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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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den Kopf schüttelte, schnitt Jess ihre Stimme ab und gab ein langsames Instrumentalstück ein. »Ich habe mit einem Ingenieur zusammengearbeitet, der ein paar der autotronischen Geräte für Disney-Univers entwickelt hat. Hat beinahe drei Jahre gedauert, bis das Ding fertig war.« Er tätschelte die Konsole wie ein geliebtes Kind. »Nun, da ich den Prototypen und eine Arbeitseinheit habe, hoffe ich, die Dinger irgendwann serienmäßig herstellen zu können. Das Gerät lässt sich auch aus der Ferne bedienen. Egal, wo ich gerade bin, kann ich mich hier einklinken. Trotzdem habe ich nebenher noch Pläne für ein kleineres, tragbares Gerät und denke augenblicklich über die Entwicklung eines Stimmungsaufhellers nach.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich gerate mal wieder allzu sehr ins Schwärmen. Mein Agent beschwert sich bereits darüber, dass ich mehr Zeit auf die Arbeit an der Elektronik verwende als auf Aufnahmen.«
    »Das Essen ist da!«, bellte Big Mary aus dem angrenzenden Raum.
    »Tja, dann.« Lächelnd wandte sich Jess an sein Publikum. »Hauen wir also rein. Du musst deinen Energielevel halten, Mavis.«
    »Ich bin tatsächlich halb verhungert.« Sie nahm Leonardos Hand und wandte sich zur Tür. Unten schleppte Mary Tüten und Schachteln in das Studio.
    »Bedient euch«, sagte Jess zu seinen Gästen. »Ich habe noch ganz kurz zu tun, aber ich komme sofort nach.«
    »Was denkst du?«, murmelte Eve, als sie und Roarke, gefolgt von Peabody, nach unten gingen.
    »Ich denke, er ist auf der Suche nach einem Investor.«
    Eve nickte seufzend. »Ja, das denke ich auch. Tut mir Leid.«
    »Kein Problem. Schließlich hat er ein durchaus interessantes Produkt.«
    »Ich habe ihn von Peabody überprüfen lassen. Es ist nichts dabei herausgekommen, aber mir missfällt der Gedanke, dass er dich – oder Mavis – eventuell benutzt.«
    »Das bleibt erst noch abzuwarten.« Als sie das Studio betraten, drehte er sie zu sich herum und fuhr mit seinen Händen über ihre Hüfte. »Du hast mir gefehlt. Es hat mir gefehlt, viel Zeit mit dir zu verbringen.«
    Zwischen ihren Schenkeln loderte eine Hitze, die der Situation nicht angemessen war, und ihre Brüste prickelten. »Du hast mir auch gefehlt. Warum finden wir nicht einfach einen Weg, den Abend zu verkürzen, nach Hause zu fahren und zu rammeln wie zwei wild gewordene Karnickel?«
    Er war hart wie Eisen, und als er sich nach vorne beugte, um an ihrem Ohr zu nagen, hätte er ihr am liebsten die Kleider heruntergerissen. »Guter Gedanke. Himmel, bin ich heiß auf dich.«
    Zum Teufel damit, wo sie waren, sagte er sich, zog ihren Kopf an den Haaren zurück und schob ihr seine Zunge in den Mund.
    Jess saß hinter der Konsole, beobachtete die beiden und lächelte zufrieden. Nur noch ein paar Minuten, dachte er, und die beiden würden auf dem Boden liegen und es miteinander treiben. Besser nicht. Eilig drückte er ein paar Knöpfe, wechselte das Programm, erhob sich zufrieden von seinem Platz und ging hinunter zu den anderen ins Studio.
    Zwei Stunden später trat Eve das Gaspedal des Wagens auf dem Weg durch die von grellen Werbetafeln erhellten nächtlichen Straßen bis auf den Boden durch. Das Verlangen, das zwischen ihren Schenkeln pochte, war wie ein schlimmer Juckreiz, der nur durch sofortiges Kratzen gelindert werden konnte.
    »Du übertrittst mit deinem Tempo eindeutig das Gesetz, Lieutenant«, meinte denn auch Roarke. Wieder war er hart wie Stein, ähnlich einem hormongeplagten pickeligen Teenager.
    Die Frau, die es mit Stolz erfüllte, dass sie ihre Position als Polizistin nie missbrauchte, murmelte zur Antwort: »Ich beuge es höchstens.«
    Roarke legte eine Hand auf ihre Brust. »Beug es ein wenig stärker.«
    »Himmel.« Sie meinte bereits zu spüren, dass er in ihr war, und so trat sie das Gaspedal tatsächlich noch etwas weiter durch und der Wagen schoss schnell wie eine Kugel die Park Avenue hinab.
    Ein Schwebegrill-Betreiber reckte erbost den Mittelfinger, als sie mit quietschenden Reifen um eine Kurve bog und mit einem leisen Fluchen schlicht das Blaulicht anstellte.
    »Ich kann einfach nicht glauben, was ich hier tue. So etwas mache ich sonst nie.«
    Roarke strich mit einer Hand hinab auf ihren Schenkel. »Weißt du, was ich gleich mit dir machen werde?«
    Sie lachte heiser auf. »Um Gottes willen, sag es mir besser nicht. Andernfalls bringe ich uns beide ganz sicher gleich um.«
    Ihre Hände klebten schweißnass am Lenkrad, ihr Körper bebte wie ein allzu straff

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