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Bis in den Tod

Bis in den Tod

Titel: Bis in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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denn hier bis zwei Uhr morgens im Büro?« In der Hoffnung, ihn dadurch vollends zu beruhigen, sah sie ihn lächelnd an. »Und, hast du mal wieder ein paar kleine Planeten eingekauft?«
    »Nein, nur ein paar kleine Satelliten.« Er stand auf, streifte sich das Hemd über den Kopf und zog, als er ihre beifällige Miene sah, eine Braue hoch. »Du bist viel zu müde.«
    »Wie wäre es, wenn du dann einfach die ganze Arbeit machtest?«
    Lachend nahm er auf dem Rand des Bettes Platz und schlüpfte aus den Schuhen. »Vielen Dank, aber warum warten wir nicht, bis du wieder genügend Energie hast, um dich an der Sache zu beteiligen?«
    »Himmel, das klingt so fürchterlich verheiratet.« Trotzdem sank sie ermattet auf das Kopfkissen zurück. Der Kopfschmerz lauerte am Rand des Hirns auf einen günstigen Augenblick zum Durchbruch. Als Roarke neben ihr ins Bett glitt, legte sie ihren Kopf an seine Schulter. »Ich bin froh, dass du daheim bist.«
    »Ich auch.« Er küsste sie zärtlich auf das Haar. »Und jetzt wirst du gut schlafen.«
    »Ja.« Sein Herzschlag unter ihrer Hand war wunderbar beruhigend. Auch wenn ihr die Tatsache, dass sie dieses Pochen, dass sie Roarke selbst in ihrer Nähe brauchte, ein wenig peinlich war. »Glaubst du, dass wir bereits bei unserer Empfängnis programmiert werden?«
    »Was?«
    »War nur so eine Überlegung.« Sie versank bereits im Halbschlaf, was ihrer schweren Stimme deutlich anzuhören war. »Ist also alles reiner Zufall, liegt alles an den Genen, daran, was sich bei der Verschmelzung von Ei und Spermie vermischt? Ist das alles? Was macht das aus dir und mir, Roarke, was macht das aus uns beiden?«
    »Menschen, die alles überleben«, erwiderte er, obgleich er wusste, dass sie bereits eingeschlafen war. »Wir haben bisher alles überlebt und werden auch weiter alles überleben.«
    Lange Zeit lag er noch da, lauschte ihrem Atem und blickte durch das Fenster hinauf zu den Sternen. Als er sicher war, dass sie tatsächlich ruhig und ohne Qualen schlief, schloss er ebenfalls beruhigt die Augen.
    Um sieben Uhr am nächsten Morgen wurde sie durch einen Anruf ihres Vorgesetzten geweckt. Sie hatte bereits erwartet, dass Commander Whitney sie einbestellen würde, und ihr blieben noch zwei Stunden für die Vorbereitung ihres mündlichen Berichts.
    Es überraschte sie nicht weiter, dass Roarke bereits fertig angezogen mit einer Tasse Kaffee über den Aktienkursen saß. Wie gewöhnlich begrüßte sie ihn mit einem schlecht gelaunten Knurren, als sie mit ihrer eigenen Tasse Kaffee in Richtung Badezimmer schlurfte.
    Als sie mit ihrer Dusche fertig war, telefonierte er bereits. Offenbar mit seinem Börsenmakler, wie sie den ab und zu mitgehörten Gesprächsfetzen entnahm. Sie schnappte sich ein Muffin, um es sich während des Anziehens in den Mund zu stopfen, doch Roarke packte ihre Hand und zog sie neben sich aufs Sofa.
    »Ich rufe um zwölf noch mal bei Ihnen an«, erklärte er seinem Gesprächspartner, brach die Übertragung ab und wandte sich an Eve. »Weshalb bist du derart in Eile?«
    »Ich muss in anderthalb Stunden zu Whitney und ihn davon überzeugen, dass es eine Verbindung zwischen drei auf den ersten Blick voneinander vollkommen unabhängigen Todesfällen gibt, um ihn dazu zu bringen zu akzeptieren, dass ich mir, um zu dieser Überzeugung zu gelangen, auf illegale Weise Informationen beschafft habe, und zu erlauben, dass ich der Sache weiter nachgehe. Klar? Dann muss ich noch mal zum Gericht, um gegen ein Zuhälterschwein auszusagen, das ein illegales Bordell mit Minderjährigen betrieben und eine von ihnen mit eigenen Händen totgeprügelt hat, damit es für den Rest seiner Tage hinter Gitter wandern kann.«
    Er gab ihr einen Kuss. »Also wieder einmal ein ganz normaler Arbeitstag. Hier, iss noch ein paar Erdbeeren.«
    Da sie für Erdbeeren eine Schwäche hatte, nahm sie eine aus der ihr angebotenen Schale. »Heute Abend haben wir doch wohl nichts vor, oder?«
    »Nein. Was würde dir denn vorschweben?«
    »Ich dachte, wir könnten mal wieder gemütlich zu Hause rumhängen.« Sie zuckte mit den Schultern. »Wenn ich nicht noch wegen Übertreten der Sicherheitsvorschriften der Regierung Rede und Antwort stehen muss.«
    »Das hättest du besser mich machen lassen sollen.« Er sah sie grinsend an. »Mit ein wenig Zeit hätte ich dir sämtliche Informationen von zu Hause aus besorgt.«
    Sie schloss entsetzt die Augen. »Das solltest du mir lieber nicht erzählen. Solche Dinge will ich gar nicht

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