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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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schnell ins Schwitzen. »Ich bin gestern Abend aus rein beruflichen Gründen bei Fitzhugh gewesen. Wir haben kurz über einen Fall gesprochen und dann bin ich wieder gegangen.«
    »Und die ganze Zeit über waren Sie beide allein.«
    »Das ist richtig. Arthur hat einen seiner Anfälle bekommen und das Haus verlassen.«
    »Einen seiner Anfälle?«
    »Es war so typisch.« Ihre Stimme klang verächtlich. »Er wurde von einer geradezu lächerlichen Eifersucht auf mich geplagt, war der festen Überzeugung, ich hätte nichts anderes im Sinn, als ihm Fitz abspenstig zu machen.«
    »Und, ist es so gewesen?«
    Leanore verzog die vollen Lippen zu einem katzenhaften Lächeln. »Also bitte, Lieutenant, wenn ich es wirklich auf Fitz abgesehen hätte, meinen Sie nicht auch, dass ich dann Erfolg gehabt hätte?«
    »Ich meine, dass Sie es wirklich auf ihn abgesehen hatten und dass es Ihre Eitelkeit verletzt hat, dass Ihnen bei diesem Vorhaben kein Erfolg beschieden war.«
    Leanore zuckte mit den Schultern. »Ich gebe zu, dass ich darüber nachgedacht habe. Arthur war als Partner eindeutig unter seinem Niveau. Fitz und ich hatten vieles gemeinsam, ich fand ihn äußerst attraktiv und mochte ihn sehr gern.«
    »Und, haben Sie gestern Abend dementsprechend gehandelt?«
    »Man könnte sagen, dass ich ihm deutlich gemacht habe, dass ich einer intimeren Beziehung ihm gegenüber durchaus aufgeschlossen gegenüberstand. Er ist nicht gleich darauf eingegangen, aber das war nur eine Frage der Zeit.« Wieder zuckte sie selbstbewusst mit ihren Schultern. »Das muss Arthur bewusst gewesen sein.« Ihr Blick wurde eiskalt. »Weshalb ich auch glaube, dass er Fitz auf dem Gewissen hat.«
    »Ein ganz schön harter Brocken, finden Sie nicht auch?«, murmelte Eve, als das Gespräch beendet war. »Findet es vollkommen legitim zu versuchen, eine jahrelange Beziehung zu zerstören, indem sie einen Mann zum Ehebruch verführt. Und vor allem ist sie offenbar der festen Überzeugung, dass es auf der ganzen Welt nicht einen Mann gibt, der ihr auf Dauer widerstehen könnte.« Sie stöhnte abgrundtief. »Was für eine Ziege.«
    »Werden Sie sie dem Haftrichter vorführen lassen?«
    »Dafür, dass sie eine Ziege ist?« Eve schüttelte den Kopf. »Ich könnte versuchen, sie wegen Falschaussage festzunageln, aber dann hätten ihre sauberen Kollegen sie im Handumdrehen wieder draußen. Es lohnt sich also nicht. Wir können weder beweisen, dass sie zum Todeszeitpunkt in der Wohnung war, noch haben wir irgendein handfestes Motiv. Außerdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass sich dieses egozentrische Flittchen heimlich von hinten an einen über zweihundert Pfund schweren Kerl heranschleicht und ihm die Pulsadern aufschneidet. Es hätte ihr nämlich ganz sicher nicht gefallen, wenn ihr schickes Kostüm mit seinem Blut besudelt worden wäre.«
    »Dann sind Sie also wieder bei Foxx?«
    »Er war eifersüchtig, er war sauer und er ist Alleinerbe.« Eve erhob sich und stapfte durch den Raum. »Abgesehen davon haben wir nichts gegen ihn in der Hand.« Sie presste ihre Finger gegen die Augen. »Ich denke, es stimmt, was er gesagt hat, als er während des Verhörs die Beherrschung verloren hat. Er hätte Leanore umgebracht, nicht Fitzhugh. So, und jetzt werde ich mir die Daten der beiden vorherigen Selbstmorde mal genauer ansehen.«
    »Ich habe noch nicht allzu viel herausgefunden«, meinte Peabody, als sie Eve aus dem Verhörraum folgte, in entschuldigendem Ton. »Ich hatte einfach keine Zeit.«
    »Jetzt haben wir Zeit genug. Und wahrscheinlich hat Feeney uns inzwischen auch die Daten auf meinen Computer geschickt. Zeigen Sie mir, was Sie bisher gefunden haben, und dann finden Sie mehr«, verlangte Eve, bog in ihr Büro, warf sich auf ihren Schreibtischsessel und befahl ihrem Computer: »Hochfahren. Neue Mitteilungen.«
    Roarkes Gesicht erschien verschwommen auf dem Bildschirm. »Ich nehme an, dass du wieder einmal unterwegs bist, um irgendwelche Verbrecher zu bekämpfen. Ich bin gerade auf dem Weg nach London, es gab dort eine kleine Panne, die meine persönliche Anwesenheit erforderlich macht. Ich glaube aber nicht, dass es allzu lange dauert. Ich müsste gegen acht zurück sein, also bleibt uns jede Menge Zeit, um zu der Premiere nach New Los Angeles zu fliegen.«
    »Scheiße, das habe ich vollkommen vergessen.«
    Sein Bild auf dem Bildschirm sah sie lächelnd an. »Ich bin sicher, dass du unsere Verabredung praktischerweise einfach vergessen hast, also betrachte

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