass etliche seiner Versuche erfolgreich verlaufen sind. Auch mit Menschen.«
    »Und wo sind sie, diese Menschen?«
    »Hat Ihr Vater Ihnen das nicht erzählt?«
    »Nein. Wir haben dieses Thema überhaupt nicht berührt.«
    »Nein? Ich hatte Sie doch darum gebeten!«
    »Verzeihen Sie. Ich kann niemanden aushorchen. Das ist nicht mein Metier.«
    »Er hat Ihnen also gar nichts von Sweschnikow erzählt? Von seinem Großvater, Ihrem Urgroßvater?«
    »Wieso? Das hat er, sehr viel sogar.«
    »Was genau?«
    »Ich bitte nochmals um Entschuldigung, aber das geht Sie nichts an.«
    Sie verstummten. Der Kellner brachte den Kaffee. Diesmal war die Pause noch länger. Ein leises Rascheln und Klopfen. Dann redete Lukjanow.
    »Iwan Anatoljewitsch, hier sind

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