Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
Washington. Ist einfach aus dem Fenster des Capitol gesprungen. Politiker und Anwälte. Sind sowieso beide gleichermaßen bekloppt.«
    »Allerdings. Könntest du mir trotzdem, wenn du Zeit hast, die genauen Daten raussuchen und an meinen Büro-Computer schicken?«
    »Wozu? Willst du vielleicht ein Album über sämtliche schwachsinnigen Selbstmorde berühmter Leute anlegen?«
    »Ich habe einfach ein gewisses Interesse an dem Fall.« Wieder hatte sie das eindeutige Gefühl, dass Fitzhughs angeblicher Selbstmord keiner gewesen war. »Dafür lade ich dich, wenn wir uns das nächste Mal in der Kantine treffen, auf einen Sojaburger ein.«
    »Kein Problem. Sobald ich das System unseres werten Chief halbwegs entwirrt habe, schicke ich dir die Sachen rüber«, erklärte Feeney sich bereit und beendete mit einem »Melde dich mal wieder« das Gespräch.
    Peabody nippte immer noch genießerisch an ihrem Kaffee. »Glauben Sie, dass es eine Verbindung zwischen Fitzhugh und dem Senator gibt?«
    »Anwälte und Politiker«, murmelte Eve versonnen. »Und Autotronik-Ingenieure.«
    »Was?«
    Eve schüttelte den Kopf. »Keine Ahnung. Runterfahren«, befahl sie ihrem Computer und schwang sich ihre Tasche über die Schulter. »Lassen Sie uns gehen.«
    Beinahe hätte Peabody, weil es nun doch keine zweite Tasse Kaffee für sie gab, tatsächlich geschmollt. »Zwei Selbstmorde innerhalb von einem Monat in zwei verschiedenen Städten sind doch wohl keine allzu große Besonderheit.« Um mit Eve Schritt halten zu können, musste sie ihr Tempo deutlich beschleunigen.
    »Drei. Während Roarke und ich auf Olympus waren, hat sich dort ein junger Autotronik-Ingenieur erhängt. Drew Mathias. Ich will sehen, ob es da nicht irgendeine Verbindung gibt. Personen, Gewohnheiten, Ausbildung, Hobbys – irgendwas.« Sie rannte die Treppe hinunter Richtung Haustür.
    »Ich habe keine Ahnung, wie der Politiker heißt. Ich habe den Berichten über den Selbstmord in East Washington keine besondere Beachtung geschenkt.« Peabody zog ihren Handcomputer aus der Tasche und gab eilig ein paar Daten ein.
    »Mathias war gerade Anfang zwanzig. Er hat für Roarke gearbeitet. Scheiße.« Sie hatte das ungute Gefühl, dass sie wieder einmal gezwungen wäre, Roarke in ihre Ermittlungen mit einzubeziehen. »Falls Sie irgendwo nicht weiterkommen, wenden Sie sich an Feeney. Selbst in Handschellen oder sturzbetrunken käme er schneller als irgendjemand anderes an die betreffenden Informationen heran.«
    Eve riss die Tür auf und runzelte, als ihr Wagen nicht direkt vor dem Haus stand, schlecht gelaunt die Stirn. »Dieser verdammte Summerset. Ich habe ihm schon tausendmal gesagt, dass er meinen Wagen dort stehen lassen soll, wo ich ihn abstelle.«
    »Ich glaube, das hat er auch getan.« Peabody setzte ihre Sonnenbrille auf und zeigte ein Stück nach links. »Sehen Sie? Er blockiert die Einfahrt.«
    »Oh, ja.« Eve räusperte sich leise. Der Wagen stand genau dort, wo sie ihn hatte stehen lassen, und ganz in seiner Nähe flatterten ein paar zerfetzte Kleidungsstücke fröhlich im morgendlichen Wind. »Stellen Sie mir besser keine Fragen«, murmelte sie und marschierte quer über den Hof.
    »Das hatte ich auch gar nicht vor«, erklärte Peabody mit zuckersüßer Stimme. »Schließlich ist es viel interessanter, eigene Spekulationen anzustellen.«
    »Ach, halten Sie die Klappe, Peabody.«
    »Zu Befehl, Lieutenant.« Grinsend stieg Peabody in den Wagen und unterdrückte mühsam ein lautes Lachen, als Eve das Fahrzeug herumschwenken und die Einfahrt hinunterpreschen ließ.
    Arthur Foxx geriet ins Schwitzen. Ein kaum wahrnehmbarer, leichter Glanz legte sich über seine Oberlippe, den Eve jedoch als durchaus befriedigend empfand. Es hatte sie nicht überrascht, dass er in Begleitung eines Partners von Fitzhugh auf dem Revier erschienen war, einem jungen Heißsporn in einem teuren Anzug, dessen schmale Aufschläge von modischen Medaillons verziert wurden.
    »Mein Mandant ist verständlicherweise erregt.« Der Anwalt legte sein jugendliches Gesicht in dunkle Falten. »Heute Mittag um eins beginnt der Gedenkgottesdienst für Mr. Fitzhugh. Sie haben also für dieses Gespräch einen denkbar ungünstigen Zeitpunkt ausgewählt.«
    »Der Zeitpunkt wird durch den Tod bestimmt, Mr. Ridgeway, und deshalb ist er für gewöhnlich immer denkbar ungünstig. Verhör von Arthur Foxx in der Sache Fitzhugh, Fall Nummer Drei null null, nein, eins, wahrscheinlicher Selbstmord, geführt von Lieutenant Eve

Weitere Kostenlose Bücher